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Zitat von Beebi:
@Lina60 Ja, ich glaube wenn man einmal so richtig schlechte Erfahrungen mit Medikamenten gemacht hat , möchte man so schnell einfach keine mehr ...

Guten Morgen!
Was sind es denn für Ängste bei dir und wie äußert sich das?
Hängst du auch immerzu im Gedankenkarussel fest und bist dadurch unruhig?

@RedTears
Oh, du hast aber auch keinen einfachen Weg hinter dir.

Hast du denn schon mal zwei ADs miteinander kombiniert? Weil du ja schlafanstossende auch schon genommen hast. Wäre ja auch eine Möglichkeit.

A


Generalisierte Angststörung - welche Medis helfen euch?

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Jeder Mensch muss für sich herausspülen, was für ihn am besten machbar ist.
dem kann ich nur zustimmen.
ich reihe mich hier mal kurz ein. auch ich habe eine GA und habe einige Medikamente ausprobiert, aber meist sofort wieder abgesetzt, aus Angst vor den nebenwirkungen.
Inzwischen komme ich mit ( bitte nicht lachen!) 3 Tropfen Insidon (Opi) abends zum Schlafen prima aus. es stoppt bei mir das Gedankenkarusell. und für den Notfall habe ich Tavor.
Zusätzlich habe ich jetzt einige Jahre Therapie hinter mir, die mich etwas weiter gebracht hat. Aber ich muss weiter an mir arbeiten, wenn es auch schwer fällt , daran führt kein Weg vorbei.
Eine liebe Freundin hat mit gesagt, jammern bringt dich nicht weiter, versuche Lösungen zu finden.
das wünsche ich euch auch.

@Anita0307

Guten Morgen !

Meine Ängste sind überwiegend , dass ich schwer krank sein könnte , aufgrund der immer wider neu auftreten Symptome . Wobei es eigentlich immer die selben sind , nur wechseln sie sich ständig ab . Ja, ständig muss ich grübeln und Dekanat wenn ich probiere mich abzulenken , denke ich kontinuierlich nach . Unruhe habe ich zum Glück nur noch ganz , ganz selten . Aber es war vor ein paar Wochen noch so , dass mich diese Unruhe , fast kaputt gemacht hat , ich konnte nicht mehr .
Meine Symptome:
Übelkeit
Ohrensausen
Schwindel
Manchmal rurale Erschöpfung
Kopfschmerzen
Unwohlsein
Manchmal Herzrasen

Das sind jetzt nur die , die mich auch wirklich extrem nerven und runter ziehen.

Und was hast du so für Symptome ?

Zitat von Anita0307:
@RedTears Oh, du hast aber auch keinen einfachen Weg hinter dir. Hast du denn schon mal zwei ADs miteinander kombiniert? Weil du ...

Ja hatte ich tatsächlich Mal. AAABER ich bin eig. So schon kein Medikationsfreund, und hab mich da allerdings vom Arzt irgendwie beleihern lassen, weil es sonst mit arbeiten kaum noch möglich gewesen wäre. Hatte damals ein SSRI in Kombination mit Mirtazapin l, aber ging garnicht. Ich hatte solche fressattacken abends von dem Zeug, das ich jeden Tag die Woche hätte einkaufen müssen,und deshalb nach kurzer Zeit in der Kombi gleich wieder abgesetzt. Mal Medikamente zu finden die nur ausschließlich Vorteile bringen, ist halt immer so ne Sache aber deswegen hatte ich auch vieles ausprobiert

@RedTears ja natürlich ist es immer besser, so wenig wie möglich einzunehmen. Nur wenn man zwar schlafen kann, aber die Tage trotzdem so mies sind, muss man hald schauen. Du hattest dann das SSRI alleine weitergenommen und konntest trotzdem irgendwie schlafen?

Zitat von Anita0307:
@RedTears ja natürlich ist es immer besser, so wenig wie möglich einzunehmen. Nur wenn man zwar schlafen kann, aber die Tage trotzdem so mies sind, ...

