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Zitat von Hicks:
Weil es uralte Instinkte und Macken des Menschen anspricht.

Joa, das ist eben die Fremdsteuerung durch manipulation, aber auch dadurch bedingt dass kaum noch jemand darüber nachdenkt und selbst wenn sich viele nur oberflächlich damit befassen oder trotzalledem wieder dadrauf zurückgreifen.
Da kommt es bei jedem Einzelnen eben auf WIssen aneignen, Konsequend und Disziplin an

Zitat von Marc_Sky:
Die hatten aber auch eine andere Intention und wollen (bzw wollten damals) dir nichts verkaufen. Da ging es noch um die eigene Leistung des Einzelnen/Mannschaft und dessen Vergleich. Nicht um die von der Industrie getriebene oberflächlcihen Vergleiche

Moment. Der Ausgangspunkt war doch nicht die Industrie, sondern der Mensch, also warum WIR MENSCHEN uns so gerne mit anderen vergleichen. Ich erinnere:

Zitat von Marc_Sky:
Warum müssen wir bzw diejenigen sich dauernd permanent mit anderen vergleichen? Und warum nur äusserlich/körperlich?

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Fremdsteuerung im Leben - Erfahrungen, Beispiele und Tipps

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Ja nee, nochmal auf Anfang - ich glaube wir reden da etwas aneinander vorbei.
Was ich da ursprünglich gemeint habe war schon auf Instagramm und Konsorten bedacht und warum es da/wir (bzw die Teilnehmer) uns da permanent mit dem Aussehen anderer Vergleichen müssen, also wirklich reine Oberflächclihkeitenm wie die individuellen Fähigkeiten und Leistungen nicht im Geringsten mit einbezogen werden. Andere Beispiele: Wer hat das bessere Makeup? Wer hat das schönere Essen vor sich (wo der Gemschmack nichtmal angesprochen wird sondern nur ein Bild gepostet)? Wewr hat das schönere Urlaubsbild geschossen (z.B in Pisa, wo permanent 100te Touris täglich ein und die Gleiche Pose einnehmen)?
Da war meine Frage wirklich nur auf das zwangsherbeigefühtr Verhalten auf den Plattformen gemeint.

Beim Sport oder Wettbewerben gebe ich dir da völlig recht, aber die haben eine andere Intention un dbasieren eben auf den Fähigkeiten des Einzelnen, insbesondere in Team, da sich besonders dort jeder integriert, gegenseitig ausgleicht und unterstützt.
Von daher war die Frage: Warum ist das auf den Plattformen anders bztw das genaue Gegenteil davon?

Zitat von Marc_Sky:
Da war meine Frage wirklich nur auf das zwangsherbeigefühtr Verhalten auf den Plattformen gemeint.

Schon klsr und der extreme Zwang bis zum Wahn resultiert aus den Marketing-Komponenten der Anbieter (Instagramm etc).
Die grundsätzliche Empfänglichkeit für sowas, also der Drang, sich überhaupt zu vergleichen (Das muss ganz zu Beginn ja noch nicht extrem sein), liegt in der Natur des Menschen an sich.

Würde der Mensch nicht fähig sein, Blut zu riechen, würde auch keine Gefahr bestehen, in einen Blutrausch zu geraten.

Zitat von Marc_Sky:
Beim Sport oder Wettbewerben gebe ich dir da völlig recht, aber die haben eine andere Intention

Simpel gesagt:
Eigentlich haben sie auch dort die Intention, besser zu sein als andere bzw. zumindest nicht schlechter. Das gibt zwar keiner offen zu als Sportler, aber es ist so.
Wäre es anders, würden sich Sportler bei Niederlagen nicht so ärgern oder Kinder beim Brettspiel nicht losheulen und grantig werden, wenn sie verlieren.

Zitat von Hicks:
Die grundsätzliche Empfänglichkeit für sowas, also der Drang, sich überhaupt zu vergleichen (Das muss ganz zu Beginn ja noch nicht extrem sein), liegt in der Natur des Menschen an sich.

Ich versuch da gerade irgendwie den Zusammenhang zu verstehen bzw wo und wann du historisch ansetzt. Irgendwie seh ich da was nicht

Zitat von Hicks:
Würde der Mensch nicht fähig sein, Blut zu riechen, würde auch keine Gefahr bestehen, in einen Blutrausch zu geraten.

