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Hallo, ich leide seit mehreren Jahren an einer generalisierten Angststörung, Zukunftsangst und Hypochondrie.
Nun bekommen in meinem Umfeld viele Leute Kinder und ich bin auch in einem Alter, wo es gut passen würde. Prinzipiell habe ich einen ziemlich starken Kinderwunsch, mein Mann auch. Wären da nicht die Ängste. Ich habe Angst vor der Schwangerschaft und Geburt, vor der fremdbestimmung, finanzielle Sorgen obwohl wir beide einen festen Beruf haben, Angst vor beruflichen Misserfolg, Angst vor Überforderung, Angst um mein Kind, Angst, dass mein Kind unter meiner Angststörung leidet und es sich auf es überträgt usw. es hört nicht auf. Andererseits weiß ich nicht, ob ich es nicht bereue, irgendwann keine Kinder zu haben und ob es einen Weg gibt, es gemeinsam hinzubekommen. Ich gehe auch in Therapie, aber noch nicht so ganz lange.
Vielleicht könnt ihr mal eure Meinung oder evtl Erfahrung mitteilen.

10.07.2024 20:35 • 11.07.2024 #1


6 Antworten ↓


@Skylar123 hier gab es schon einige die Schwanger waren und geschrieben haben. Es kann gut gehen muss aber nicht bei vielen haben sich die Ängste in der SS verstärkt. Wenn du sicher gehen willst dass du deine Ängste nicht auf das Kind übertragen willst musst du diese erst mal komplett bearbeiten und im Griff haben.

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Generalisierte Angststörung und Kinderwunsch

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@Skylar123
Eine Angststörung, die man im Griff hat, ist kein Hindernis für Kinder.
Aber solange sie akut macht und relativ aktiv ist, sollte man erst die Angststörung behandeln.
Sonst kann es sich wirklich auf die Kinder übertragen und das wäre nicht gut. Weder für dich, noch fürs Kind.

Zitat von Skylar123:
Angst, dass mein Kind unter meiner Angststörung leidet und es sich auf es überträgt usw. es hört nicht auf.

So lange dich deine Angststörung einschränkt, wäre es in meinen Augen unverantwortlich ein Kind zu planen.
Wenn du das mit Hilfe der Therapie gut im Griff hast, kannst du dir ja nochmal Gedanken darüber machen.

Kinder leiden sehr darunter.. habe ich an meinem Sohn gesehen, als es bei mir eine Zeit lang sehr schlimm war.

Es ist halt nichts, was man kurz ausprobieren kann. Das Risiko, dass es schlimmer wird, wäre mir einfach zu groß

Wenn du eine starke und feste Partnerschaft mit deinem Mann hast, der viele Tätigkeiten rund ums Kind mit dir teilen kann, dann mach einfach. Er muss dir den Halt da geben, wo er bei dir fehlt und du musst offen mit ihm reden können. Wenn alles an dir hängt, geht das nicht. Herkömmliche Rollenverteilung geht nicht. Auch er muss mal zum Babyschwimmen, beim Kindergeburtstag und beim Elternabend dabei sein. Auch durch die Erfahrung, dass dann doch alles klappt, verliert sich der Berg an Ängsten, den du jetzt hast. Freu dich drauf!

@Ferrum so ganz ist das nicht richtig. Das Baby wächst im Bauch der Mutter heran, spürt da schon Ängste. Die erste Zeit wird es bei der Mutter sein sagen wir mal 1-2 Jahre. Wenn die Mutter da Ängste hat überträgt es sich auf das Kind. Der Vater wird bestimmt arbeiten gehen müssen allein schon um finanziell um die Runden kommen zu müssen. Ich habe hier schon viele Beiträge gelesen wo der Partner mit den Ängsten überfordert ist, er ist kein Therapeut. Ich habe hier schon von Schwangeren gelesen deren Ängste in der SS schlimmer wurden und sie keine Medikamente bekamen. Und dann in der Psychiatrie gelandet sind. So einfach mal drauf los machen könnte schon gut gehen. Ein Kleinkind ist ein 24 Stunden Job, dazu muss man stabil sein. Meine Meinung. Das Thema hatte ich gestern erst mit einer Freundin, wenn man sich es zutraut körperlich und psychisch dann los. Meine Freundinnen die Kinder haben sind psychisch gesund und kommen an ihre Grenzen. Das will was heißen. Der Partner kann das nicht kompensieren. Und mal eine ganz andere Frage warum redest du mit deiner Therapeutin nicht darüber? Ich habe in der Therapie gelernt so lange ich meine Kindheit/Ängste/Zwänge/Krankheit nicht aufgearbeitet habe hätte ich alles 1:1 an das Kind weiter gegeben. Ich weiß nicht wie stark deine Angststörung ist das kann eigentlich nur ein Fachmann beurteilen. Dazu kennen wir dich nicht.

Ich habe halt auch starke Angst, Endometriose zu haben wegen Unterleibsschmerzen und unfruchtbar zu sein oder werden und dass es dann zu spät ist. Alles etwas schwierig. Mein Mann wünscht sich auch sehr Kinder. Unsere Partnerschaft ist sehr stabil. Er wäre auch bereit, auf der Arbeit kurzer zu treten sodass wir beide teilzeit arbeiten konnten. Aber ich denke natürlich auch ,dass es Sinn macht, die Ängste erst in den Griff zu bekommen, sofern das möglich ist. Es scheint mir fast unmöglich, leider. Habe aktuell nur alle 6 Wochen Therapie aber hoffentlich bald wieder öfter .





Mira Weyer
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