Hallo Vonnie,
Zitat:krankhaft sind für mich die m.M. nach völlig übertriebenen Reaktionen auf negative Gedanken.
Das kann ich auch so sehen. Wie stark ein Mensch auf bestimmte Sachen mit Angst reagiert, kann er aber fast
immer eindeutig mitentscheiden.
So hast Du doch geschrieben,
Zitat:Das klingt gut, die Angst quasi zu beruhigen. Das versuche ich manchmal in dem ich mich vor einen
Spiegel stelle…. Manchmal klappt es sogar!
Wenn das selbst beruhigen bei Dir hin und wieder klappt, kann es dann eine Krankheit sein? Und bei welcher
Angststärke oder bei welchen Symptomen beginnt dann Die Krankheit?
Oder was denkst Du sehe ich daran falsch?
Zitat:Mir fällt es schwer diese Erkrankung zu akzeptieren weil ich diese Erkrankung partout nicht haben will,
nicht möchte dass sie da ist.
Wer möchte schon gern, dass ihn starke Ängste belasten. Würde es dann nicht einen Sinn ergeben, daran zu
arbeiten, damit das selbst beruhigen immer häufiger und immer besser klappt?
Zitat:Aber oftmals, wenn die Symptome auftreten ohne eine bewusste Angst zu haben, wünscht man sich ein Medi
zu haben, welche die Symptome lindert.
Ein hoch interessanter Satz von Dir. Kann es funktionieren, dass ein Medi in diesen Situationen die Symptome lindert?
Ich glaube, das ist unmöglich.
Ich behaupte.
Wenn Symptome auftreten, ohne das Du eine bewusste Angst spürst, dann wird der Grund immer
eine unterbewusste Angst sein.Du kannst dann zwar immer ein Medi nehmen. Nur wäre es dann aber nicht viel hilfreicher, Dir langsam und nach und
nach bestimmte Ängste einmal bewusst zu machen? Wenn Du Dir dann Deine jeweils bewusst gemachte Angst in Ruhe
anschaust und erkennst, wo sie herkommt, wird sie bestimmt ihre starke Wirkung verlieren.
Weil, bewusst gemachte Ängste machen kaum oder nur sehr selten so extrem schlimme Symptome.
Zitat:Denn wenn die Symptome erstmal da sind, dauert es diese wieder in den Griff zu bekommen.
Da hast Du natürlich vollkommen Recht. Weil Du nie versuchst herauszufinden, von welcher Angst, die Du immer
verdrängst, die Symptome kommen.
Was würde passieren, wenn Du Deine Ängste mehr in Dein bewusstes Denken lassen würdest? Hältst Du das aus,
mehr Offenheit in Dein Leben rein zu lassen? Kannst Du mit Deinem Psyhologen versuchen Deine unbewussten Ängste
ganz langsam ins Bewusstsein hoch zu holen?
Zitat:Meine Erfahrungen haben gezeigt das ich trotz Konfrontation nicht weitergekommen bin.
Deine Erfahrungen werden genau richtig gewesen sein. Wie willst Du Dich mit unbewussten Ängsten konfrontieren?
Ich wüsste nicht, wie das gehen soll.
Erst wenn Du eine Angst ins Bewusstsein hinein lässt, kann Konfrontation funktionieren.
Zitat:Wie soll man Fragen beantworten können wenn man die Antwort einfach nicht weiß?
Indem man sich informiert. Zusammenhänge versucht zu finden und aus immer mehr kleinen Puzzleteilen eine
persönliche Antwort für Dich allein zusammensetzt.
Zitat:Das stimmt, ich laufe von den Symptomen davon. Die Angst ohne Symptome wäre wesentlich besser zu ertragen.
Gibt es eine Angst ohne Symptome überhaupt? Wenn Angst keine Symptome erzeugen würde, würde niemand
etwas von Angst wissen, oder doch?
Viele Grüße
Bernhard