hallo
schön, dass ihr mir geantwortet habt. ich weiss gar nicht wo ich anfangen soll. könnte einen roman schreiben aber das würde hier den rahmen sprengen. ich habe immer gedacht, dass ich schon gelitten habe in den ersten jahren meiner angststörung. aber da habe ich mich getäuscht. vor 3 jahren hat sich die symptomatik total geändert und seit dem komme ich mir wie ein zombie vor. angefangen hat es mit einer panikattacke, denke dass es eine war, die mich voll aus der bahn geworfen hat. ich stand in der küche und mir wurde plötzlich schwindlig, es schoss wie ein stromschlag durch meinen kopf und körper, mir wurde kurz schwarz vor augen und dann kam die angst mit zittern, blutdruckanstieg, heiss und kalt, unwirklichkeitsgefühl und und und. meine tochter hat mich in die notaufnahme gefahren und ich war eine nacht im krankenhaus. sie haben einige tests gemacht und nichts gefunden. ich wieder nach hause und wir sind in den urlaub gefahren. war kein schöner urlaub. seit dem ist die angst vor einem erneuten anfall geblieben. ich kriege es nicht aus meinem kopf. es fängt früh schon an wenn ich die augen aufmache und bleibt bis ich abends endlich eingeschlafen bin. ich habe medikamente bekommen (opipramol und tavor). die opipramol haben nicht geholfen nur wenn ich tavor nehme geht es mir 1,2 stunden besser. ich wollte die tavor nur im notfall nehmen wegen der abhängigkeit aber inzwischen ist es mir egal geworden, weil ich wenigsten 2 stunden am tag mal beschwerdefrei sein möchte. nach drei jahren leidenszeit kann ich es nicht mehr aushalten. ich fühle mich ständig als wenn ich jeden moment ohnmächtig werde, als wenn ich neben mir stehe. alles stört mich und löst diese gefühle aus. der wasserhahn, mein eigenes sprechen, einfach jede art von geräusche lösen diese gefühle aus. ich kann nichts mehr machen. wenn ich etwas anfangen will sind die symptome da und breche ab. alles geht den bach lang runter, mein familienleben und arbeit eingeschlossen. habe in den vielen jahren schon 5 psychotherapien gemacht, eine davon stationär, bin bei 1000enden ärzten gewesen, die mir alle versichetern organisch gesund zu sein, was mich nätürlich freut aber in meiner befindlichkeit nicht wirklich hilft. mache hypnose und lese viel über angsterkrankungen und wie man sie in den griff bekommen kann. nur leider habe ich noch nicht das richtige für mich gefunden oder besser gesagt ich bekomme es nicht hin. sicher kann ich immer für mich sagen ich bin gesund, es sind alles nur angstsymptome, die mir nichts anhaben können aber es legt sich der schalter nicht um. ich leide, meine familie leidet, ich habe mich schon total zurückgezogen. dabei könnte alles so schön sein, weil in meinem umfeld wirklich harmonie herrscht. ich bin so traurig und verzweifelt.
trinchen
20.09.2014 14:35 •
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