Da mein Anliegen in etwa dasselbe Thema betrifft, werde ich es hier los, anstatt einen neues Thema zu eröffnen...
Ich bin zur Zeit 23 Jahre alt, bei mir ging es so richtig kurz vor dem Abitur los. Davor war ich auch schon immer sehr ängstlich, hatte Ängste, die mir rational eigentlich immer unbegründet schienen, z.B. schwanger zu sein oder krank zu werden. Allerdings drängten sich diese Ängste nur zeitweise in den Vordergrund und beeinträchtigten meine Lebensqualität nicht so sehr wie ich es heute empfinde..
Seit meinem Abitur nehmen verschiedene Ängste mein Leben ein: Angefangen hat es mit der Angst gleichgeschlechtlich zu sein, obwohl ich frisch verliebt in meinen damals neuen Freund war; daraus die Angst, ihn nicht mehr zu lieben. Da konnte ich dann nicht mehr feiern gehen,weil ich Angst hatte jemand anderen kennenzulernen, habe ich es dann doch getan, ist es mir einmal sogar passiert, dass ich eine Panikattacke hatte. Zudem habe ich eigentlich immer, aber letzter Zeit extremer Angst, dass meine Eltern schwer krank werden oder ich selbst krank werde, ich habe lange sehr große Probleme gehabt, Autobahn zu fahren; mittlerweile fällt es mir immer schwerer das Haus zu verlassen, wenn niemand anderes im Haus ist, weil ich Angst habe, ich könnte vergessen haben, auszuschalten und es könnte brennen (das führt auch dazu, dass ich den Herd obwohl ich ihn drei Tage nicht anhatte mehrfach zu kontrollieren), letzte Woche war ein Hund in unserer Nachbarschaft schwer krank und ist plötzlich gestorben, weshalb ich große Schwierigkeiten hatte, meinen Hund alleine zu lassen, weil ich so große Angst davor hatte, ihm passiert dasselbe (ohne jegliche Anzeichen),...
und so weiter...
Ich könnte viele solcher Dinge nennen, auch was mein Studium angeht, aber ich denke das reicht erst mal!
Eigentlich habe ich in den letzten Jahren gedacht, ich hätte mich arrangiert damit, allerdings empfinde ich, seitdem es vor vier Jahren das erste Mal richtig durchgebrochen ist, nicht mehr so richtig. Das heißt, ich habe das Gefühl, dass ich alles was ich empfinde, nur gedämpft empfinde, falls das jemand verstehen kann? So richtig unbeschwert glücklich, kann ich irgendwie nicht sein. Das war aber vor fünf Jahren noch anders...
Jetzt ist aber immer irgendwas, über das ich mir Sorgen machen kann. Ich bin nie nicht besorgt! Dadurch bin ich extrem nervös und immer angespannt..
Meine Frage ist: Hört sich das nach einer generalisierten Angststörung an oder ist das normal und ich übertreibe nur? Sollte ich damit eine Therapie aufsuchen? Ich habe immer Angst ich werde für verrückt erklärt, wenn ich das nem Arzt erzähle, habe auch schon öfter gehört, was denn eigentlich mein Problem sei, in meinem Leben laufe doch alles glatt.. Niemand merkt, wie schlecht es mir wirklich damit geht. Ich glaube alle Menschen in meinem Umfeld denken, es geht mir gut..
Vielen Danke fürs Lesen..
Würde mich sehr über eine Antwort freuen..
Lieben Gruß, Nana
12.08.2014 11:53 • #41