Ach,es ist echt nicht so einfach,wenn ein nahestender Mensch in der Tinte sitzt und man selbst in dem Moment so machtlos ist.
Einige seiner Verhaltensweisen scheinen mir krankheitsbedingt,da läuft u.U, vieles über Verdrängung und Projektion (Problemverlangerung auf äussere Umstände statt Selbstverantwortung) um vor sich selbst das Gesicht zu wahren.
Ich kenne das auch von mir selbst muss ich leider sagen und es ist schon eine Herausforderung bei sich selbst anzufangen statt die Ursachen (ausschliesslich) in der bösen Welt da draussen zu suchen.
Umso bewunderswerter finde ich,dass Du trotzdem diese Freundschaft nicht aufgibst.
Vielleicht auch,weil Du die Reflektiertere von euch beiden bist,die erkennt,dass sein Denken und Handeln im Grunde wenig mit Dir zu tun hat sondern mit der Tatsache,dass er mit sich selbst kaum zurecht kommt.
Pass halt bei allem gut auf Dich auf ,so dass es Dir nicht so sehr beginnt zuzusetzen,dass Du zu leiden beginnst.
Es ist in Ordnung,sich abzugrenzen,wenn es einem über den Kopf wächst.
Man muss ja eine Freundschaft nicht gleich kündigen,man kann einfach etwas mehr auf Distanz gehen (sich weniger oft und/oder lange) treffen und dann erstmal beobachten,wie sich das Ganze entwickelt.
Auch die eigenen Energiespeicher gut wieder auffüllen mit Aktivitäten die gut tun oder sich einfach Ruhe gönnen,zumal: wenn man selbst ausbrannt,ist niemandem geholfen.
Denke aber,das kriegst Du hin,zumal Du sehr aufmerksam bist.
31.05.2022 07:15 •
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