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Ich wollte mal fragen ob jemand das kennt. Meine Freundin die leider verstorben ist letztes Jahr hatte wie ich vor 10 Jahren den Traum ein Kind zu bekommen. Als wir uns damals kennenlernten ging das auch ganz schnell. Wie beide waren echt glücklich als Sie schwanger war. Das Kind kam gesund zur Welt und wir freuten uns. Leider klappte es auf Paarebene nicht und wir zogen auch nicht zusammen. Urlaub ging auch und auch mal ein paar Tage übernachten bei dem anderen ebenso. Doch auf Dauer gab es Stress. Jetzt lebt mein 8 jähriger Sohn bei mir in meiner Wohnung und trotz der großen Herausforderungen klappt es zwischen mir und mein Sohn ganz gut. Aber oft denke ich auch daran ob meine verstorbene Freundin es nicht bereut hat schwanger von mir damals werden, da ich nicht der starke Papa war den Sie sich eigentlich gewünscht hatte. Ich bereue niemals als Vater ein Kind in Die Welt gesetzt zu haben, im Gegenteil. Aber ich mache mir oft Gedanken darüber , wenn sie gesagt hätte ich will es nicht mit Dir und werde abtreiben. Dann hätte ich nichts machen können , obwohl ich das Kind gerne gewollt hätte. Ich bin einfach nur glücklich das mein Sohn zur Welt kam , es ist so was tolles aber immer diese Gewissensbissen im Nachhinein das meine damalige Freundin heute anders entscheiden hätte.

18.06.2021 16:42 • 24.06.2021 x 1 #1


13 Antworten ↓


Zitat von Daniro40:
aber immer diese Gewissensbissen im Nachhinein das meine damalige Freundin heute anders entscheiden hätte.

Was bringt es dir, dich in Fragen zu verrennen, auf die es keine Antwort gibt? Du hast einen Sohn, das ist alles, was zählt. Allein ihm zuliebe solltest du dich mit gesunden Gedanken beschäftigen, als dich mit solch sinnfreien Unfug rumzuschlagen.

Und um deine Frage zu beantworten: Wenn sie anders entschieden hätte, wäre dein Sohn nie geboren worden. Ist er aber. So what?

A


Grübeln über tatsächlichen Kinderwunsch meiner Freundin

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Wozu Gewissenbisse, sagte sie, dass die mit dir als Papa unzufrieden war?

Sieh es doch einmal anders, sie ist gestorben und würde sich vielleicht freuen dass noch etwas von ihr existiert, nämlich das Kind.

Ein starker Papa ist für ein Kind nicht unbedingt von Vorteil, du bist jetzt Vater und Mutter für deinen Sohn und es kann nur gut für ihn sein, dass du warme weiche Anteile in dir hast.

Ja, sie war unzufrieden mit mir. Sie wollte nach ihrer langen 8 jährigen Beziehung die nicht glücklich lief ein neues Leben anfangen und hatte sich in mich verliebt. Leider lief das nicht mehr zwischen uns, da wir uns auseinander gelebt hatten

Zitat von Daniro40:
Aber ich mache mir oft Gedanken darüber , wenn sie gesagt hätte ich will es nicht mit Dir und werde abtreiben. Dann hätte ich nichts machen können

Du ver(sch)wendest deine Zeit damit, dich in fiktive Gedankenkonstrukte reinzusteigern, die weder dir noch deinem Sohn nützen. Brauchst du das?
Wie wäre es, wenn du in der Erinnerung an deine Freundin dankbar auch an das denkst, was einmal gut zwischen euch lief?

Zitat von Daniro40:
Leider lief das nicht mehr zwischen uns, da wir uns auseinander gelebt hatten

Dafür hat es ja auch Gründe gegeben. Diese kannst du nun nur noch akzeptieren.

Die Liebe, die du ihr nicht mehr geben konntest, kannst du jetzt eurem gemeinsamen Sohn geben.

Hey ich habe es leider auch
Durchmachen müssen ich habe
Einen Sohn und meine Ex verstarb
Aber wie schon geschrieben wurde
Blicke nicht zurück sei für dein Sohn
Da ich bin glücklich das meine mir
Einen Sohn Geschenk hat halte an
Guten dingen fest

LG

Hi @Daniro40 ,

verstehe ich das richtig: dein Bauch behauptet, Du hättest Dir Euren Sohn ergaunert?

Das kann Dein Kopf dem Bauch doch nicht abnehmen...! Dein Junge wollte damals zu Euch und alles was danach kam, ist einfach so wie es ist. Paare mit oder ohne Kinder trennen sich ständig

Ihr habt einen Menschen gezeugt - für diesen ist es eine große Chance und dafür dürfen alle (!) Beteiligten dankbar sein - letztendlich auch die Mutter.

