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Hallo zusammen,

meine psychische Geschichte ist komplex und ich möchte hier keinen Roman schreiben, deshalb versuche ich es sehr kurz zu fassen: Ich leide seit einigen Jahren unter Ängsten, Stresssymptomen und Depressionen und einigen weiteren Symptomen.

Ich bin aktuell bei einem Psychiater (Medikamente) und einem Psychologen (tiefenpsychologische Psychotherapie) in Behandlung. Aber so wirklich fruchten, dass ich eine signifikante Besserung spüre, tut es (noch) nicht.

Der Psychologe und der Arzt sind sich aber was die Diagnose angeht uneinig und ich steh mit meinen Beschwerden in der Mitte und weiß nicht ganz weiter.

Deshalb mal eine Frage an alle GAS betroffene, was vor allem die ständige Anspannung, Nervosität und inneren Stress angeht: Seid ihr auch angespannt, wenn ihr nicht aktiv an etwas negatives denkt und grübelt?

Sprich gibt es Zeiten, bei denen es euch mit eurem Symptomen schlecht geht, die ihr nicht auf gerade aktives reinsteigern zurückführen könnt, aber ihr trotzdem unter Strom / Stress steht?

Oder vielleicht noch allgemeiner: Wie ist die generalisierte Angststörung bei euch ausgeprägt? Welche Symptome habt ihr?

Was hilft euch, wenn ihr unter Strom steht oder Ängste habt?

Danke!

22.08.2018 15:36 • 23.08.2022 #1


5 Antworten ↓


Mir hilft es wirklich sehr mich abzulenken, positiv zu denken und tief durchzuatmen. Natürlich hält das leider nicht so lange an, angst und anspannungsfreie Phase habe ich aber trotzdem immer auch. Es schwankt sehr im Tagesverlauf. Morgens/vormittags ist es am schlimmsten, und dann kurz vorm schlafen gehen geht es oft wieder los. Muss dazu sagen, dass ich keine GAS habe, aber viel innere Unruhe, Erwartungsangst, usw. Hoffe mein Beitrag war trotzdem interessant für dich.

A


GAS oder was anderes? Frage an Betroffene

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Hallo joe
willkommen hier im Forum.
Zitat:
meine psychische Geschichte ist komplex


Das sind psychische Probleme fast immer. Deshalb wundere Dich auch nicht, wenn
Deine Ärzte keine eindeutige übereinstimmende Diagnose stellen.

Zitat:
Sprich gibt es Zeiten, bei denen es euch mit eurem Symptomen schlecht geht, die ihr nicht auf gerade
aktives reinsteigern zurückführen könnt,


Natürlich ist das gelegentlich so. Gerade in der ersten Zeit erkennt man selten den Zusammenhang, zwischen Gedanken und Symptomen.

Viele Grüße

Bernhard

Kennt ihr diese Selbstbeobachtung? Das wenn ihr permanent auf euch achtet, wie ihr euch gerade fühlt und Angst habt, dass wieder Angst aufsteigt? Also wieder die Angst vor der Angst? Ich zum Beispiel checke (mittlerweile unterbewusst), dass ich Schwitze, Zitter, angespannt bin, nervös bin etc. und das wiederrum macht mich mehr nervös. Quasi eine Aufrechterhaltung der Angst anstatt zur Ruhe zu kommen... Das ganze ist mittlerweile automatisiert..

Zitat von joe899:
Kennt ihr diese Selbstbeobachtung? Das wenn ihr permanent auf euch achtet, wie ihr euch gerade fühlt und Angst habt, dass wieder Angst aufsteigt? ...

Ja ich kenne das. Ich beobachte mich auch ständig selbst und bewerte es dann...sollte man natürlich nicht tun..weiß ich in der Theorie.

Also ich bin ständig angespannt.
Ich habe seit über 10 Jahren die Diagnose GAS (und noch viele andere).

Bei mir äußert sich das hauptsächlich so, dass ich nie angstfrei bin.
Mal habe ich Angst, das mein Partner mich verlässt, dann wieder das meine Katzen sterben könnten.. dann auch so subtile Sachen wie beim Auto fahren Geht mein Auto vielleicht gleich kaputt?. Dann bekomme ich Übelkeit, Schweißausbrüche und der Gedanke verfestigt sich so sehr, dass ich davon überzeugt bin, dass dieser Gedanke passiert.
Irgendwas ist immer. Manchmal auch nur im Hintergrund, aber immer bemerkbar.





Mira Weyer
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