Hallo an Alle
die hier lesen.
Im Moment habe ich das Gefühl, ich drehe durch.
Ich kann einfach nicht unterscheiden, was mit mir los ist.
Vorstellungsrunde habe ich ja hinter mir - und ich bin immer ein Mensch gewesen, der kämpferisch war, Risiken einging (weil, das ist letztlich auch das Salz in der Suppe - nur tote Fische schwimmen mit dem Strom - und wer nicht wagt, der nicht gewinnt), und man sagte mir nach strukturiert zu denken. In vielen Bereichen meines Lebens floß und fließt meine Buchhaltermentalität ein
und jetzt krieg ich es nicht sortiert und in die richtigen Bereiche eingeordnet.
Ich habe Existenzängste - Zukunftsängste - Versagensängste - Angst vor Ablehnung und mangelnder Anerkennung. Fühle mich hochempfindlich wie eine gehäutete Schlange die sich wegen ihrer Verletzlichkeit verstecken muss. (Das Gefühl kenne ich, aber beim letzten Mal war ich überzeugt, danach stärker, schöner und besser wieder zum Vorschein zu kommen, als vor der Häutung) Diesmal aber nicht.
Seit 2 Jahren habe ich Haarausfall der gerade seit 2-3 Monaten ganz akut ist, seit Jahresbeginn habe ich mein niedrigstes Gewicht das ich je hatte und über 2 Jahre halten konnte, von 61,8 um satte 2,5 Kilo gesteigert, ohne mehr zu essen (klingt wie ne Ausrede, ist aber so) - und dazu jetzt diese Ängste oder Heulstimmung.
Logisch, das ich meiner Umwelt - also insbesondere meinem Partner damit nur auf den Nerv fallen kann.
Jetzt wurde bei mir Hashimoto festgestellt. D.h. Autoimmune Schilddrüsenerkrankung die über eine kurze Phase der Überfunktion (das war die Zeit meiner Gewichtsabnahme) in die Unterfunktion führt. Die Symptome dabei sind den geschilderten sehr ähnlich oder fast gleich.
Real gibt es derzeit einige Belastungen. Bei meinem Partner stehen regelmäßig 2-3 Gehälter Rückstand aus - dadurch bedingt entstehen hier und da Verpflichtungslöcher, die nunmehr mit meinem Weihnachtsgeld ausgeglichen wurden. Selbst bin ich aktuell im Job unzufrieden, weil mein Chef seit Monaten immer wieder Termine zum Gespräch über die längst fällige Gehaltsanpassung cancelt und verschiebt. Aber... die Situation bei meinem Partner engt mich so ein, das ich nicht auf den Tisch hauen kann, ohne dabei mein (wenn auch aus meiner Sicht zu niedriges) wenigstens sicheres und pünktliches Gehalt zu riskieren. Also fühle ich mich da über den Tisch gezogen - und von der Gehaltssituation meines Partners bedroht. Müßte ich den Job wechseln -- oder besser, wenn ich das für mein Selbstwertgefühl will, muss ich mich zu Bewerbungen aufraffen, für die mir die Kraft fehlt - und ich wüßte nicht, in welche Richtung ich dabei gehen soll. Umziehen zum Ort wo ich einen gut bezahlten Job finde -- eigentlich kein Problem. Aber mein Partner hat eine Immobilie in deren Umgebung wenige Jobs zu finden sind -- und wo noch eine finanzielle Lösung mit seiner Ex aussteht.
Und ich stehe jetzt da und weiß nicht was mit mir los ist.
Lösen die realen Umstände die Ängste und Depressionen aus - oder verstärken sie?
Sind die realen Umstände so schrecklich, weil die Ängste und Depressionen da sind?
Hängen die Ängste und Depressionen mit der Erkrankung zusammen -- was dann über längere Versuche mit der korrekten Medi-Einstellung zur Besserung führt?
Oder sind die Stressbelastungen des realen Lebens zusammen mit den beginnenden Wechseljahren der Auslöser für die Hashi-Krankheit?
Noch schlimmer finde ich im Moment meinen Zustand. Kürzlich bestand Verdacht auf Herzinfarkt bei meinem Partner -- da war ich kurzzeitig voll und ganz nur auf ihn konzentriert und habe alles von mir geschoben. Habe seine Sorge ernst genommen, mich über seine mögliche Erkrankung informiert, so wie ich das jetzt auch mit meiner tue -- weil ich denke, wenn ich den Feind kenne und kennenlernen, kann ich ihm auch am besten begegnen.
Jetzt umgekehrt bei mir - besteht kaum Verständnis für meine Emotionen und Sorgen. Es ist fast lästig, das ich mich damit beschäftige -- fast kann ich die Infos zur Krankheit nur heimlich lesen, weil er glaubt, ich steigere mich da einfach in eine Lapalie hinein.
Tja - und ich kann nicht mal sagen, ob er damit Recht hat.
Ich hänge mich nicht in die Krankheit hinein -- aber ich will wissen, wie sie funktioniert um entsprechend gegenhalten zu können. Information hat nichts damit zu tun, das ich mich in ein Jammertal des leidens begebe oder begeben will.
Aber .... ich will wissen, was mit mir los ist -- und warum - und wie ich am besten damit umgehen kann.
Ist das echt zuviel verlangt?
Kennt jemand von euch das?
Kann mir jemand beim sortieren, ob das nun Generalisierte Angst - oder Folge von Hashi - oder einfach Folge der realen Umstände ist?? Oder was sich gegenseitig bedingt??
LG stradivari
die hier lesen.
