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Sind das alles noch Symptome einer Angststörung?
Hallo Zusammen,
bei mir fing im August 2014 alles an mit der Trennung von meiner damaligen Lebensgefährtin nach fünf Jahren. EInher damit ging ein ständiges Grübeln und große Angst vor Krankheiten.
Fünf Tage nach der Trennung entdeckte ich einen weißen Zungenbelag, der als Pilz identifiziert wurde. Erst zwei Monate später machte ein anderer Arzt einen Test und konnte keinen Pilz feststellen, der Belag sei aber auch nicht so schlimm.
Nach und nach kam dann ein weiteres Symptom hinzu: Kribbeln bzw ein richtiges Hautstechen, meistens in den Händen, teils auch in den Füssen und am ganzen Körper.
2016 erkrankte meine Mutter schwer, bevor sie 2018 jämmerlich verstarb. 2017 kam eine neue Beziehung in mein Leben, die aber 2018 kurz nach dem Tod meiner Mutter ebenfalls kaputt ging.
Über die Jahre habe ich viele Symptome entwickelt: Sehstörungen (oft ziehen Blitze durch linke Auge, bis zu zehn Minuten kann ich fast nur grau erkennen, das hat aber ein wenig nachgelassen), Schwindel bzw. Gangunsicherheiten, teils Abgeschlagenheit und Benommenheit, schlimme Schlafstörungen (ich wende mich von einer Seite auf die andere, schlafe meistens um zehn ein, bin aber ab halb elf wieder wach und schaue in acht-minütigen Abständen auf die Uhr. Starke innere Unruhe, meistens will ich Druck ablassen indem ich mit dem linken Fuss wippe/zittere. Teils habe ich das Gefühl, dass ich förmlich merke, wie sich meine Nackenmuseln verspannen (Skoliose) und mir den Kopf dicht machen.
Stark zu schaffen macht mir derzeit eine Art Atemnot. Oft kann ich plötzlich nicht mehr richtig einatmen, schwer zu beschreiben, als ob die letzten 10% nicht in die Lunge wollen.Liege ich auf dem Rücken fehlt es sich schwerer an, einzuatmen.
Darüber hinaus das Hautstechen, das mal kommt, mal geht. Meistens Mittags uns Abends. Dann grübele ich: Allergien? Verspannungen? etc.
Oft endet das Ganze dann in Panikattacken..
Und dann geht das Grübeln wieder los.
Die ganze Situation hat sich dahingehend entwickelt, dass ich morgens aufstehe und erst einmal checke, wie es mir geht und ab da an den ganzen Tag an die Symptome denke sowie, wie alles den Bach runter gegangen ist (Beziehung, Familie, etc.) und wie alles weiter geht.
In der Zeit war ich bei diversen Ärzten, das große Blutbild ist ok, MRT Nacken und Schädel ok (Nacken: Ja da ist halt Anspannung drin, die Wirbel sind aufgestellt)EEG in Ordnung, Kardio in Ordnung (sportliche Werte), ich war beim Homöopathen bzgl. meiner Faszien, beim Osteopathen der mich an drei Stellen einrenkte. Ich war beim Gastroenterologen und wurde wieder weggeschickt, etc. etc.
Im letzten September habe ich Bisopropol in 2,5mg bekommen, um den Stress vom Herzen zu nehmen.
Parallel habe ich eine Therapie begonnen, mich bringen die Methoden (autogenes Training, Muskelentspannung, Meditation) aber irgendwie nicht weiter, weil ich sie nicht so richtig annehmen kann.
Mittlerweile frage ich mich, ist das nur die Psyche?
Um irgendwie mal schlafen zu können trinke ich Abends mal ein B., dann kann ich manchmal bis 5 Uhr durchschlafen aber das ist ja auch keineswegs Sinn der Sache (und die innere Unruhe am nächsten Tag schier unerträglich).
An pflanzlichen Mitteln (Baldrian, Pascoflair, Tees, CBV Vital, etc.) habe ich das Sortiment bald durchprobiert.
Ich habe mir schon ein Ergometer für das Training drinnen gekauft, im Sommer viel auf dem Fahrrad draussen.
Beruflich ist es sicherlich stressig bei mir (bin 34, 1,86m, 93kg), aber ich werde akzeptiert und bin - für mich definiert - erfolgreich.
Heute ist wieder ein ganz schlimmer Tag (gestern war auch feuchtfröhlich) und jetzt habe ich dieses Forum gefunden, da Doktor Google einem ja eh die ganzen Ängste nicht gerade wegnimmt.
Vielleicht teilt jemand meine Erfahrungen und kann mir Tips geben?
Danke Euch!
19.04.2020 16:31 •
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