Nee das mit dem Schlafen geht bis heute nicht, nur das ich es jetzt erstmal mit Zopiclon probiere. Mein alter Psychiater hatte sich damals gesträubt mir Schlafmittel zu verschreiben, weil ich halt auch ne Suchterkrankung hatte damals. Ich hab dann einfach nurnoch mein SSRI genommen, und der Vorteil daran war halt zum Glück dass ich davon riesigen Antrieb bekam, der die Schlafabstinenz der Nächte relativ gut überdecken konnte, und ich somit trotz allem noch arbeitsfähig war. Nichts desto trotz merkste das mit der Zeit. Jeden Tag aufstehen, völlig gerädert usw...das geht auf Dauer nicht spurlos an einem vorbei

Hallo in die Runde!
Genau dieses Thema habe ich gesucht. Ich nehme gegen meine GAS Pregabalin (hat etwas geholfen) und seit einem Monat zusätzlich Escitalopram. Mir geht es was die Angst angeht gerade sehr gut. Leider habe ich durch das AD auch sexuelle Funktionsstörungen, die mich sehr belasten.
Werde das mit meinem Arzt besprechen, vielleicht sieht er Alternativen.

Hallo an alle. Ich möchte auch etwas interessantes zur Medikamenteneinnahme berichten. Nach über zwei Jahren Einmahme, als es mir gerade mal besser ging, habe ich mein Escitalopram 20mg ausgeschlichen. Dann lief es erstmal weiter, als wäre nie etwas gewesen. Doch ca. drei Monate später hat sich relativ zügig eine Angstphase angebahnt, die immer heftiger wurde. Dann habe ich das Medikament wieder angefangen, weil mir irgendwie klar wurde, dass es ohne eben aktuell nicht geht. Wirklich nicht geht. Das fand ich erstmal mega frustig, aber besser hier und da ein paar Nebenwirkungen als komplett alltagsuntauglich. Das frustriert nämlich noch mehr…

@Holger- Das fand ich erstmal mega frustig, aber besser hier und da ein paar Nebenwirkungen als komplett alltagsuntauglich. Das frustriert nämlich noch mehr…

finde ich eine gute Einstellung !

Allein wegen Angst ein Medikament zu nehmen, von dem man womöglich noch abhängig wird, ist keine gute Idee! Ich schreibe das vor allem, weil ich mal abhängig von Medikamenten war und immer noch auf (andere) Medikamente angewiesen bin, wegen einer anderen psychischen Erkrankung.

Angst ist möglicherweise auch bei dir nur ein Warnsignal des Unterbewusstseins. Vielleicht hörst du ja nicht auf deine innere Stimme und mit der Angst könnte sie bzw. es sich Gehör verschaffen wollen...
So jedenfalls war es bei mir... ich meine das ganz ernst!

Vielleicht machst du etwas Falsches, steckst in der falschen Beziehung oder hast die falschen Freunde oder steckst im falschen Job... vielleicht ist es auch die falsche Nahrung!?! Es gibt so viele Möglichkeiten. Mit Angst betäubenden Medikamenten änderst du ja nichts. Die Ursache bleibt bestehen. Die Angststörung wirst du mit Medikamenten nicht los, hast aber wahrscheinlich Nebenwirkungen bis hin zur Veränderung deiner Persönlichkeit.

Außerdem, als ich wegen rein wegen Angst ein Medikament genommen hatte, war es am nächsten Tag noch schlimmer, was die Angst angeht. Wirklich keine gute Idee!

Hast du schon von der Angst-Stop-Methode Schiebetechnik gehört? Die funktioniert bei vielen angeblich, und bei mir ganz gewiss ganz her hervorragend und ist kostenlos und macht nicht abhängig. Dann wärst du wenigstens in der Lage, wieder klar zu denken. Vielleicht ist aber noch mehr notwendig, wie gesagt... innere Stimme hören.

Viel Glück!

Zitat von brumby:
Allein wegen Angst ein Medikament zu nehmen, von dem man womöglich noch abhängig wird, ist keine gute Idee!

