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Hallo Leute! Ich schreibe hier mal wieder ein Thema aber diesmal nicht wegen mir (hoffe das ist oke) Ich suche nur einen Rat.

Mein bester Freund seit guten 10 Jahren. Leidet eigentlich seit ich ihn kenne an Fresssucht und Übergewicht.

Folgendes Problem. Auch er entwickelte Panikstörung/Panikattacken und Borderline, Depressionen etc.
Seitdem isst er ununterbrochen und ich meine wirklich ununterbrochen. Er ist ungefähr 1,70 groß und mittlerweile bei 130kg sein BMI bei 44.

Gestern hat er mir erzählt was er die Woche gegessen hat. Von Montag bis Freitag nur.
3x Packungen Chips
25x Milchschnitten
3x Maxi King
über 4L Lattella (fast 100g Zucker pro Latella)
Noch dazu Nascherein wie Bonbons etc.
Und natürlich normales essen wobei das auch meines Wissens nur Toast, schnitzel, Pizza undsoweiter war.

Noch dazu bewegt er sich kaum noch also wirklich KAUM. Er ist im Krankenstand besucht seinen Kurs nicht mehr und liegt die ganze Woche nur im Bett. Schläft teilweise bis 14 Uhr steht auf essen legt sich wieder hin bis er dann um 23/00:00 Uhr schlafen geht. Die Einzigsten Tage wo er sich bewegt sind meist Freitag und Samstag da wir uns dort immer Treffen.

Mir ist bewusst das das einfach Auswirkungen von Depressionen sind etc. Hatte sowas auch mal erlebt aber sollte ich irrgendwie einschreiten? Was meint ihr?

Ich mache mir wirklich Sorge um ihn. er leidet jetzt bereits mit 26 an 2 Bandscheibenvorfälle, Fettleibigkeit, Laktoseintoleranz, er kann kaum noch gehen. Spricht öfter mal von Herzstechen (weiß nicht ob es wirklich das Herz ist wurde nie gecheckt) etc. etc. etc. Tendenz leider steigend.

Man sollte noch sagen er nimmt Schlaftabletten, Stimmungsstabilisatoren, EXTREM viel Schmerzmittel also meist 2 Infusionen am Tag noch dazu 2/3 Tabletten. Antidepressiva. Und Temesta Beruhigungsmittel nach Bedarf.

Ich sage es nur ungern aber ich denke wenn er so weiter macht wird das wirklich enorme Schäden und Folgen haben. Ich weiß jeder ist sein eigener Mensch man sollte sich nicht zu sehr einmischen aber soll ich wirklich einfach zusehen dabei?Ich bitte dringend um Rat.

Man kann mit ihm leider kaum reden aber das war schon vor seinen Depressionen so. Er ist leider ein Mensch der extremen Sturheit.
Sobald man das Thema essen anspricht wird er wütend oder deprimiert. Und meint man solle ihn doch lassen etc. Er ist auch bei einem Psychologen der ihm aber förmlich zu all denn Dingen rät. Ich finde es wirklich komisch. Er meinte zwar mal er solle rausgehen etc aber gegen das Essen usw. wurde nichts gemacht/gesagt.


Könnt ihr mir einen Rat geben? Mische ich mich zu viel ein? Sollte ich ihn einfach in Ruhe lassen? Oder sollte ich Handeln? Und wenn ja. Wie? Reden ist leider kaum eine Option. :/

21.05.2022 12:30 • 14.06.2022 #1


134 Antworten ↓


Zitat von PinaColada666:
Er ist auch bei einem Psychologen der ihm aber förmlich zu all denn Dingen rät.

Vielleicht sollte dein Freund mal den Arzt wechseln?

A


Freund überfrisst sich

x 3


@Karl Hoffmeister Ja keine Chance das habe ich ihm bereits 1000x gesagt...

Sein Psychologe und Hausarzt sind wirklich schrecklich aber er ist FEST überzeugt das es super Ärzte sind...

Man sollte halt dazu sagen ich weiß nicht inwiefern alles stimmt er könnte ja auch lügen war ja nicht dabei...

