Hallo zusammen,
ich habe mein Abi dieses Jahr abgelegt, kam zu keinen Verzögerungen. Dass ich etwa drei Wochen gefehlt habe in meiner Krisenzeit während dem Abijahr hat zum Glück niemanden interessiert, im Gegenteil wurde ich dafür gelobt und habe noch Hilfe angeboten bekommen von Lehrkräften und Freunden. Nun ja, dass ich alles so überstanden habe, hab ich hauptsächlich meiner Freundin zu verdanken, die in schwierigen Zeiten für mich da war und eben auch in dieser Krisenzeit. Jetzt gibt es da aber ein Problem:
Meine Freundin. Kurz noch zu ihr: Sie wird nächste Woche 16 und wohnt etwa 1000km von mir entfernt. Vom Charakter her ein herzensguter Mensch, bisschen sehr stur, nimmt Dinge 1:1 auf, aber denken von selbst kann sie nicht (also so logisch denken, schlussfolgern; wird noch kommen), und psychisch sehr zerbrechlich.
Das Problem: Wir haben uns im Internet kennengelernt und durchs Chatten sehr viel Sympathie für den anderen erworben. Nach etwa 1.5-2 Jahren haben wir uns einfach mal getroffen, nichts bei gedacht, einfach nur mal kennenlernen, persönlich. Es war eine sehr schöne Zeit. Wir beschlossen, es zu wiederholen nach ein paar Monaten und es hat sich nie angefühlt, als wäre der andere ein Fremder.
Nun ja, während dem ersten Treffen hatte sie noch die Einstellung ich muss alle glücklich machen und war dementsprechend nach meiner Rückkehr mit ihrem BF, der ihr kurz vor meiner Anreise seine Gefühle mitteilte, und mir zusammen. Ich wusste das nicht und als ich's erfahren hab... Naja, ich hab ihr verziehen, weil ich wirklich wusste, dass sie nicht luegt, wenn sie sagt, sie will alle glücklich machen. Sie hat sich also dann gegen ihren BF entschieden und stattdessen für mich, weil ihre Schwester mir davon berichtet hat und sie reinen Tisch machen musste. So, BF weg. Seit dem ist ihre Schwester und der Freund ihrer Schwester gegen sie, weil sie dem BF verheimlichte, dass sie mit mir zusammen war und dann schlussgemacht hat deswegen.
Daraus resultierend bekam sie immer mehr Stress und Zoff mit der Schwester und ihrem Freund und natürlich mit dem BF. Durch diesen Stress kam es dann auch wieder einige Male zum Schneiden. Arme und Beine. Zum Glück nicht allzu tief, so dass man später nur noch weiss sehen wird. Noch mehr Stress bekam sie, als die Schwester dem Vater das mitgeteilt hat. Stress von allen Seiten.
Sie kann aber nicht mit Stress umgehen. Folge: Sie schneidet sich. (Erst etwa 4-5 Mal vorgekommen innerhalb von einem Jahr und nie wirklich tief.) Jetzt ging's ne Weile gut, aber heute der Rückfall.
Das ist auch der Grund, warum ich schreibe. Ich hab echt keinen Plan mehr wie weiter. In solchen Situationen denkt sie einfach nicht nach. Ich habe ihr gesagt, sie soll mich anrufen, aber diesmal hat sie's nicht getan.
Es ist für mich selbst auch schwierig, einfach weil ich selbst mit mir zu kaempfe habe. Ich muss mich die ganze Zeit mit den Worten meines ehemaligen Psychotherapeuten beruhigen: Ein paar Mal schneiden in der Pubertät macht nichts, das verblasst und kann ab und zu vorkommen. (Er ist Spezialarzt für Psychotherapie mit wohl über 40 Jahren Berufserfahrung.)
Aber wie weiter? Ich weiss es nicht... Ich hab jeden Tag bzw. bei jeder Stresssituation Angst um sie... Dass die Wunden immer Tiefer werden und irgendwann so aussehen wie bei mir die eine... (Die ich als einzige Narbe als Andenken an meine Krisenzeit behalte.)
Mal Stress aus ihrer Sicht definieren: Es reicht schon, wenn die Schwester sagt: Du bist dumm. Alles darüber ist erst recht eine Stresssituation und ich probier sie die ganze Zeit aufzubauen und sprech mit ihr darüber, probier's zu relativieren oder erklären, dass es nicht so ist, aber es hilft nicht...
Bitte kommt nicht mit dem Ratschlag sie zu einem Psychotherapeuten/-logen/-iater zu schicken. Wie geschrieben, sie ist sehr stur und sie will das nicht. Zumal sie auch mit meinem Spezialarzt Kontakt hatte und er meinte, Stimmungsschwankungen in der Pubertät, die vergeht.
Aber wie soll ICH die zwei Jahre bis sie von der Stresssituation wegkann aushalten? Und wie soll SIE diese Zeit überstehen?
Inzwischen hat sie heute zum ersten Mal Gedanken zu einer Brücke und Gleise geäussert, ihr versteht mich... (Nachdem sie den Wunsch zum SVV geäussert hat, kam er ein paar Monate später und ich habe Angst, dass es mit den Suizidgedanken genau so ist....)
Was tun? Ich weiss nicht mehr weiter...