Ist jetzt nicht böse gemeint, aber in einem Forum wo viele Menschen, die nur wegen ihrer Angststörung auf Medikamente angewiesen (nicht abhängig) sind zu schreiben, dass Medikamente bei Angststörungen keine gute Idee sind halte ich für keine gute Idee.

Abgesehen davon, dass nicht alle Medikamente abhängig machen.

Jeder Mensch ist unterschiedlich, jeder reagiert anders und was mir hilft kann bei bei anderen auch mal nach hinten losgehen. Medikamente sind mitunter einfach notwendig, um überhaupt in einen Zustand zu kommen sich auch nur ansatzweise mit den eigentlichen Problemen und einer Lösung ohne Medikamente zu widmen.

Ja, das klappt auch bei manchen ohne Medis, bei manchen aber auch nicht und dann gibt es wieder welche, die erstmal lange nach dem richtigen Medikament und der richtigen Dosierung suchen müssen - und fast daran verzweifeln. Grade die werden durch solche Aussagen noch mehr verunsichert.

Zitat von brumby:
Außerdem, als ich wegen rein wegen Angst ein Medikament genommen hatte, war es am nächsten Tag noch schlimmer, was die Angst angeht.

Es gibt viele Medikamente die bei Angst gut helfen. Dass das aber nicht von heute auf morgen funktioniert und man auch erstmal mit Nebenwirkungen zu kämpfen hat, müsstest Du doch eigentlich wissen.

Bitte nicht falsch verstehen: Wenn Du selbst mit den Medikamenten gegen Angst oder auch sonst keine guten Erfahrungen gemacht hast, dann kannst Du das natürlich auch so schreiben. Und es ist natürlich auch interessant, welche alternativen dir geholfen haben und wie sie funktionieren.

Aber das generelle ablehnen von Medikamenten (oder anderem) für alle finde ich unpassend.

@brumby
Hallo, ich finde deine Einschätzung auch wichtig und du teilst sie ja mit einigen anderen.
Ich habe ähnliche Ansichten wie Ich bin Mel und u.U. ähnliche Erfahrungen gemacht.
Ohne Medikament (Escitalopram, macht nicht abhängig) steigert sich der Krankheitsverlauf einer akuten Angstphase bis in Zustände der Depersonalisation. Vor einer Schulklasse zu stehen und das Gefühl zu haben, das bin nicht ich, war einer der doofsten Momente der letzten Jahre für mich.
Und umgekehrt stabilisiert mich Escitalopram so schnell, dass ich kurze Zeit später wieder gut meinen Alltag bewältigen kann. Placebo? Vielleicht, aber wenn es hilft!
Außerdem sollte man Ursache und Symptome nie gegeneinander aufwiegen. Medikamente ersetzen keine Auseinandersetzung mit der Erkrankung, und eine Auseinandersetzung heilt nicht automatisch alle Symptome. Und erst recht nicht jede Ursache.

Antidepressiva machen weder abhängig noch verändern sie die Persönlichkeit

Was manche Menschen für einen Mist von sich geben und das als allgemein gültig verkaufen wollen!


Zitat von Grace_99:
Antidepressiva machen weder abhängig noch verändern sie die Persönlichkeit Was manche Menschen für einen Mist von sich geben und das als allgemein gültig verkaufen wollen!

Ich hatte mich nicht auf Antidepressiva bezogen. Habe den Text nicht mehr gelesen seit gestern,... vielleicht ist mir das auch durchgerutscht!

Aber interessante Reaktionen tummeln sich hier nach meiner Meinungsäußerung...

Dabei war ich vielleicht nur eine Spur zu hart unterwegs, ist mir danach schon auch aufgefallen, allerdings hatte mich das Thema unmittelbar an diese Zeit erinnert, und die war schon hart! Daher, vielleicht, der Wind...