Aber zum Beispiel hat sein Hausarzt ihm empfohlen sich nicht mehr zu bewegen etc. Sorry aber ich habe viele Freunde mit Bandscheibenvorfällen und jeder Arzt hat Bewegung empfohlen
Sein Psycholge unterstützt das Zuhause liegen und nicht rausgehen auch vollkommen...

Hallo!

Mein Tipp klingt fies und vielleicht teilt keiner meine Meinung, aber ich kann nur sagen: lass ihn damit in Ruhe.
Du schreibst ja, er wird wütend oder depressiv. Ein Zeichen, dass er selbst weiß, dass was falsch läuft.
Ich kann verstehen, dass du dich sorgst und finde das sehr lobenswert, aber diese Menschen wollen selten freiwillige Hilfe von Freunden. Wenn dann suchen die sich die Hilfe selbst.

Ich sag das nicht einfach so. Ich lebe nicht so wie dein Freund (zb den ganzen Tag liegen) und ernähre mich anders, bin aber leider auch übergewichtig und komme nicht dagegen an. Ich weiß das und immer wieder drauf gestoßen zu werden ist sehr frustrierend und irgendwann macht man seinem Frust Luft.

Lange Rede, kurzer Sinn: dein Freund wird sich entsprechende Hilfe suchen, wenn er es für richtig hält.

Zitat von PinaColada666:
Aber zum Beispiel hat sein Hausarzt ihm empfohlen sich nicht mehr zu bewegen etc. Sorry aber ich habe viele Freunde mit Bandscheibenvorfällen und jeder Arzt hat Bewegung empfohlen

Ehrlich gesagt, glaube ich, dass dein Freund nicht die Wahrheit über den Arzt sagt. Kein Arzt der Welt würde bei einem Menschen mit derartigem Übergewicht und einem Bandscheibenvorfall ein Bewegungsverbot aussprechen. Im Gegenteil, Bewegung hält fit und hält die Gelenke mobil. Dass er so viel ist, zeigt sich ja an seinem BMI, den bekommt man in der Höhe nicht durch eine Sünde am Tag, sondern da muss schon massiv gegessen werden.
Vielleicht käme eine Magen-OP in Frage? Allerdings muss man das auch selbst wollen und aus eigener Erfahrung in meiner Familie, weiß ich, dass das ein enorm harter Weg ist.

Zitat von PinaColada666:
aber sollte ich irrgendwie einschreiten? Was meint ihr?

Das einzige, was Du sensibel machen könntest, ist, vielleicht ansprechen, dass Du Dir Sorgen machst … aber das muss ganz sensibel geschehen, denn in den meisten Fällen hassen sich die Menschen dafür.
Ich weiß jetzt so aus dem Stehgreif nicht, was und wie man die Sache ansprechen sollte.

Es ist wie mit (fast) allen Krankheiten, man muss es selber auch wollen.

Vielleicht haben andere User Ideen, wie man sowas angeht.

@Islandfan Ersten mal danke dir für deine schnelle Antwort )

Ja also MagenOp will er selbst machen aber mit der Begründung das er zu faul zum abnehmen ist.... Weiß nicht ob er eine bekommen würde etc er hat leider nie wieder was davon gesagt‍️

Ja bein Arzt bin ich mir auch 100% Sicher das er lügt...Ich hab ihn darauf geschrieben:Wie jetzt? Dein Arzt so jaja lieg daheim alles gut? Darauf meinte er Mein Arzt weiß was er macht

Mehr kann ich dazu leider nicht sagen er reagiert halt auch sehr aggresiv wenn man etwas bei seinen Ärzten sagt

@portugal Danke dir für deine Antwort

Ja das haben wir auch bereits versucht es war wirklich sensibel er hat sogar geweint etc (vor Freude das wir uns so Sorgen machen) aber geändert hat das natürlich garnichts...

Er versinkt jetzt nur in seinem Selbstmitleid...

