Hier die Vorgeschichte zu meiner Frage:
Mein Mann leidet seit Jahren unter Depresionen, die zunehmend in Angststörungen und Panikattacken übergehen.
Er hat mehrere Therapien abgebrochen und nimmt gerade Anlauf für eine neue Therapie. Arbeiten fällt ihm schwer, ist häufig länger krank geschrieben und seit Jahren unglücklich im Job. Eigentlich arbeitet er gern in seinem Beruf, kann aber (nach seiner Aussage) mit dem geforderten Pensum und den Rahmenbedingungen und den Mitarbeitern oder dem Ort nicht umgehen. Hatte in den letztern JAhren mehrere Arbeitsstellen und überall war irgendwas nicht richtig. Mittlwerweile denkt er ernsthaft über Frührente nach.
Wir haben ein mittlerweile 5-jähriges Kind, was ich so gut es geht aus der Schusslinie halte. Damit habe ich aber eine M/ehrfachbelstung mit Arbeit, Kind und einem seit JAhren unglücklichen Partner, der uns das leider auch täglich spüren lässt.
Ich versuche ihm den Rücken frei zu halten, kann gut verstehen, dass er aufgrund der Krankheit nicht das gleiche Pensum bewältigen kann, wie ich (oder andere durchschnittliche Menschen, mit denen er sich oft versucht zu vergleichen).
Warum ich hier schreibe? Weil ich mittlerweile am Ende meiner mentalen Kräfte bin. Es ist schwer, schon morgens sein Beklagen und Schimpfen zu hören, die volle Wucht der schlechten Gefühle abzubekommen und gleichzeitig zu wissen, dass es sich nicht ändern lässt. Manchmal würde ich gern zurückblaffen, wohl wissend, dass es falsch ist. Also schlucke ich es runter und versuche es gelassen zu übergehen.
Mich verletzt aber, dass er sich immer wieder darüber beklagt, dass es mir egal wäre, wie es ihm geht und keiner würde helfen oder auch sichc nur interessieren. Aber konkrete Hilfen, wie Ärzte oder Freunde schlägt er aus, er würde lieber vom Balkon springen. In den letzten Tagen verstärken sich jedoch die Vorwürfe wie Herzlosigkeit, Ignoranz, Egoismus und Arroganz. Für mich jedes Mal ein Schlag ins Gesicht, besonders, wenn ich mich gerade um ihn bemührt habe und aufmerksam zuhören wollte. Wenn er sagt, er will lieber allein sein, wie kann es dann wenige M/inuten später heissen, dass er ja immer nur allein gelassen wird? Und wenn er sagt, ich solle aus seinem Leben verschwinden, wie oft kann ich so was gelassen übergehen, wenn auch dsas Kind es hört?
Sorry, bin grad am Heulen
bio