Mein ursprünglicher Beitrag war wohl etwas zu lang. Zumindest habe ich keine Antworten erhalten; dabei wäre ich wirklich froh über eine außenstehende, neutrale Meinung. Generalisierte Angsstörung oder einfach nur normale oder etwas stärkere Ängstlichkeit? Oder fällt euch etwas ganz anderes dazu ein? Ich fasse die im ursprünglichen Beitrag genannten Beschwerden 'mal zusammen:
- schon als Kind und bis heute Angst im Dunkeln (ungutes Gefühl, Nervosität, sobald es Dunkel wird; auch Angst davor, dass in der Nacht die Angst wiederkommt)
- Angst vor der Angst, vorm Erschrecken, Angst, dass ich wieder in eine Angstphase gerate, die mich behindert
(die beiden ersten treten dauernd - wenn auch in verschiedenem Ausmaß - auf und das schon seit ich mich zurückerinnere)
- Angst um Familienangehörige, meinen Freund
- seit einigen Monaten extreme Angst vor Krankheiten (Tollwut, grüner Star, Tumor, Herz~, ...), vorher nie um Krankheiten gesorgt, erst im äußersten Fall zum Arzt gegangen; häufig Angst (im Schlaf) zu sterben
Diese Angst begleitet mich, wie gesagt, schon mein ganzes Leben, allerdings gibt es gute Phasen und schlechte Phasen, die immer jeweils ein paar Monate andauern und sich abwechseln.
Besonders in Stress-Phasen (Uni (!), Familienstreit, viele Verpflichtungen, ...) kommen die schlechten Phasen zu Tage.
Ich habe Montag sowieso einen Termin beim Arzt und möchte ihn fragen, ob er mich zum Psychologen überweist (das muss man doch, damit die Krankenkasse das zahlt, oder? Habe damit keine Erfahrung.). Aber es würde mir helfen, wenn ich vorher noch eine andere Meinung (außer meiner eigenen und der meines Freundes, der das mehr oder weniger nicht ernst nimmt) hören könnte!
Danke an alle, die antworten!
Hier nochmal der ursprüngliche Beitrag:
- schon als Kind und bis heute Angst im Dunkeln (ungutes Gefühl, Nervosität, sobald es Dunkel wird; auch Angst davor, dass in der Nacht die Angst wiederkommt)
- Angst vor der Angst, vorm Erschrecken, Angst, dass ich wieder in eine Angstphase gerate, die mich behindert
(die beiden ersten treten dauernd - wenn auch in verschiedenem Ausmaß - auf und das schon seit ich mich zurückerinnere)
- Angst um Familienangehörige, meinen Freund
- seit einigen Monaten extreme Angst vor Krankheiten (Tollwut, grüner Star, Tumor, Herz~, ...), vorher nie um Krankheiten gesorgt, erst im äußersten Fall zum Arzt gegangen; häufig Angst (im Schlaf) zu sterben
Diese Angst begleitet mich, wie gesagt, schon mein ganzes Leben, allerdings gibt es gute Phasen und schlechte Phasen, die immer jeweils ein paar Monate andauern und sich abwechseln.
Besonders in Stress-Phasen (Uni (!), Familienstreit, viele Verpflichtungen, ...) kommen die schlechten Phasen zu Tage.
Ich habe Montag sowieso einen Termin beim Arzt und möchte ihn fragen, ob er mich zum Psychologen überweist (das muss man doch, damit die Krankenkasse das zahlt, oder? Habe damit keine Erfahrung.). Aber es würde mir helfen, wenn ich vorher noch eine andere Meinung (außer meiner eigenen und der meines Freundes, der das mehr oder weniger nicht ernst nimmt) hören könnte!
Danke an alle, die antworten!
Hier nochmal der ursprüngliche Beitrag:
Zitat:Hallo, Leute!
