ich war schon als Kind überängstlich, seit Nov. 1991 (da war ich 15) leide ich unter Panikattacken, Zwängen und vielerlei Ängsten.
Besonders lebenseinschränkend ist eine dauerhaft präsente Hintergrundangst, ein ständiges Gefühl der Bedrohung was mal stärker und mal schwächer ist, aber nie ganz verschwindet.
Gegen Ängste nahm ich viele Jahre Sertralin, als es vor einem Jahr plötzlich nicht mehr wirkte, bin ich auf Escitalopram umgestiegen, dass erst nach 8 Monaten Nebenwirkungen gezeigt hat und mir inzwischen die Fähigkeit zu schlafen fast komplett geraubt hat (ich schlafe max. 2h pro Nacht).
Nun lese ich hier zum Thema generalisierte Angst von Betroffenen, dass Ängste von konkreten Situationen oder Ereignissen beschrieben werden. Das ist bei mir aber nicht der Fall, Ärzte fragen mich immer wieder, vor was ich Angst hätte. Es gibt aber kein von was, die Angst ist einfach da, es ist ein sehr unangenehmes Angstgefühl das zwar von Gedanken getriggert werden kann, aber auch ohne Gedanken immer da ist. Manchmal ist es so stark, dass ich davon nachts aufwache. Wenn ich stark abgelenkt bin, oder mit etwas beschäftigt das mich sehr intessiert, gelingt es mir das Angstgefühl für eine Weile auszublenden, aber sie verschwindet deswegen nicht.
Escitalopram unterdrückt meine Angst recht gut, nur habe ich davon einen starken Tinnitus bekommen und das Schlafbedürfnis ist weg, selbst Schlafmittel wie Lunivia wirken kaum noch. Deshalb habe ich Escitalopram um die Hälfte reduziert, weniger geht aber nicht, dann kommt die unerklärliche Dauerangst wieder durch.
Mein ihr meine Angst-Sorte gehört trotzdem zur generalisierten Angst, oder habe ich vielleicht eine Sonderform?
24.08.2024 17:49 • • 25.08.2024 #1