Im Moment habe ich das Gefühl, ich drehe durch.
Ich kann einfach nicht unterscheiden, was mit mir los ist.
Vorstellungsrunde habe ich ja hinter mir - und ich bin immer ein Mensch gewesen, der kämpferisch war, Risiken einging (weil, das ist letztlich auch das Salz in der Suppe - nur tote Fische schwimmen mit dem Strom - und wer nicht wagt, der nicht gewinnt), und man sagte mir nach strukturiert zu denken. In vielen Bereichen meines Lebens floß und fließt meine Buchhaltermentalität ein
und jetzt krieg ich es nicht sortiert und in die richtigen Bereiche eingeordnet.
Ich habe Existenzängste - Zukunftsängste - Versagensängste - Angst vor Ablehnung und mangelnder Anerkennung. Fühle mich hochempfindlich wie eine gehäutete Schlange die sich wegen ihrer Verletzlichkeit verstecken muss. (Das Gefühl kenne ich, aber beim letzten Mal war ich überzeugt, danach stärker, schöner und besser wieder zum Vorschein zu kommen, als vor der Häutung) Diesmal aber nicht.
Seit 2 Jahren habe ich Haarausfall der gerade seit 2-3 Monaten ganz akut ist, seit Jahresbeginn habe ich mein niedrigstes Gewicht das ich je hatte und über 2 Jahre halten konnte, von 61,8 um satte 2,5 Kilo gesteigert, ohne mehr zu essen (klingt wie ne Ausrede, ist aber so) - und dazu jetzt diese Ängste oder Heulstimmung.
Logisch, das ich meiner Umwelt - also insbesondere meinem Partner damit nur auf den Nerv fallen kann.
Jetzt wurde bei mir Hashimoto festgestellt. D.h. Autoimmune Schilddrüsenerkrankung die über eine kurze Phase der Überfunktion (das war die Zeit meiner Gewichtsabnahme) in die Unterfunktion führt. Die Symptome dabei sind den geschilderten sehr ähnlich oder fast gleich.
Real gibt es derzeit einige Belastungen. Bei meinem Partner stehen regelmäßig 2-3 Gehälter Rückstand aus - dadurch bedingt entstehen hier und da Verpflichtungslöcher, die nunmehr mit meinem Weihnachtsgeld ausgeglichen wurden. Selbst bin ich aktuell im Job unzufrieden, weil mein Chef seit Monaten immer wieder Termine zum Gespräch über die längst fällige Gehaltsanpassung cancelt und verschiebt. Aber... die Situation bei meinem Partner engt mich so ein, das ich nicht auf den Tisch hauen kann, ohne dabei mein (wenn auch aus meiner Sicht zu niedriges) wenigstens sicheres und pünktliches Gehalt zu riskieren. Also fühle ich mich da über den Tisch gezogen - und von der Gehaltssituation meines Partners bedroht. Müßte ich den Job wechseln -- oder besser, wenn ich das für mein Selbstwertgefühl will, muss ich mich zu Bewerbungen aufraffen, für die mir die Kraft fehlt - und ich wüßte nicht, in welche Richtung ich dabei gehen soll. Umziehen zum Ort wo ich einen gut bezahlten Job finde -- eigentlich kein Problem. Aber mein Partner hat eine Immobilie in deren Umgebung wenige Jobs zu finden sind -- und wo noch eine finanzielle Lösung mit seiner Ex aussteht.
Und ich stehe jetzt da und weiß nicht was mit mir los ist.
Lösen die realen Umstände die Ängste und Depressionen aus - oder verstärken sie?
Sind die realen Umstände so schrecklich, weil die Ängste und Depressionen da sind?
Hängen die Ängste und Depressionen mit der Erkrankung zusammen -- was dann über längere Versuche mit der korrekten Medi-Einstellung zur Besserung führt?
Oder sind die Stressbelastungen des realen Lebens zusammen mit den beginnenden Wechseljahren der Auslöser für die Hashi-Krankheit?
Noch schlimmer finde ich im Moment meinen Zustand. Kürzlich bestand Verdacht auf Herzinfarkt bei meinem Partner -- da war ich kurzzeitig voll und ganz nur auf ihn konzentriert und habe alles von mir geschoben. Habe seine Sorge ernst genommen, mich über seine mögliche Erkrankung informiert, so wie ich das jetzt auch mit meiner tue -- weil ich denke, wenn ich den Feind kenne und kennenlernen, kann ich ihm auch am besten begegnen.
Jetzt umgekehrt bei mir - besteht kaum Verständnis für meine Emotionen und Sorgen. Es ist fast lästig, das ich mich damit beschäftige -- fast kann ich die Infos zur Krankheit nur heimlich lesen, weil er glaubt, ich steigere mich da einfach in eine Lapalie hinein.
Tja - und ich kann nicht mal sagen, ob er damit Recht hat.
Ich hänge mich nicht in die Krankheit hinein -- aber ich will wissen, wie sie funktioniert um entsprechend gegenhalten zu können. Information hat nichts damit zu tun, das ich mich in ein Jammertal des leidens begebe oder begeben will.
Aber .... ich will wissen, was mit mir los ist -- und warum - und wie ich am besten damit umgehen kann.
Ist das echt zuviel verlangt?
Kennt jemand von euch das?
Kann mir jemand beim sortieren, ob das nun Generalisierte Angst - oder Folge von Hashi - oder einfach Folge der realen Umstände ist?? Oder was sich gegenseitig bedingt??
LG stradivari
29.11.2008 00:42 • • 08.04.2009 #1
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