Ich bin jetzt 21 und die Angst ist eigentlich schon mein ganzes Leben lang mein treuer Begleiter. Ich kann mich nicht daran erinnern, für längere Zeit keine Angst gehabt zu haben. Schon als kleines Kind hatte ich furchtbare Angst im Dunkeln. Nachdem sich mein Bruder mit 2 Jahren einmal in der Fußgängerzone verlaufen hatte (meine Eltern haben ihn stundenlang gesucht - so kam es mir damals zumindest vor), wollte ich ihn aus Angst, es würde nochmal so etwas passieren, nicht mehr alleine in den Garten gehen lassen. Das ging irgendwann weg. Die Angst im Dunkeln (bzw. ein ungutes, sehr unruhiges Gefühl) ist bis heute ein großes (peinliches) Problem.
Ich habe auch Angst vor Geistern oder ähnlichem. Ich weiß, das hört sich bescheuert an. Aber das macht mich nachts fertig ... Ich habe schon von vielen Bekannten Geschichten über solche Dinge gehört und dann kommt mir manchmal der Gedanke, wenn ich nachts die Augen aufmache, taucht plötzlich etwas vor meinem Gesicht auf (wie in einem Horro-Film). Das ist so eine intensive Angst, dass ich mich manchmal zusammenkauere und es lange braucht, bis ich mich dazu überwinde, mich wieder zu bewegen. Ich denke, hier spielt vorallem mit 'rein, dass ich Angst vor dem Schreckmoment habe (Angst vor der Angst). Ich glaube eigentlich nicht daran, dass es böse Geister gibt, die uns etwas antun wollen ...
Das ist die schlimmste direkte Angst. Also, eine richtige Panik, würde ich sagen.
Dann gibt es aber noch diese Ängste, die ich als extreme Sorgen bezeichnen würde. Im Moment rede ich mir vorallem alle möglichen Krankheiten ein. Ich habe Mouches Volantes auf dem Auge (die total harmlos sind) und habe zwischendurch Angstattacken, weil ich denke, ich habe einen Tumor im Hirn oder grünen Star oder was weiß ich! Ich hatte letztens Druck auf der Brust (und mein Hausarzt hatte Mittagspause! Katastrophe!) und habe letztendlich den Notarzt gerufen. Die wollten mich natürlich nicht mitnehmen ... Ich freue mich eigentlich jeden morgen, dass ich noch lebe. Ebenso mache ich mir Gedanken, dass meiner Familie oder meinem Freund etwas Schlimmes geschehen könnte (Krankheiten, Schaden durch andere Personen, ...). Das war schonmal so schlimm, dass ich häufig um 3 Uhr nachts meine Mutter angerufen habe, um zu hören, ob alles in Ordnung ist (die Arme!).
Dabei weiß ich ja, dass es krankhaft ist, dass es keine rationalen Sorgen sind! Aber was wäre wenn ...? Das denke ich dann immer.
Die Einschränkungen sind bei mir - im Vergleich zu anderen - glaube ich, noch relativ gering. Zwischendurch habe ich schlimme Phasen von Schlafmangel (im Moment habe ich das halbwegs unter Kontrolle). Oft überwinde ich mich einfach, etwas zu tun, wovor ich Angst habe (z.B. durch einen dunklen Park gehen), was aber nicht unbedingt zur Folge hat, dass ich erleichtert aufatme und sage: Ach, war ja gar nicht so schlimm! Manchmal steigert es die Panik noch. Das kommt immer drauf an.
Ich habe außerdem ein großes Problem damit, mich auf andere (Ärzte, Freunde, Eltern, ...) zu verlassen!
Wie gesagt, dauert dieses Phänomen schon mein gesamtes Leben an. Allerdings nicht durchgängig. Ich habe gute Phasen und schlechte Phasen, die meist ein paar Monate andauern und sich abwechseln.
Eine Therapie habe ich noch nicht gemacht. Ich habe es mit Mantra und sowas versucht, aber ich glaube, bei mir helfen nur noch die harten Sachen. Wink (Damit meine ich jetzt nicht Tabletten, etc.)
Was meint ihr? Generalisierte Angststörung oder doch etwas anderes? Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?
11.07.2008 20:45 • • 14.07.2008 #1
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