Würde der Mensch immernoch Fähig sein, sich und andere zu lieben, würde er garkein Blut riechen müssen

„In dieser Zeit des sinnlos wilden Mordens verabscheuen wir alles Blutvergießen. Jedes Menschenleben soll heilig sein. // Bewahrt die Ruhe und wirkt mit an dem Aufbau der neuen Welt.“ (Kurt Eisner)

Aber es gibt doch auch Menschen, die sich gern mit anderen in Bezug auf materielle Dinge vergleichen (Mein Haus, mein Auto, meine Yacht) oder auch wenn es um Bildung geht. Ein -zum Beispiel- Handwerker oder eine Raumpflegerin muss nicht dümmer sein als jemand mit Titel, der hat es ja auch studiert. Aber vom Leben und aus eigener Erfahrung kann bestimmt manch ein normaler Mensch gleich gut oder hier und da besser Bescheid wissen.

Zitat von Hicks:
Wäre es anders, würden sich Sportler bei Niederlagen nicht so ärgern oder Kinder beim Brettspiel nicht losheulen und grantig werden, wenn sie verlieren.

Joa. Wir reden hier aber nur von der heutigen Zeit. schlechte Verlierer an sich gab es immer, nur wurde der Sport erst in den letzten 100 Jahren so extrem instrumentalisiert und verdorben (ich setze da mal bei *beep* 1935 und den Olympischen Spielen an und die durch immer mehr zunehmende Marketing und Investoren-Beeinflussung in den beliebten Hauptsportarten, sie auch die letzte ´Fußball WM als anderes Beispiel)
Zum anderen gehört da auch Erziehung dazu. Wie soll ein Kind anders reagieren als loszuheulen, wenn es erst garnich lernt mit Niederlagen umzugehen, bzw auch aus denen zu lernen? Wer zeigt dem Kind dass dann in dem Beiospiel, wenn nicht die Eltern? Von alleine kommt sowas nicht und ich persönlich erwarte aucn icht, dass es die Aufgabe von Kindergärtnern oder Lehrern ist. Zumindest nicht in dem maßgeblichen Anteil, dessen Verpflichtung (MEINER Meinung nach) bei den Eltern liegt.

Zitat von Marc_Sky:
Ich versuch da gerade irgendwie den Zusammenhang zu verstehen bzw wo und wann du historisch ansetzt. Irgendwie seh ich da was nicht

Ok. Ich versuche es mal nochmal von ganz zu Beginn (kann wirklich sein, dass wir unterschiedliches meinen):

Urinstinkt Erhaltung der Art/Fortpflanzung etc = Kämpfe mit anderen, um der/die sein zu können, welche sich fortpflanzen kann inkl. Analyse von Konkurrenten = Wettkampf-Motivation/sich messen mit anderen = sich VERGLEICHEN = sportliche Wettkämpfe / soziale Wettkämpfe /gesellschaftliche Wettkämpfe / Macht-Wettkämpfe ...alles unter dem Mantel Vergleich mit anderen = besser/nicht schlechter sein als andere = Social Media-Welt (Optik/Lebensstandard/Macht/Geld/sozialer Status/Ansehen/Erfolg)

Das Wort VERGLEICH läuft so letztendlich auf den Urinstinkt zurück, keine Konkurrenz haben zu wollen, da diese eine Fortpflanzung der eigenen Art verhindern könnte.

Mag total krass klingen, aber das ist es, was die großen Konzerne in uns anzapfen.
Sie zapfen einen Urinstinkt an. Der mag heute nicht mehr so extrem sein wie früher aufgrund Entwicklung des Menschen/Zivilisation/Regeln usw, aber er ist vorhanden ganz tief in jedem von uns, beim einen mehr, beim anderen weniger. Wer sich unter Kontrolle hat und das alles durchschaut, kann dem Drang, bei Instagramm und Co (Schönheits-Wahn etc) widerstehen. Wer das nicht hat, wird angezapft und dieses einmalige, kurze Anzapfen reicht oft aus - dann ist man drin und den Rest erledigt das System der Unternehmen, welches durch professionelle Psychologen perfektioniert wurde. Traurig ist das alles, aber letztendlich ist es bei uns Menschen so wie bei den Lemmingen.


Zitat von -IchBins-:
Aber es gibt doch auch Menschen, die sich gern mit anderen in Bezug auf materielle Dinge vergleichen (Mein Haus, mein Auto, meine Yacht) oder auch wenn es um Bildung geht.

