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14.11.2011 11:47 • 04.07.2021 #1


112 Antworten ↓


Das haben wir doch alles schon beim letzten Mal erörtert raupibaby. Und da haben dir doch alle gesagt, dass das okay ist und von der Angst kommt das du keinen Hunger hast. Und wenn dir das immer noch nicht reicht, mußt du eben zum Arzt gehen.

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Generalisierte Angststörung und Hypochondrie Symptome

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Das ist manchmal nicht so einfach zu unterscheiden. Bei einer generalisierten Angststörung ist die Angst vor Krankheit typisch, so dass man oftmals zunächst an Hypochondrie denkt...

Auch ich bekam u.a. die Diagnose Generalisierte Angststörung und auch ich leide desöfteren an totaler Appetitlosigkeit.

u.a.??washast du denn noch??

Auch bei mir schwanken die Phasen zwischen kaum Appetit und dann wieder mal Heißhunger, dass kommt bei mir von der generalisierten Angststörung.
Ich dachte auch zuerst dass ich eine Hypochondrische Störung hätte, hat sich aber dann zu meiner Erleichterung nur als Symptom der Krankheitsangst durch die gen. Angststörung herausgestellt.

@dunklerauenwald
ja genau...mal habe ich kein oder kaum hunger und mal kann ich nur essen....
nimmst du medikamente?
Lg

Ein ewiges hin un her mit der Esserei
Nein, ich nehme keine Medis, hab Angst davor

Zitat von raupibaby:
u.a.??washast du denn noch??

gen. Angststörung, ängstliche/vermeidende Persönlichkeitsstörung, soziale Phobie, depressive Störung, Zwangsgedanken

ich nehme medis.....hatte auch angst davor...bin aberfroh das ich es gemacht habe...
@Unfurl....hätte dich mal fragen sollen was du nicht hast,wäre einfacher;)mal im ernst....das istecht nicht schön gleich soviel zuhaben

@raupibaby da hast du recht. viele symptome überschneiden sich aber auch bei diesen diagnosen. am meisten zu schaffen macht mir das ständige zweifeln die unsicherheit bei entscheidungen und unter menschen.


Bei mir ist es so das ich Hyperventiliere, Schwindel, Atemnot und Druck auf der Brust habe.

Das hyperventilieren und der Schwindel waren nach einer Zeit weg.

Allerdings ist die Atemnot und der Druck auf der Brust sehr oft da.

Ich hänge gerade wieder in einer Angstspirale. Körperliche Symptome hab ich eigentlich nicht. Nur unsagbare Angst. Kann mich auf nichts anderes konzentrieren, kann mich nicht ablenken etc. Dazu noch die Grippe die mich schwächt. Ich wünschte ich könnte einfach mal normal sein

Bei mir sind es auch weniger körperliche Symptome. Es ist ein ganz ekelhaftes Angst- oder Unruhegefühl. Dazu kamen noch Zwangsgedanken, die mich nur noch mehr zweifeln und grübeln lassen. Wie gesagt, bei mir ist es stark das Gefühl verrückt zu werden, die Kontrolle zu verlieren. Ganz selten mal Schwindel, Herzstechen und Engegefühl in der Brust.

Ich habe vor allen möglichen Dingen Angst, grüble sehr viel, fühle mich oft überfordert, traue mir kaum etwas zu, bin oft verwirrt vor lauter Angst, sehr unsicher, sehr sensibel, ständige innere Unruhe und dazu kommen körperliche also psychosomatische Beschwerden.

Ich hatte mal eine Rede von Jordan Peterson gesehen, da meinte er, dass man die Angst nicht weg kriegt, aber lernen kann mutiger zu sein. Ich sehe es auch so. Man kann lernen damit klar zu kommen, aber es ist nahezu immer da, wenn auch mal mehr oder weniger.

Hallo zusammen,
ich habe auch die Diagnose der generalisierten Angststörung, bin mir aber nicht sicher, ob es nicht doch eher Symptome der PTBS sind, die ich auch diagnostiziert bekam.
Ich habe schon Angst vor spezifischen Objekten, die aber austauschbar sind. Letztendlich sind es aber alles Dinge, die den Tod bringen könnten und von denen ich das Gefühl habe, sie nicht kontrollieren zu können.

