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hallo, hier ist trinchen,

ich bin neu hier und hoffe auf unterstützung und verständnis für meine situation, die für mich unerträglich ist. ich bin 56 jahre alt, lebe in einer partnerschaft, habe 3 erwachsene und selbständige kinder und 2 ganz süsse enkel. ich bin berufstätig, arbeite als sozialarbeiterin in einem betreuten wohnen für abhängigkeitserkrankte. seit vielen jahren (20) leide ich an generalisierter angststörung und panikattacken mit wechselnder symptomatik. ein lebensgefühl ist nicht mehr vorhanden, lebe von einem tag auf den anderen. nein leben kann man das nicht nennen. es ist mehr existieren oder überleben. ich hoffe und wünsche mir, dass ich hier wertvolle tipps erhalten kann und das gefühl bekomme nicht allein zu sein und von anderen nicht als psycho abgestempelt zu werden. gefunden habe ich diese seite bei google. habe eingegeben angstsymptome den ganzen tag.

trinchen

18.09.2014 18:47 • 12.10.2014 #1


19 Antworten ↓


Hallo Trinchen,

herzlich willkommen und einen guten Ausstausch.....


L.G. waage

A


Generalisierte Angststörung zerstört Lebensgefühl - Tipps?

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hallo waage

danke für die begrüßung. eine frage, wenn ich meine probleme erzählen will, muss ich da in einer anderen kategorie schreiben oder geht´s an dieser stelle weiter

danke trinchen

Hallo
Schön das du den Weg ins Forum geschafft hast . Ein kleiner Erfolg...Du willst was ändern .Super! Guter Anfang. Ich habe auch Panikattacken usw. Durch das Forum habe ich viel gelernt und verfolge meinen Weg mit gutem Erfolg.
Nimmst du Medikamente?Wie schaffst du deinen Tag?Wann bekommst du Attacken?
LG Hasengöttin

Hallo trinchen,

ich denke du kannst hier weiterschreiben....


L.G. Waage

Hey trinchen

Willkommen im Forum. Ich denke auch Du kannst hier schreiben was Du gern schreiben möchtest.
Auch mir hat das Forum schon viel geholfen.
Man findet auch immer jemanden der einem zuhört ( liest) wenn es einem gerade nicht gut geht. Also nur zu..

hallo

schön, dass ihr mir geantwortet habt. ich weiss gar nicht wo ich anfangen soll. könnte einen roman schreiben aber das würde hier den rahmen sprengen. ich habe immer gedacht, dass ich schon gelitten habe in den ersten jahren meiner angststörung. aber da habe ich mich getäuscht. vor 3 jahren hat sich die symptomatik total geändert und seit dem komme ich mir wie ein zombie vor. angefangen hat es mit einer panikattacke, denke dass es eine war, die mich voll aus der bahn geworfen hat. ich stand in der küche und mir wurde plötzlich schwindlig, es schoss wie ein stromschlag durch meinen kopf und körper, mir wurde kurz schwarz vor augen und dann kam die angst mit zittern, blutdruckanstieg, heiss und kalt, unwirklichkeitsgefühl und und und. meine tochter hat mich in die notaufnahme gefahren und ich war eine nacht im krankenhaus. sie haben einige tests gemacht und nichts gefunden. ich wieder nach hause und wir sind in den urlaub gefahren. war kein schöner urlaub. seit dem ist die angst vor einem erneuten anfall geblieben. ich kriege es nicht aus meinem kopf. es fängt früh schon an wenn ich die augen aufmache und bleibt bis ich abends endlich eingeschlafen bin. ich habe medikamente bekommen (opipramol und tavor). die opipramol haben nicht geholfen nur wenn ich tavor nehme geht es mir 1,2 stunden besser. ich wollte die tavor nur im notfall nehmen wegen der abhängigkeit aber inzwischen ist es mir egal geworden, weil ich wenigsten 2 stunden am tag mal beschwerdefrei sein möchte. nach drei jahren leidenszeit kann ich es nicht mehr aushalten. ich fühle mich ständig als wenn ich jeden moment ohnmächtig werde, als wenn ich neben mir stehe. alles stört mich und löst diese gefühle aus. der wasserhahn, mein eigenes sprechen, einfach jede art von geräusche lösen diese gefühle aus. ich kann nichts mehr machen. wenn ich etwas anfangen will sind die symptome da und breche ab. alles geht den bach lang runter, mein familienleben und arbeit eingeschlossen. habe in den vielen jahren schon 5 psychotherapien gemacht, eine davon stationär, bin bei 1000enden ärzten gewesen, die mir alle versichetern organisch gesund zu sein, was mich nätürlich freut aber in meiner befindlichkeit nicht wirklich hilft. mache hypnose und lese viel über angsterkrankungen und wie man sie in den griff bekommen kann. nur leider habe ich noch nicht das richtige für mich gefunden oder besser gesagt ich bekomme es nicht hin. sicher kann ich immer für mich sagen ich bin gesund, es sind alles nur angstsymptome, die mir nichts anhaben können aber es legt sich der schalter nicht um. ich leide, meine familie leidet, ich habe mich schon total zurückgezogen. dabei könnte alles so schön sein, weil in meinem umfeld wirklich harmonie herrscht. ich bin so traurig und verzweifelt.

trinchen

Sei gegrüßt und willkommen

Wielange und wieviel Tavor nimmst Du denn ?

Hallo Trinchen

Willkommen hier im Forum,ich wünsch dir ein guten Austausch hier..du kannst hier schreiben,was dich bewegt,dich bedrückt etc..