Danke fürs Lesen und die kommenden Antworten...
ich habe mein Abi dieses Jahr abgelegt, kam zu keinen Verzögerungen. Dass ich etwa drei Wochen gefehlt habe in meiner Krisenzeit während dem Abijahr hat zum Glück niemanden interessiert, im Gegenteil wurde ich dafür gelobt und habe noch Hilfe angeboten bekommen von Lehrkräften und Freunden. Nun ja, dass ich alles so überstanden habe, hab ich hauptsächlich meiner Freundin zu verdanken, die in schwierigen Zeiten für mich da war und eben auch in dieser Krisenzeit. Jetzt gibt es da aber ein Problem:
Meine Freundin. Kurz noch zu ihr: Sie wird nächste Woche 16 und wohnt etwa 1000km von mir entfernt. Vom Charakter her ein herzensguter Mensch, bisschen sehr stur, nimmt Dinge 1:1 auf, aber denken von selbst kann sie nicht (also so logisch denken, schlussfolgern; wird noch kommen), und psychisch sehr zerbrechlich.
Das Problem: Wir haben uns im Internet kennengelernt und durchs Chatten sehr viel Sympathie für den anderen erworben. Nach etwa 1.5-2 Jahren haben wir uns einfach mal getroffen, nichts bei gedacht, einfach nur mal kennenlernen, persönlich. Es war eine sehr schöne Zeit. Wir beschlossen, es zu wiederholen nach ein paar Monaten und es hat sich nie angefühlt, als wäre der andere ein Fremder.
Nun ja, während dem ersten Treffen hatte sie noch die Einstellung ich muss alle glücklich machen und war dementsprechend nach meiner Rückkehr mit ihrem BF, der ihr kurz vor meiner Anreise seine Gefühle mitteilte, und mir zusammen. Ich wusste das nicht und als ich's erfahren hab... Naja, ich hab ihr verziehen, weil ich wirklich wusste, dass sie nicht luegt, wenn sie sagt, sie will alle glücklich machen. Sie hat sich also dann gegen ihren BF entschieden und stattdessen für mich, weil ihre Schwester mir davon berichtet hat und sie reinen Tisch machen musste. So, BF weg. Seit dem ist ihre Schwester und der Freund ihrer Schwester gegen sie, weil sie dem BF verheimlichte, dass sie mit mir zusammen war und dann schlussgemacht hat deswegen.
Daraus resultierend bekam sie immer mehr Stress und Zoff mit der Schwester und ihrem Freund und natürlich mit dem BF. Durch diesen Stress kam es dann auch wieder einige Male zum Schneiden. Arme und Beine. Zum Glück nicht allzu tief, so dass man später nur noch weiss sehen wird. Noch mehr Stress bekam sie, als die Schwester dem Vater das mitgeteilt hat. Stress von allen Seiten.
Sie kann aber nicht mit Stress umgehen. Folge: Sie schneidet sich. (Erst etwa 4-5 Mal vorgekommen innerhalb von einem Jahr und nie wirklich tief.) Jetzt ging's ne Weile gut, aber heute der Rückfall.
Das ist auch der Grund, warum ich schreibe. Ich hab echt keinen Plan mehr wie weiter. In solchen Situationen denkt sie einfach nicht nach. Ich habe ihr gesagt, sie soll mich anrufen, aber diesmal hat sie's nicht getan.
Es ist für mich selbst auch schwierig, einfach weil ich selbst mit mir zu kaempfe habe. Ich muss mich die ganze Zeit mit den Worten meines ehemaligen Psychotherapeuten beruhigen: Ein paar Mal schneiden in der Pubertät macht nichts, das verblasst und kann ab und zu vorkommen. (Er ist Spezialarzt für Psychotherapie mit wohl über 40 Jahren Berufserfahrung.)
Aber wie weiter? Ich weiss es nicht... Ich hab jeden Tag bzw. bei jeder Stresssituation Angst um sie... Dass die Wunden immer Tiefer werden und irgendwann so aussehen wie bei mir die eine... (Die ich als einzige Narbe als Andenken an meine Krisenzeit behalte.)
Mal Stress aus ihrer Sicht definieren: Es reicht schon, wenn die Schwester sagt: Du bist dumm. Alles darüber ist erst recht eine Stresssituation und ich probier sie die ganze Zeit aufzubauen und sprech mit ihr darüber, probier's zu relativieren oder erklären, dass es nicht so ist, aber es hilft nicht...
Bitte kommt nicht mit dem Ratschlag sie zu einem Psychotherapeuten/-logen/-iater zu schicken. Wie geschrieben, sie ist sehr stur und sie will das nicht. Zumal sie auch mit meinem Spezialarzt Kontakt hatte und er meinte, Stimmungsschwankungen in der Pubertät, die vergeht.
Aber wie soll ICH die zwei Jahre bis sie von der Stresssituation wegkann aushalten? Und wie soll SIE diese Zeit überstehen?
Inzwischen hat sie heute zum ersten Mal Gedanken zu einer Brücke und Gleise geäussert, ihr versteht mich... (Nachdem sie den Wunsch zum SVV geäussert hat, kam er ein paar Monate später und ich habe Angst, dass es mit den Suizidgedanken genau so ist....)
Was tun? Ich weiss nicht mehr weiter...
Danke fürs Lesen und die kommenden Antworten...
03.10.2013 00:30 • • 04.10.2013 #1
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