Hallo,
nach langer Zeit melde ich mich mal wieder.
War 2 Monate in einer psych. Klinik, was mir sehr gut getan hat.
Hatte mich dann doch wieder für eine Klinik entschieden, weil es plötzlich gra nicht mehr ging, hatte 24 Std. nur noch Panik, Angst und konnte kaum laufen und nach 2 Wo. Wartezeit war dann endlich ein Platz frei.
In der Klinik dachte ich, wird´s mir gleich besser gehen, aber nein, dort ginges mir auch sehr schlecht. Da stand für mich fest, wenn ich es hier schaffe, schaffe ich es zu Hause auch.
Sehr gut hat mir die Gestaltungstherapie geholfen, wo man zu einem vorgegebenen Thema malen, basteln usw. konnte. Während dieser Therapiestunden flossen bei mir viele Tränen, aber es löste sich damit auch etwas.
Im Laufe der Zeit kamen auch viele Erkenntnisse, was genau mit mir passiert war, woher die Angst kam, wieso ich das alles nicht verkraftet habe usw.! Am Anfang konnte ich das alles nicht mal in Worte fassen, irgendwann ging es dann und es ging mir immer besser.
Man fühlte sich dort unter seines Gleichen, weil eben viele auch eine Angststörung hatten und man sich nicht schämen mußte.
Nun bin ich auch schon wieder über 2 Monate zu Hause, kann gut alleine sein und auch irgendwo hinfahren, das Leben hat sich wieder normalisiert.
Bei Schmerzen fällt es mir trotzdem noch recht schwer, werde auch noch unruhig, verfalle aber nicht gleich in die absolute Panik und habe auch keine Todesängste mehr.
Tabletten nehme ich nur 50mg Opipramol, das Tavor konnte ich in der Klinik absetzen, es war furchtbar, habe eine Wo. lang gelitten.
Vieles muß ich noch immer durchstehen und kann es nicht einfach genießen, aber es wird besser.
Angst macht mir noch die Vorstellung, zu verreisen, ob ich das jemals wieder schaffen werde? Aber es ist zumindest schon vorstellbar.
Gruß Tischi