Hier kannst du mal nach Themen schauen oder ein neues eröffnen für dich..

zukunftsangst-generalisierte-angststoerung-f57/

Hallo Trinchen,

ich kann nachempfinden ,wie du dich fühlst. Leide seit 30 Jahren an dem Mist. Bin jetzt 51 J. Seit den WJ hat es sich wieder verstärkt. Bei mir gab es auch lange Zeiten , wo die Angst nicht im Vordergrund stand. Aber seit 1,5 Jahren hat es mich wieder im Griff.
Ich mache seit 9 Mon. eine Therapie und nehme schon lange Insidon. Die ich so nehme wie ich sie brauche. Die ganze Symptomatik wie du sie beschreibst, kenne ich. Ich hatte sogar eine zeitlang Angst zu Duschen..usw . Kann hier auch gar nicht alles aufschreiben was ich schon hatte.....aber es wird wieder besser.
Du mußt daran glauben, es ist sehr sehr schwer...und braucht Zeit.
Mir hilft Sport, schwimmen ( mußte ein Jahr aussetzen, vor Angst) Entspannungs CD. Viel raus an die Luft und Ablenkung.
Zur Zeit warte ich auf meine Reha...hast du schon eine gemacht?

L.G. Waage

tavor expidet nehme ich jetzt schon fast 2 jahre, 0,5 - 1,5 mg am tag. ich weiss, dass die gefahr der abhängigkeit sehr gross ist. jeden tag versuche ich erst ohne klar zu kommen, werden die symptome unerträglich nehme ich sie. obwohl ich über abhängigkeiten bestens informiert bin, da ich beruflich damit zu tun habe, nehme ich das risiko zum jetzigen zeitpunkt selbst hineinzugeraten in kauf, da ich einfach nicht mehr weiter weiss und ein positives lebensgefühl nicht mehr vorhanden ist. wenn jemand eine alternative hat, bin ich für jeden rat offen und werde alles ausprobieren. ich greife nach jedem strohhalm, wenn er auch noch so kurz zu sein scheint.

liebe waage

danke für deine lieben worte. ich bewundere immer alle, die anfangen was zu tun. du schreibst sport oder spazieren gehen, generell jede ablenkung hilft aber dazu kommt es ja gar nicht erst. sobald ich was machen will beginnen die symptome und dann breche ich wieder ab. du konntest nicht duschen, ich auch nicht und haare waschen ist eine herausforderung. wenn ich es dann nach zahlreichen anläufen geschafft habe, fühle ich mich als wenn ich vom bus überrollt wurde. total fertig und zittrig. zur reha war ich schon einmal und therapien schon ganz viele. die letzte 2012. man ich stehe doch nicht am anfang. bin theoretisch up to date und schaffe es einfach nicht den schalter umzulegen.

lg trinchen

Ich kann nur von mir sprechen, immer wieder rein in die Angst, vor allem draußen.
Hatte Symptome ohne Ende....und dachte meine letzte Std. hätte geschlagen ( kennen hier viele). Immer wieder üben und dir und deinem Körper zeigen das nichts passiert. Denn das ist das Wichtigste für den Kopf. Aber sich selber auch nicht unter Druck setzten....alles in kleinen Schritten. Ich weiß , es ist total anstrengend und kraftraubend.
Aber u wirst das schaffen...

L.G. Waage

hallo,

man man man es wird nicht besser. im gegenteil, ich kriege ja gar nichts mehr gebacken. nicht mal die banalsten dinge im haushalt und irgendwo hinfahren, oh gott. dieses gefühl gleich ohnmächtig zu werden ist mein ständiger begleiter geworden. sogar im bett hab ich so komische gefühle. war am freitag beim friseur, das war der horror und ich habe es nur mit tavor aushalten können. nicht mal mit dem medikament waren die symptome völlig weg. aber angstsymptome müssen es sein. gestern hatte ich privat stress und so schlimm wie diese situation auch war, die symptome benommenheit, schwindel, ohnmachtsgefühl, geräuschempfindlichkeit, zittern, derealisation und und und waren weg und als das private geklärt war kamen sie mit voller heftigkeit zurück. das ist doch kein leben, null lebensqualität. ich weiss nicht wie ich das hinbekommen soll. gibt es denn überhaupt jemanden, der es geschafft hat und wieder voll im leben steht ohne angst und symptome.

trinchen

Hallo trinchen
Wenn es so schlimm ist denke ich wäre eine Stationnäre Aufnahme in einer Klinik ratsam. Ich war dort 4 Wochen und es hat mir sehr geholfen......
Anders hätte ich nicht den Dreh bekommen....Ich hatte nur noch Panikattacken und bin dann notfallmäßig in eine Klinik gekommen....
Ein Versuch ist es wert....Da kommst du vielleicht zur Ruhe und die schauen genau wie sie dir helfen können. Vielleicht geht auch Tagesklinik......
LG Hasengöttin

hallo

danke für die antwort. ich bin doch in behandlung und staionär war ich doch auch schon zwei mal. solange ich dort war ging es einigermaßen und zu hause angekommen ging alles wieder von vorne los.

trinchen
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Auch so....Okay leider weiß ich dann auch nicht so recht was ich dir raten kann....Sorry...Es ist echt schwer damit zu leben aber man kann es....Sind denn körperliche Erkrankungen ausgeschlossen worden?Schilddrüse usw?
LG Hasengöttin

nach aussage der ärzte bin ich organisch vollkommen gesund, was mich natürlich freut. naja dann muss ich eben so weiter rumdümpeln. es kann mir sowieso keiner helfen, dass muss ich selber machen ist mir schon klar aber es könnte doch schon mal ein bissel besser werden, wenigstens ein bisschen.
lg trinchen

Geht es Dir denn den ganzen Tag so schlecht ? Und arbeiten gehst Du noch oder ?

A


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