Zitat von saga1978:Vielen Dank für deine Tips. Hab eigentlich auch die Schnauze voll von den Medikamenten aber mein Problem ist wohl auch das ich denke ohne geht's nicht obwohl sie vieles schlimmer machen. Das mit mal raus hab ich auch schon gemacht aber erstmal im Garten alleine angetestet da kam leider das Problem das ich grübel und somit steigt die angst wieder ich muss den weg dazwischen noch finden und ich hoffe ich finde ihn. Es freut mich aber das es dir einigermaßen gut geht so
Naja, mal gehts mir gut mal wieder nicht, das sind einfach ständig diese Phasen, ich versuche wirkich nur das beste daraus zu machen. Aber es wird dir nichts bringen in deinem Garten dich aufzuhalten, denn offenbar ist es deine gewohnte Umgebung die dich in Ketten hält. so geht es mir auch in meiner Wohung. Sobald ich die Haustür rein komme, habe ich das Gefühl mich würde alles erdrücken, für mich fühlt es so an als wäre das nicht mehr der richtige Ort für mich.. deshalb muss ich über meinen Schatten springen und etwas wagen, sobald die Corona Geschichte vorbei ist werde ich mich weiter weg bewerben, damit ich von meiner alten Umgebung weg komme. Deswegen rate ich dir einfach mal auf GoogleMaps dir eine schöne Wanderstrecke vllt. auch nur mal zwei orte weiter wo viel Wald ist, raus zu suchen und mal eine Rundwandertour/Spaziergang machen. du wirst sehen, dass es dir direkt viiiiel besser geht.
Manchmal setze ich mich einfach ins Auto und fahre an irgendeinen See, hauptsache raus (allein das Autofahren befreit mich total). Man glaubt gar nicht wie viele Schöne Ecken es in seiner Umgebung gibt, die man noch gar nicht gesehen hat.
Natürlich ist es für den ein oder anderen schwierig alles abzubrechen und hinter sich zu lassen, aber manchmal ist es genau das was man brauch, einfach mal aus diesem Trott raus kommen. Es ist eine Herausforderung, aber jeder kann es meistern, man muss sich nur mal trauen. (ist leichter gesagt als getan, ich weiß, für mich ist das auch eine mega Herausforderung, da ich u.a. auch an Verlustängste leide, aber tief in mir spüre ich dass ich es einfach machen muss... Es gibt mitlerweile zich Wege um mit Freunde und Familie zu komunizieren und aus der Welt ist man ja auch nicht...).
Und wie gesagt, ich denke das Thema mit den Tabletten ist viel Kopfsache, man denkt ohne die Dinger würde nichts funktionieren, aber das ist quatsch, man hatte es ja auch zuvor ohne hinbekommen. Man darf nicht so schnell den Kopf hängen lassen, es wird immer wieder Tage geben an denen man Denkt alles sei Hoffnungslos, das ist aber völlig normal. Wie gesagt, jeder neu begonnene Tag ist ein Geschenk, eine Chance sein leben erneut in den Griff zu bekommen. In dem man sich mit Tabletten unterdrückt oder sogar runter ziehen lässt, macht man es nur noch schlimmer...
Ich habe seid zwei Tage meine Dosis der Tabletten reduziert, und gerade heute morgen fühle ich mich irgendwie etwas leichter, ich spüre wie innerlich meine Energie anklopft und lust hast etwas sinnvolles zu tun... klar ist eine leichte trägheit noch zu spüren aber das kommt mit sicherheit immernoch von den Tabletten, da ich morgens eine nach wie vor noch nehme...! Trickse dein Unterbewusst sein aus, denn dieses will leider nur schlechtes von dir... du würdest z.b. gerne Joggen gehen aber dein Unterbewusstsein sagt dir ach auf der Couch mit einer tüte chips würde es dir viiiiel besser gehen.. genau dann muss man STOPP sagen und sich ermutigen sich nicht von diesem Gefühl beherschen zu lassen. und wenn es nur mal ein kleiner Spaziergang um den Block ist, du merkst sofort wie gut es dir getan hat und bist am ende froh es getan zu haben, alleine das gibt dir ein schönes gefühl Dran müssen wir festhalten.