Aber inhaltlich ist das halt ein anderer Weg! Ich war sehr dankbar, als ich von der Schiebetechnik erfahren hatte, da sie mir geholfen hatte, zumindest bei 90 % aller Ängste, da wo sie nicht geholfen hatte, musste ich mich eigentlich nur auf meine innere Stimme konzentrieren und der nachgeben, was sowieso gut tut, auch ohne vorher Angst haben zu müssen, oder nicht...?

Habt ihr denn die Anst-Stop-Techniken bzw. die Schiebetechnik einmal ausprobiert?

Zitat von brumby:
Ich hatte mich nicht auf Antidepressiva bezogen. Habe den Text nicht mehr gelesen seit gestern,... vielleicht ist mir das auch durchgerutscht! Aber ...

Ich kann nur für mich reden und mache eine Therapie und natürlich kenne ich Anti Stopp etc.

Darum geht es aber nicht.

Therapie hilft, Antidepressiva unterstützt und es macht weder abhängig noch verändert es die Persönlichkeit.

@brumby
Zitat von brumby:
Aber interessante Reaktionen tummeln sich hier nach meiner Meinungsäußerung...

Ich hoffe, du bist mit dem Ton meiner Antwort einverstanden. Ich finde es auch bemerkenswert, in welcher Weise hier Kommentare abgelassen werden.
Sätze wir „was manche Menschen für einen Mist von sich geben…“ mangelt es eklatant an wertschätzender Haltung. Ich habe das in meinem ersten eigenen Beitrag bereits ähnlich erlebt. Und es wurde auch da entsprechend kommentiert von einem weiteren Mitglied.
Was sollen solche herablassenden Äußerungen? Für die Zukunft: ich persönlich möchte so nicht angesprochen werden, dann ist mir lieber, gar nicht angesprochen zu werden. Danke für die Rücksichtnahme.
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Zitat von brumby:
Aber interessante Reaktionen tummeln sich hier nach meiner Meinungsäußerung...

Was meinst Du mit „interessant“ ?

Das Problem ist, dass es eben keine Meinungsäusserung sondern eine Behauptung war.

Das mag jetzt pingelig erscheinen, aber es ist ein großer Unterschied wenn man sagt „Medikamente sind keine gute Idee“ statt „für mich ist …“ oder „ich habe die und die Erfahrung gemacht.

Man kann von seinen eigenen Erfahrungen berichten, diese aber nicht als Behauptung auf alle anderen übertragen.

Das kann verunsichern und macht einfach keinen Sinn weil es eben nicht für alle gilt.

Und ja, Grace_99 ist in der Regel ziemlich direkt - aber ist das so schlimm? Sie sagt halt was sie denkt …

Zitat von Angstmaschine:
Was meinst Du mit „interessant“ ? Das Problem ist, dass es eben keine Meinungsäusserung sondern eine Behauptung war. Das mag jetzt pingelig ...

Lieb von dir, danke

Ich unterschreibe deinen Beitrag und sehe es wie du bzgl. Äußerungen zu Erfahrungen etc.

Zitat von Angstmaschine:
Was meinst Du mit „interessant“ ? Das Problem ist, dass es eben keine Meinungsäusserung sondern eine Behauptung war. Das mag jetzt pingelig erscheinen, aber es ist ein großer Unterschied wenn man sagt „Medikamente sind keine gute Idee“ statt „für mich ist …“ oder „ich habe die und die Erfahrung ...

Hatte das gestern vielleicht für euch missverständlich ausgedrückt, aber es ist ja selbstverständlich, dass ich von meinen eigenen Erfahrungen ausgehe!

Irgendwie ist das Gespräch jetzt aber auch nicht mehr zielführend, denn ich hatte euch gar nicht angeschrieben, sondern auf den ersten ursprünglichen Themenstart-Beitrag geantwortet.

Ich finde es ja nett, dass ihr mich alle seht und lest, was ich schreibe, doch wünsche ich mir eigentlich andere Umgangsformen. Aber ich kenne das von hier und aus anderen Foren ja bereits.

Ich gehe jetzt absichtlich nicht auf alles ein, was an mich gerichtet war, weil: nicht zielführend!

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Mira Weyer
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