Zitat von PinaColada666:
Antidepressiva

Weist Du, ob er einen Psychologen zum sprechen hat?

@Grübelkatze Danke dir für deine ausführliche Antwort

Ja ich muss dir da vollkommen Recht geben. Könnte ich nur nochmal deine Meinung haben? Habe das vergessen oben hinzuzufügen....

Also er jammert jeden Tag wegen seinem GewichtDas er dünn sein will, abnehmen will etc. Das er schmerzen hat und und und...Sobald man ihn aber anspricht schaltet er um und wird total aggresiv

Hast du da nen Rat für uns wie wir damit umgehen sollen? Langsam nervt es uns einfach...Weil wir immer versuchen zu helfen da er Tag ein Tag aus jammert wie sehr er am Gewicht leidet und kaum versuchen wir zu helfen...Gibts wieder Diskussion

@portugal Ja er hat einen Psychologen und Psychiater

@PinaColada666

Vielleicht könntest Du oder ein anderer Freund mit ihm Spaziergänge machen?

Ich könnte mir vorstellen, dass er das eher nicht machen will, weil er sich so schämt aber irgendwie muss es ja vorangehen

@PinaColada666
Na dass klingt ja gar nicht gut. Machen kannst du da leider nix. Dein Freund weiß selbst, was er ändern müsste und nur er selbst kann die Motivation dafür aufbringen. Wenn er nicht will, dann kann ihn auch niemand dazu zwingen. Außerdem ist er bereits in psychotherapeutischer Behandlung. Halte dich da besser heraus und nutze deine Kräfte für dich selbst.

@portugal Haben wir bereits versucht...Wir wollten also Gruppe (sind 7 Leute)
Jedes Wochenende entweder Radfahrern gehen oder Spatzieren

Darauf hin wurde er leider Recht wütend das er nicht möchte das wenn er sich alle 5 Minuten setzen muss wir etwas dagegen sagen... Darauf hin wurde leider alles abgeblasen

@silberauge Ja da hast du Recht :/

Ich danke dir

@Karl Hoffmeister ja gute Idee. Aber vielleicht ist es für ihn bequem, er will ja nicht wirklich was ändern (er kann im Moment nichts ändern, weil er nicht so weit ist)

Zitat von PinaColada666:
Ja also MagenOp will er selbst machen aber mit der Begründung das er zu faul zum abnehmen ist.... Weiß nicht ob er eine bekommen würde etc er hat leider nie wieder was davon gesagt

Da täuscht er sich, wenn er denkt, dass es nur die OP ist, die er machen muss. Man muss vorher an einem Programm teilnehmen, sich bewegen, psychologische Gespräche durchlaufen und je nach Ausmaß des Übergewichtes erst mal einige Kilo selbst abnehmen. Und nach der OP muss er sein Leben lang aufpassen, nicht wieder zuzunehmen, denn auch der verkleinerte Magen kann sich bei zu vielem Essen wieder dehnen.
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@portugal Ja leider also sagen/helfen lässt er sich garnicht :/

@Islandfan Ja das haben wir ihn auch gesagt aber er hat halt seine eigene Meinung und seinen eigenen Kopf:/

Ist leider wirklich Recht schwer mit ihm. Weil Meinungen andere sind ihm sowieso egal...Und Hilfe akzeptieren oder annehmen macht er auch nicht....

Zitat von PinaColada666:
Hast du da nen Rat für uns wie wir damit umgehen sollen?

Seid ehrlich zu ihm! Ist das Beste was ihr machen könnt
Sagt ihm, das kann durchaus freundlich und nett sein, dass das Gejammer nervt. Es liegt an ihm was zu ändern. Macht er das nicht soll er nicht jammern.

Ich hab's jetzt geschrieben, wie ich es mir denke. Man kann das natürlich auch sehr sensibel und vorsichtig formulieren. Aber jammern und gleichzeitig nix tun geht halt nicht. Das ist klar und da ist es verständlich, dass es euch nervt.

So wäre es mir am Liebsten, würde ich meine Freunde zujammern.

A


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Mira Weyer
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