Hallo Vonnie,
Zitat:das es Schwankungen gibt sind normal. Aber bei mir sind es immer so extreme.
Du hast Recht. Die Schwankungen sind heftig. Ich sage mal, noch sind sie heftig.
Ich glaube, Du wirst das ganz langsam nach und nach verändern. Es beginnt immer damit, dass Du verstehst,
was da ungefähr abläuft.
Zitat:Gerade heute habe ich gemerkt, wie sehr sich meine Gedanken auf meinen Körper auswirken.
Prima, das ist ein sehr großer Fortschritt. Unsere Gedanken können ganz, ganz viel im Körper beeinflussen und steuern.
Zitat:Erschwerend kommt noch hinzu, dass ich neben der Angst wegen der BSD vermehrt Krankheitsängste entwickelt habe.
Vonnie, das ist ungefähr das gleiche Thema.
Zitat:Aber was soll ich tun, wenn die Gedanken so besorgniserregend sind?
Zunächst solltest Du immer erst einmal inne halten und Dir sagen.
Hey, das sind aber jetzt wieder unangenehme Gedanken, die ich da habe.
Mit der Hilfe von Deinem Bewusstsein kannst Du nach und nach lernen, welche Gedanken Du wichtig findest und
welche Gedanken Du nicht so wichtig findest. Damit beginnst Du zu unterscheiden und zu entscheiden, was Dir wichtig
ist von Deinen Gedanken.
Und genau hier beginnst Du damit, Dein Selbstbewusstsein aufzubauen.Du selbst entscheidest zukünftig mit, was Du denken willst. Dein Kopf ist kein Zufallsgenerator, der Dich mit
irgendwelchen Gedanken beschäftigt.
Du steuerst das Ganze.Zitat:Als ich dann draußenstand und darauf wartete abgeholt zu werden, ging es los.
Anspannung etc. Der Gedanke ins Nachbarort zu fahren macht mir bewusst keine Angst .
Aber diese unterbewusste Angst...
Wie schön, dass Du nun weißt, dass es eine unterbewusste Angst von Dir ist. Diese unterbewusste Angst solltest Du
nun versuchen bewusst werden zu lassen. Durch überlegen sollte Dir das gelingen, auch wenn Du länger dafür brauchst.
Eine Angst bekommst Du erst weg, wenn Du sie Dir bewusst gemacht hast. Das Unterbewusstsein ist nur ein Speicher,
ändern kannst Du da auf direktem Weg nichts. Dieser Weg geht immer nur über Dein Bewusstsein.
Zitat:Wie stärke ich denn mein Selbstbewusstsein in diesem Bereich.
Teilweise habe ich das gerade schon beschrieben. Ansonsten wird sich das eventuell in weiteren Gesprächen ergeben.
Zitat:Wie soll ich meinem Körper vertrauen, wenn es mir immer wieder so bedrohliche Signale sendet?
Liebe Vonnie, wenn Du es genau nimmst, sendet Dir Dein Körper gar keine Signale. Dein Körper zeigt Dir ein paar
Krankheitsymptome, weil Dein Kopf häufig extrem angespannt und überlastet ist. Er hat dann nicht mehr die Zeit und
die Lockerheit, um Deinen Körper entspannt zu steuern. Durch die Überlastung, ist er sich nicht mehr sicher, ob alle
Sachen im Körper richtig funktionieren. Weiterhin kann das Gehirn in dem Moment nicht erkennen, das es durch
seine Unsicherheit diesen Stress selbst erzeugt hat und immer und immer weiter, bis auf die Spitze treibt.
Das musst Du Deinem Kopf selbst sagen,das er mit der Angst übertreibt.
Dein Satz sollte also eigentlich heißen.
Wie soll ich meinem
Kopf vertrauen, wenn er meinen Körper immer wieder so stresst,
das mir der Körper dann signalisiert, mit mir stimmt etwas nicht.
Antwort:
Freunde Dich mit Deinem Bewusstsein und mit Deinem Unterbewusstsein an.
Sie erzählen Dir sehr viel über Dich, wenn Du ihnen vertraust.
Und sage Deinem Kopf immer und immer wieder, dass er nicht so schnell unruhig werden soll. Du passt schon auf, dass
Dir nichts passiert. Weil Du schon seit Jahren erwachsen bist, kannst Du den größten Teil dieser Schutzfunktion heute
selbst übernehmen.
Du brauchst also keinen zusätzlichen Aufpasser mehr. Du schaffst das jetzt problemlos allein.
Sobald Dir Dein Gehirn vertraut, dass Du in den meisten Situationen selbst auf Dich
aufpasst, ist Deine Angststörung wie von Zauberhand verschwunden.
Nur ist dies oft ein etwas längerer Weg mit viel, viel Übung.
Viele Grüße
Bernhard