Ich habe es kombiniert mit Zwängen. Versuche gedanklich Lösungen zu finden, wie ich das Unkontrollierbare kontrollierbar machen kann. Allerdings finde ich keine Lösungen und das macht mir dann noch mehr Angst.

Es ist körperlich ein starkes Gefühl von Anspannung, das Gefühl irgendwas machen zu müssen. Versuche ich das Gefühl auszuschalten, ist dahinter ein unglaublich großer Schmerz und mich überkommt eine überwältigende Trauer. Demnach gehe ich von einer Ursache aus, die irgendwie mit Verlustschmerz zusammenhängt, ebenso mit dem Gefühl alleine und hilflos zu sein assoziiert ist.

Zitat von Jochanan:
Ich hatte mal eine Rede von Jordan Peterson gesehen, da meinte er, dass man die Angst nicht weg kriegt

Ich denke schon, dass man die Angst wegbekommt. Das Trauma oder die Traumatisierungen welche(s) Ursache der Angsstörung ist/sind wurde(n) nicht richtig verarbeitet und integriert, weil das Erlebnis zu überwältigend war. (das Gehirn überfordert hat). Man hatte eine Situation, die Schrecklich war und die man nicht verhindern konnte. Wird das Trauma nicht richtig aufgearbeitet und das Erlebnis integriert, entwickelt sich dann ein Selbstmisstrauen und Misstrauen in die Welt. Je nach Trauma ist das Ereignis nichtmals mehr im Ursprung greifbar und man hat die Angst generalisiert, weil man das eigentliche angstauslösende Ereignis abgespalten hat, dennoch aber die unterschwellige Angst spürt. Dann sucht man sich Ersatzobjekte für die Angst, um irgendwie wieder Kontrolle zu gewinnen. Eine andere Form der Generalisierung ist auch, wenn z.B. die ursprüngliche Angst immer weiter mit zusätzlichen Dingen verkoppelt wurde und die Angst dann auf alle ähnlichen Situationen übertragen wurde.
Letztendlich ist es ja eine Konditionierung, die bei der Traumatisierung stattgefunden hat. Das Gefühl von Angst tritt demnach automatisch bei dem Reiz, der mit der Traumatisierung verbunden ist, auf z.B. Auto fahren, wenn man einen Autounfall hatte. Bei der Generalisierung hat man dann möglicherweise schon dann Angst, wenn man eine Autohupe hört, oder den Geruch eines Autos wahrnimmt, der ähnlich dem des Unfallfahrzeugs ist. Also man hat vor mehreren Dingen Angst, die direkt oder sogar nur indirekt mit dem Unfallhergang zusammenhängen.
Wenn also dann ein angstauslösender Reiz kommt, feuert das Angstzentrum (die Amygdala), aber der präfrontale Kortex, der für die Bewertung einer emotionalen Situation und der entsprechender Reaktion zuständig ist und der einem normal Entwarnung gibt, wenn keine wirkliche Gefahr droht, reagiert nicht richtig. Bei Menschen mit frühkindlichen Traumatisierungen ist es teilweise so, dass die Amygdala permanent überstimuliert und der präfrontale Kortex unterentwickelt ist. Mein damaliger Professor sagte in einem Seminar, dass man durch bestimmte verhaltenstherapeutische Maßnahmen eine hirnorganische Veränderung erzielen kann, so dass der präfrontale Kortex sich vergrößert und die Amygdala weniger stark stimuliert ist. Wenn das so stimmt heißt das, dass man mit dem richtigen therapeutischen Verfahren von einer Angststörung geheilt werden kann.
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Das ist eine sehr gute Erklärung, danke.

Zitat von Kirsche1:
Bei mir sind es auch weniger körperliche Symptome. Es ist ein ganz ekelhaftes Angst- oder Unruhegefühl. Dazu kamen noch Zwangsgedanken, die mich nur noch mehr zweifeln und grübeln lassen. Wie gesagt, bei mir ist es stark das Gefühl verrückt zu werden, die Kontrolle zu verlieren. Ganz selten mal Schwindel, Herzstechen und Engegefühl in der Brust.

Ja, so ist das bei mir auch. Furchtbar dieses Dauergrübeln und alles kontrollieren zu müssen

Also bei mir sind es Kopfschmerzen....Druck auf der Brust und Atemnot... Bauchschmerzen und Unterleibsschmerzen...

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Mira Weyer
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