Danke für die guten Beiträge.
Ich denke das es schwer ist für mich einen Weg zu finden um mit der Vergangenheit abzuschließen. Die Gefühle und tollen Erlebnisse zu meiner Verstorbenen sind nie vergessen. Ich glaube aber das es tatsächlich aber so ist, dass ich viel zu sehr fixiert war auf meine Freundin und alles getan habe um eine gut da zu stehen und den starken zu spielen. Sie wusste das wohl aber ich fühle mich ein bisschen als Versager. Für mein Sohn bin ich da und kämpfe das wir das so gut es geht hinbekommen und es klappt ja auch, obwohl ich da dachte ich packte das vielleicht nicht. Werde jetzt mehr nach vorne gucken und nicht mehr zu sehr in die Vergangenheit, grübeln da immer noch viel zu viel. Das möchte ich weiter ändern denb es bringt nur Lähmung ist aber echt nicht so einfach. Bin leider immer so ein Denker und muss das umändern.
Jedenfalls möchte ich das.

Lieber Daniro,

danke - ich hoffe und glaube, Du wirst diese Sache eines Tages loslassen können. Es wird immer ein klein wenig leichter und irgendwann erkennst Du, dass es verschwunden ist, das belastende Moment.

Ich hatte vor wenigen Jahren stark mit Selbstzweifeln, Schuld und Reue zu kämpfen. Mein Psychiater bat mich, meine diffusen Empfindungen in Worte zu fassen. Da sagte ich: Ich habe das Gefühl, ich müsste etwas wiedergutmachen!
Darauf meinte er: Der Satz ist fast perfekt, aber streichen Sie das Wort wieder! Es reicht, wenn Sie das, was jetzt anliegt, gut machen!

Das war mir eine große Hilfe und es stimmt ja auch wirklich: Ab hier, ab jetzt bemühe ich mich, um gut zu leben. Das ist unsere Aufgabe - und, wenn Du so willst, unsere Wiedergutmachung.

Ich möchte gerne alles perfekt machen. Aber das geht nicht.
Meine Wiedergutmachung ist aus meinen Fehlern lernen zu dürfen und das möchte ich auf jeden Fall.
Ich weiss ich mache Fehler , auch törichte Fehler wie zb mich zu schnell zu verlieben oder perfektionismus etc. Aber ich kämpfe und werde der Realität ins Auge sehen. Es geht ja jetzt um mein Sohn und ich möchte ihn zur Seite stehen und mir natürlich auch. Darum bin ich dankbar für Tipps und möchte mich weiter verändern um nicht zu viel zu grübeln.

Zitat von Daniro40:
Sie wusste das wohl aber ich fühle mich ein bisschen als Versager.

Das finde ich schade.
Was ist denn ein Versager? Menschen, die perfekt sein wollen, was nicht geht, müssen sich dann täglich als Versager fühlen.

Zitat von Daniro40:
Bin leider immer so ein Denker und muss das umändern.


Bei mir ist das auch so. Bevor ich nicht ausreichend durchblicke, aus welchen Motiven ich z.B. gehandelt habe, bin ich nicht zufrieden. Erst danach gelingt es mir, eine Sache einigermaßen loszulassen.

Zitat von moo:
Ab hier, ab jetzt bemühe ich mich, um gut zu leben.

Diesen Satz kann man immer brauchen.

Als Versager fühlte ich mich als ich merkte das ich mir einen vormachte und zb zuviel arbeiten gegangen bin um ordentlich Geld zu verdienen um mein Sohn und meiner damaligen Freundin Urlsub ind Auto etc zu finanzieren. Ich war ja nur Stundenpapa und auf eben aus Sicht meiner Freundin viel zu sehr mir mir selbst und meinen Problemen beschäftigt. Sie wollte das ich mit yihr zusammen ziehe und hatte such Wunsch zu heiraten. Das wollte ich eigentlich auch. Aber es gab zuviele Streitigkeiten und ich ahnte btmzw wusste das das schief geht. Es ist bei mir diese Ängstlichkeit gewesen nicht mutig genug zu sein und den Schritt zu gehen zusammen zu ziehen. Ich wusste das wird nicht klappen. Urlsub und ein paar Tage übernachten ging aber mehr leider nicht. Ich sehnte mich immer nach Partnerschaft tief im innern, das wusste sie auch. Jedoch bin ich zu problembehaftet gewesen und schaffte es auch nicht, egal wie gerne ich es wollte harmonisch auf Dauer mit Ihr auszukommen. Oft dachte ich immer das liegt an mir, ist aber nicht so gewesen. Es lag an beiden. Was ich nicht mehr möchte ist mich verstellen müssen um den starken zu spielen, sondern will authentisch Leben und ehrlich zu mir und meinen Bedürfnissen stehen in der Zukunft ohne aus Scham , Angst abgelehnt zu werden weil ich den Eindruck erwecken könnte unbeholfen zu sein und das damals kompensiert hatte. Das Leben ist einfacher sich keinen vorzumachen sondern der Realität ins Auge zu sehen. Auch wenn das erstmal grade am Anfang schwierig ist.

Heute habe ich viel durch gemacht, oft geweint und mich wieder aufgerappelt. Ich weiß ich bin ein steh auf männchen. Das Leben ist mir so sehr wichtig.

Akzeptiere, dass du solche Tage / Momente hast. Wichtig ist das Aufrappeln und sich wieder schöne Gedanken zu machen und zu sagen haken dran das ist Vergangenheit ich schau nach vorne.

A


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Mira Weyer
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