das mit dem Lob, ggf. auch für Kleinigkeiten, so wie Willhelm es beschrieb, fällt immert leichter bei Aussenstehenden.
Hier wieder eine Geschichte von der Anderen Seite:
Es fällt mir nicht schwer, anderen ein Lob auszusprechen, Leistungen anzuerkennen auch gerade im Kontext zu der Leistungsfähigkeit des Gegenübers.
Aber es fällt mir sauschwer, die Kleinigkeiten bei meinem Mann zu loben (obwohl ich weiss, dass er es braucht und obwohl ich weiss, dass es ihm schwer gefallen ist) Theoretisch bin ich gut. Praktisch höre ich immer eine Stimme in mir die sagt: Kann doch wohl nicht so schwer gewesen sein; Wieso braucht es dafür ein Lob? ; Soll ich irgendwann noch mal positiv bewerten, dass er überhaupt Luft noch geholt hat? Warum kann es nicht laufen wie bei normalen Menschen?
Und dann werde ich innerlich wütend. Wütend über meine innere Stimme, wütend über die unzufriedenstellende Gesamtsituation und wütend über all das, was ich scheinbar verpasst habe, weil ich gerade diesen Mann an meiner Seite habe und keinen (je nach Situation kannst Du Dir aussuchen: Handwerker, Professor, Kinderexperte, Meisterkoch, Multimillionär, ......)
Ist etwas überspitzt, aber vielleicht verstehst Du mich...
Vielleicht sollten wir mal tauschen: Ich lobe Dich und Dein Mann lobt meinem Mann. Ich denke, da kommt insgesamt mehr Lob rüber.......
05.11.2014 21:36 •
#112