Exakt. Das ist ein Klassiker. Er beruht ebenso auf der soeben geschilderten Kette.

Zitat von -IchBins-:
Aber vom Leben und aus eigener Erfahrung kann bestimmt manch ein normaler Mensch gleich gut oder hier und da besser Bescheid wissen.

Ich sehe es sowieso so, dass es ist wie bei einem Computer-Rollenspiel. Jeder hier bekommt von Geburt an durch Zufall verschiedene Punkte in verschiedenen Eigenschaften (Stärke, Intelligenz, Empathie usw).
Das ist Zufall und durch die Gene der Eltern etc vorgegeben.
Man hat da keinen Einfluss auf die Basis, welche jeder erhält. Natürlich kann jeder im Laufe des Lebens diese Eigenschaften bis zu einem gewissen Grad aufwerten, aber jeder hat Grenzen durch seine Zufallsgene.

Daher finde ich es auch sehr schade, dass manche Berufe oder auch Menschen weniger Ansehen oder auch Gehalt bekommen, als sie es in meinen Augen verdienen würden.
Wenn von der Gesellschaft oder auch Politik z.B. festgelegt wird, dass geistige Geschicklichkeit mehr wert ist, als körperliches Geschick, dann ist das eigentlich nicht fair, weil es bis zu einem gewissen Punkt Zufall war, wer was kann. Fair wäre, wenn jeder im Rahmen seiner individuellen Fähigkeiten (und da ist es egal, ob es die Intelligenz ist, körperliche Fähigkeiten oder auch empathische) ähnlich bezahlt wird, sofern die entsprechenden Personen das Maximale aus ihren Möglichkeiten herausholen oder anders gesagt, einfach fleißig sind.
Das ist aber ein Wunschtraum, der sich nie erfüllen wird, weil unsere Welt nicht so tickt. Es zählt ja mittlerweile eh nur noch, was man auf dem Papier vorzuweisen hat. l

Zitat von Marc_Sky:
Zum anderen gehört da auch Erziehung dazu. Wie soll ein Kind anders reagieren als loszuheulen, wenn es erst garnich lernt mit Niederlagen umzugehen, bzw auch aus denen zu lernen? Wer zeigt dem Kind dass dann in dem Beiospiel, wenn nicht die Eltern? Von alleine kommt sowas nicht und ich persönlich erwarte aucn icht, dass es die Aufgabe von Kindergärtnern oder Lehrern ist.

Oh oh - ich glaube da täuscht Du Dich etwas.
Kinder heulen nicht erst herum oder ärgern sich, wenn sie von den Eltern vorgelebt bekommen haben, dass verlieren schlecht ist. Das ist auch schon vorher in ihnen in einer Mini-Basis drin. Es ist der oben beschriebene Ur-Instinkt. Wer selbst Kinder hat und diese schon als Baby usw genau beobachtet hat, wird wissen, was ich meine.

@Hicks Joa, grundlegend hast du da wirklich Recht, aber ich finde den Spagat da an einer Stelle etwas weit gegrätscht:
Zitat von Hicks:
Kämpfe mit anderen, um der/die sein zu können, welche sich fortpflanzen kann inkl. Analyse von Konkurrenten = Wettkampf-Motivation/sich messen mit anderen

Der Drang der Fortpflanzung/Weitergeben des Erbguts und Überlebensinstinkt als getentische Veranlagung des Menschne (und jedem Lebewesen) gegen den Drang sich Vergleichen zu müssen als eine bewusste Handlung um einen Stellenwert oder (sozialen) Status zu beweisen (Im Sinn des Ich bin der Bessere Gedankens).
Das sich das über die Jahrtausende entwickelt hat bestreite ich nicht, nur ist der Sprung da für mich irgendwie etwas sehr groß gegriffen bzw komme ich da nich so ganz hinterher

Zitat von Hicks:
Kinder heulen nicht erst herum oder ärgern sich, wenn sie von den Eltern vorgelebt bekommen haben, dass verlieren schlecht ist. Das ist auch schon vorher in ihnen in einer Mini-Basis drin. Es ist der oben beschriebene Ur-Instinkt.

