Zitat:Du kennst mich mittlerweile doch sehr gut.
Glaube ich eher noch nicht. Es ist so etwa, wie etwas im Nebel suchen.
Du und @Vonnie006 macht es aber leichter über das Thema zu sprechen, da ihr sehr sachlich und logisch
an eure Denkweise herangeht. Dies ist sehr wichtig.
Was ich sage ist immer noch sehr allgemein. Es könnte auf fast jeden dritten hier im Forum zutreffen. Würde ich
euch persönlich kennen, wäre vieles deutlich leichter für mich.
Die Steuerung von unserem Gehirn erfolgt nach klaren Regeln, die man leicht erlernen kann, wenn man das will.
Ein wenig rückt dabei das übermäßige Träumen in der Hintergrund. Dies wird jedoch durch andere positive Gefühle wie Selbstbewusstsein, Anerkennung, Durchsetzungsfähigkeit, innere Zufriedenheit und dem Gefühl, allgemein gößerer
Sicherheit, mehr als ersetzt.
Zitat:Ich habe auch viele erlernte Sätze oder Verhaltensweisen, die mich behindern, ausbremsen, gar nicht
meinem Naturell entsprechen. Zur Verteidigung muss ich aber sagen, dass ich eine gute Kindheit hatte.
Ich denke, es wäre zu einfach eine Angststörung von einer guten oder schlechten Kindheit abhängig zu machen.
Da spielt jeder Mensch selbst eine ganz entscheidende Rolle.
Es kommt darauf an, wie man sich vieles selbst gelernt hat, seine Erfahrungen zu speichern und vor allem sie zu bewerten.
Eltern sehen vieles meistens zu spät und sind auch oft völlig überfordert, ein Kind zu motivieren und zu lenken, wenn
mal einiges sichtbar ungünstig läuft.
Zitat:Ich habe nun nach vielen Jahren unter Stress im Job Zeit, mich neu zu entdecken, mein
wahres Naturell rauszulassen und meine Gefühle wieder mehr zu achten und zu respektieren.
Nutze dies, es wird funktionieren.
Zitat:Was bin ich ungeduldig. Wenn ich bedenke, dass ich in zwei Monaten schon so große Fortschritte gemacht habe.
In der Ungeduld steckt auch oft unterbewusst eine Angst. Nämlich, es nicht, oder nicht schnell genug zu schaffen.
Unser Angstgefühl steckt überall. In der Nähe von fast allen Gedanken. Darum ist es Gold wert, zu verstehen, wie
man die eigenen Ängste steuern kann. Lass Dir Zeit. Die guten Dinge dauern fast immer länger als weniger Gute.
Auch für mich bleibt es eine nie endende Aufgabe, meine Ängste zu verstehen und zu steuern. Allerdings, mir macht
es meistens Spass. Anderen fast nie.
Bernhard
14.07.2017 22:00 • x 2 #101