Habe schon viele Therapien hinter mir, hauptsächlich Verhaltenstherapien. Seit 2021 bin ich nun bei einem guten Tiefenpsychologen und er hat nun heraus gefunden, das meinen Ängste aus meiner Vorsprachlichen Kindheit stammen, aus einem Trauma. Wir arbeiten hart daran, so dass ich langsam wieder etwas in die Normalität zurück finde.
Als Corona aufkam, war ich schon ziemlich unten mit meinen Nerven, weil ich familiär Einiges wuppen musste und noch meine Cousine an Krebs in jungen Jahren gestorben ist.
Dazu muss ich sagen, das ich 2013 selber einen aggressiven Brustkrebs hatte. Dem mit Chemo, OP und Bestrahlung der Gar ausgemacht worden ist. Ich bin so dankbar, dies geschafft zu haben. Durch Corona bin ich wieder in ein Loch gefallen und habe mich ziemlich abgekapselt, mein Therapeut hilft mir Stück für Stück wieder ins normale Leben zurück zu finden. Jetzt steht Weihnachten vor der Tür und ich will gerne zur Bescherung zu meinen Enkeln gehen aber es ist für mich immer noch ein großes Problem in geschlossene Räume mit vielen Menschen zu sein. Habe jetzt meinen Sohn gebeten, das sie sich bitte vorher testen, damit ich ohne Maske sie mal besuchen kann. Kostet mich trotzdem noch viel Kraft und gleich fühle ich mich auch wieder schlecht. Das ich diese Ängste habe und nicht wie die Anderen einfacher damit umgehen kann. Sie beschneiden sehr meinen Alltag obwohl ich sonst alles wuppe. Hatte eine Filiale geführt, bis zu meiner Erkrankung, 2 Kinder groß gezogen und auch eine Scheidung schon hinter mir. Mein Gefühl, das ich die Angst Oma bin und mich auch Andere deswegen komisch ansehen könnten, macht mir zu schaffen. Ich will stark sein und nicht schwach, denn das empfinde ich, das ich schwach bin obwohl Viele immer sagen, na du bist doch stark, dich haut doch nichts so schnell was um. Und nun hänge ich wieder durch und kämpfe mich zurück ins Leben. Jede Tag ist für mich ein Kraftakt, Anspannungen begleiten mich durch den Tag, wird was anstrengend, bekomme ich Hitzeanwandlungen eine nach der anderen, das mir wiederum Einiges nicht möglich macht, dran teilnehmen zu können. Auch das ich noch hochgradig allergisch bin, dazu noch Nahrungsmittelunverträglichkeiten usw. fühl ich mich immer mehr vom normalen Leben ausgegrenzt. Und habe das Gefühl, das die Anderen hinter meinem Rücken lästern könnten, na Die mit ihren ganzen Sachen.
Ich weiß nicht ob ich es richtig rüber bringen konnte, was ich ausdrücken möchte. Wie könnte ich Weihnachten für mich noch besser schaffen könnte ohne das Gefühl zu haben, als die Angst Oma angesehen zu werden von meiner Schwiegertochter und auch von den Anderen. Die Kiddis sind erst 5 und sehen mich zum Glück nicht so.
19.12.2022 15:04 • • 19.12.2022 x 3 #1