Hallo zusammen,
ich (m31) versuche gerade reflektiert meine bisherigen Probleme anzugehen und mir ist folgendes aufgefallen.
Ich bin der Meinung, dass ich teilweise unter einem Googlezwang leide, der sich hauptsächlich auf das Thema schädliche Schadstoffe und Entstehung von Krankheiten beschränkt. Mir fällt es schwer Gefahren rational zu bewerten und ich habe eine Art Perfektionismus gegenüber meiner Gesundheit entwickelt.
Mir ist auch aufgefallen, dass die Suchmaschine, statt die Ängste bzw. Sorgen ingesamt zu schnüren, sie eher verstärkt. Es ist ein Teufelskreis. Man liest ständig von schädlichen Stoffen, von Gefahren, Giften und vieles mehr. Seit der Corona-Pandemie hat sich dies meines Erachtens auch sehr der Allgemeinheit zugespitzt.
Wie konnte die Menschheit nur ein so hohes Lebensalter von z.B. 80 Jahren erreichen?
Mir macht momentan zum Beispiel zu schaffen, dass ich beim Spazieren durch eine Staubwolke, ausgelöst von Abrissarbeiten, musste und vielleicht 3-4 Atemzüge davon einatmen musste.
Rein rational betrachtet würde ich die Situation dem „Alltag“ zuordnen und dass dieses Ereignis meine Gesundheit nicht nachhaltig geschadet hat. Außerdem verfügt der Körper zum Teil über Selbstreinigungsmechanismen. Ausgenommen dem Feinstaub, der mich beschäftigt.
Warum lässt mich die Situation nicht los und beschäftigt mich so sehr? Ich wache zum Beispiel seit Tagen mit einer Unruhe auf und reagiere darauf depressiv. Der daraus resultierende Stress ist viel schädlicher für meine Gesundheit!
Die Ursache darin liegt meines Erachtens, dass ich momentan mit meinem Leben schon seit längerem unzufrieden bin (überwiegend Privates) und mir meine Gesundheit für eine hoffentlich „bessere Zeit“ aufsparen möchte. Daher auch dieser sehr starke Perfektionismus die Gesundheit beizubehalten. Es ist eine Art Schutz.
Nun wollte ich euch fragen, ob ihr ähnliche Erfahrungen gemacht habt, wie ihr dem Teufelskreis entkommen konntet.
In meinen Augen müsste ich folgende Dinge umsetzen/realisieren:
1. Dass Schadstoffe, Gifte sowie Gefahren zu unserem modernen Leben dazugehören und allgegenwärtig sind.
2. Herausfinden was mir Freude bereitet und einfach mal „Leben“
Leider habe begleitet mich mein Problem schon bestimmt etwa 10 Jahre (seit meinem Studium). Damals war ich sehr planlos und hab ein Studium durchgezogen, was mich nicht wirklich erfüllt hat. Bin jetzt auch schon seit mehreren Jahren in einem Job, der mich teilweise hin und wieder erfüllt und wo ich auch sehr erfolgreich bin. Ich fühle mich leider sehr einsam und lebe allein. Seit einer Trennung ist es gefühlt auch schlechter geworden mit Meinem Problem.
Diese Art Schutzschild trage ich nun seit ca. 10 Jahren mit mir rum und ich weiß, dass dieses Modell falsch ist und ich mich nicht nur mit dem Perfektionismus meiner Gesundheit identifizieren möchte. Ich bin jetzt auch seit ca. 2 Monaten in Therapie und merke, dass ich diese Themen endlich reflektiert angehe, anstatt alles mögliche zu vermeiden und sich in vielen Punkten einzuschränken und zu isolieren.
Ich bin jung und vital und möchte endlich leben!
Ich freue mich auf einen Austausch
ich (m31) versuche gerade reflektiert meine bisherigen Probleme anzugehen und mir ist folgendes aufgefallen.
Ich bin der Meinung, dass ich teilweise unter einem Googlezwang leide, der sich hauptsächlich auf das Thema schädliche Schadstoffe und Entstehung von Krankheiten beschränkt. Mir fällt es schwer Gefahren rational zu bewerten und ich habe eine Art Perfektionismus gegenüber meiner Gesundheit entwickelt.
Mir ist auch aufgefallen, dass die Suchmaschine, statt die Ängste bzw. Sorgen ingesamt zu schnüren, sie eher verstärkt. Es ist ein Teufelskreis. Man liest ständig von schädlichen Stoffen, von Gefahren, Giften und vieles mehr. Seit der Corona-Pandemie hat sich dies meines Erachtens auch sehr der Allgemeinheit zugespitzt.
Wie konnte die Menschheit nur ein so hohes Lebensalter von z.B. 80 Jahren erreichen?
Mir macht momentan zum Beispiel zu schaffen, dass ich beim Spazieren durch eine Staubwolke, ausgelöst von Abrissarbeiten, musste und vielleicht 3-4 Atemzüge davon einatmen musste.
Rein rational betrachtet würde ich die Situation dem „Alltag“ zuordnen und dass dieses Ereignis meine Gesundheit nicht nachhaltig geschadet hat. Außerdem verfügt der Körper zum Teil über Selbstreinigungsmechanismen. Ausgenommen dem Feinstaub, der mich beschäftigt.
Warum lässt mich die Situation nicht los und beschäftigt mich so sehr? Ich wache zum Beispiel seit Tagen mit einer Unruhe auf und reagiere darauf depressiv. Der daraus resultierende Stress ist viel schädlicher für meine Gesundheit!
Die Ursache darin liegt meines Erachtens, dass ich momentan mit meinem Leben schon seit längerem unzufrieden bin (überwiegend Privates) und mir meine Gesundheit für eine hoffentlich „bessere Zeit“ aufsparen möchte. Daher auch dieser sehr starke Perfektionismus die Gesundheit beizubehalten. Es ist eine Art Schutz.
Nun wollte ich euch fragen, ob ihr ähnliche Erfahrungen gemacht habt, wie ihr dem Teufelskreis entkommen konntet.
In meinen Augen müsste ich folgende Dinge umsetzen/realisieren:
1. Dass Schadstoffe, Gifte sowie Gefahren zu unserem modernen Leben dazugehören und allgegenwärtig sind.
2. Herausfinden was mir Freude bereitet und einfach mal „Leben“
Leider habe begleitet mich mein Problem schon bestimmt etwa 10 Jahre (seit meinem Studium). Damals war ich sehr planlos und hab ein Studium durchgezogen, was mich nicht wirklich erfüllt hat. Bin jetzt auch schon seit mehreren Jahren in einem Job, der mich teilweise hin und wieder erfüllt und wo ich auch sehr erfolgreich bin. Ich fühle mich leider sehr einsam und lebe allein. Seit einer Trennung ist es gefühlt auch schlechter geworden mit Meinem Problem.
Diese Art Schutzschild trage ich nun seit ca. 10 Jahren mit mir rum und ich weiß, dass dieses Modell falsch ist und ich mich nicht nur mit dem Perfektionismus meiner Gesundheit identifizieren möchte. Ich bin jetzt auch seit ca. 2 Monaten in Therapie und merke, dass ich diese Themen endlich reflektiert angehe, anstatt alles mögliche zu vermeiden und sich in vielen Punkten einzuschränken und zu isolieren.
Ich bin jung und vital und möchte endlich leben!
Ich freue mich auf einen Austausch
23.08.2024 12:40 • • 25.08.2024 x 1 #1
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