Da bin ich auch nicht so soicher. Ich denke ich sehe was du meinst, aber als Aussenstehender würde ich da auch (und vielleicht trotzdem?) ein wenig im Detail zwischen erlerntem Verhalten (zumindestens habe ich noch kein Kleinstkind Brettspiele spielen sehen und hatte da eher Kinder im Alter von ca 5 im Kopf) und dem natürlichen Instinkt der Schutzbedürftigkeit unterscheiden
In so einem frühen Alter ist das auch etwas schwierig zu unterscheiden und könnte sich auch irgendwo überschneiden.

Zitat von Marc_Sky:
Das sich das über die Jahrtausende entwickelt hat bestreite ich nicht, nur ist der Sprung da für mich irgendwie etwas sehr groß gegriffen bzw komme ich da nich so ganz hinterher

In der Tat ist der Sprung oder die Spreizung sehr extrem und ich gebe zu, dass ich das vor einiger Zeit auch noch nicht glauben konnte, bis es mir ein Therapeut erklärt hat. Ob der Therapeut nun übertrieben hat oder nicht, kann ich Dir leider nicht genau sagen.
Sozusagen eine nicht 100% seriös gesicherte Quelle

Jedenfalls zapfen die großen Konzerne schon sehr in Richtung Grundbedürfnisse an wie z.B soziale Kontakte haben zu müssen oder der Angst vor Einsamkeit.

@Hicks Joa keine Sorgem kenn die Sprünge von mir selber genauso, wo ich vom Ursprung gleich zum Ergebnis springe und das nur so verbalisiere aber vergesse, die Gedankengänge dazwischen auch zu erwähnen. Haben mir auch schon viele gesagt (und tun das immernoch)

Zitat von Marc_Sky:
Drang sich Vergleichen zu müssen als eine bewusste Handlung um einen Stellenwert oder (sozialen) Status zu beweisen (Im Sinn des Ich bin der Bessere Gedankens).

Wenn wir nochmal zu diesem Ding mit Kindern oder Wettkämpfen und verlieren zurückkommen:

Natürlich können Eltern ihren Kindern beibringen, damit umzugehen oder wie sie sich verhalten sollen, aber wenn man mal genau überlegt, wird Dir selbst das beste erzogenste und vernünftigste Kind oder auch jeder Erwachsene (wenn es/er ganz ehrlich ist!) sagen, dass verlieren sich immer ein Stück schlechter anfällt als gewinnen. Dieses Gefühl kann auch durch Erziehung nicht gänzlich (!) beseitigt werden. Dass dieses Gefühl nicht gezeigt wird oder gelernt wurde, höflich und vernünftig damit umzugehen, ist natürlich das,Resultat der Erziehung.

Zitat von Marc_Sky:
zumindestens habe ich noch kein Kleinstkind Brettspiele spielen sehen und hatte da eher Kinder im Alter von ca 5 im Kopf

Dann nimm den Wettkampf von zwei Einjährigen, die sich um ein Spielzeug streiten
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Zitat von Hicks:
Dann nimm den Wettkampf von zwei Einjährigen, die sich um ein Spielzeug streiten

Ist das überhaupt ein Wettkampf, nur weil wir (ok, du ) dem dieses Wort dafür gibst?

Zitat von Marc_Sky:
Ist das überhaupt ein Wettkampf, nur weil wir (ok, du ) dem dieses Wort dafür gibst?

Ich hätte das Wort natürlich in Anführungszeichen setzen sollen. Letztendlich geht es wohl nur darum, der Verlierer zu sein in einem gegenseitigen Konkurrenz-Verhältnis.

Konkurrenz...das ist vielleicht der passende Überbegriff, der dann auch zu dem ganzen Optik-Wahn auf Instagramm und Co führt. Konkurrenz beinhaltet aber eben immer auch das Wort Vergleich.

Noch ein banales Beispiel, welches jeder bestätigen kann:

Computerspiele etc machen gegen menschliche Gegner mehr Spaß/reizen mehr, als gegen den Computer selbst. Warum wohl?

Junge Mädels würden dem Optik-Wahn vielleicht nicht so verfallen, wenn die Konkurrenz eine bewusste KI wäre und keine echten, anderen Menschen ?

Ja, ich weiß....da driften wir nun erwas ab vom Thema oder?
Sorry.

Netter Artikel zum Thema KONKURRENZ:

https://www.ndr.de/kultur/sendungen/gla...en286.html

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Mira Weyer
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