Zitat von moo: Ich würde es eher so ausdrücken: Die Themen sollten im Zuge einer (Eigen-)Therapie mitgelöst werden. Mir fällt bei einigen Beiträgen auf, dass auf die Themen Fremdsteuerung bzw. Fremdbestimmung draufgeschaut wird statt von innen heraus. Das erinnert mich an z. B. an Familienaufstellungen. Für intellektuelles Verständnis von Zusammenhängen und Verwicklungen ist dies unfraglich von hohem Wert aber m. E. genügt das nicht, um wirkliche Veränderungen herbeizuführen und ich glaube, darauf hat vielleicht angespielt.
Ja gut, ist zwar etwas anders ausgedrückt aber inhaltlich im große und ganzen zielt das schon auf die Richtung ab.
Allerdings verstehe ich dein Beispiel nicht so ganz, da es mir etwas zu diffus ausgedrückt ist und auch nicht weiß, wohder die Opfer-Rolle da herkommt bzw inwiefern die da mit reinspielen soll.
Zitat von Hicks: Wie geht ihr mit der Fremdsteuerung um, welche sich auf Messenger-Dienste und Apps bezieht bei Gruppen?
Ganz einfach: Ich persönlich nutze Gruppen in solchen Diensten garnicht und Handy-Messenger auch sehr seltem.
Für mich ist ein Handy in erster Linie zum telefonieren da (ja, ich bin wirklich so Old-School) und habe auch nur Whatsapp für enge Kontakte. Da sprechen wir uns kurz ab wenn wir uns mal treffen wollen oder der andere telefonisch nicht erreichbar ist bzw um mal ein Bild zu senden, das wars. Instagramm, Tiktop und den ganzen anderen Müll habe ich bewusst nicht installiert, da ich mich eben mit dem Thema genug beschäftigt habe und um deren Schade weiß. Ein anderer Grund dafür ist auch, dass es überhaupt keinen nennenswerten Inhalt vermittelt. Ich sehe da in erster Linie reinste Selbstdarstellung (was mich ekelt), irgendwelche Püppis 10 Sekunden ein bisschen rumhüpfen und kein Wort rausbringen (was für mich dann kommplett sinnfrei ist, da es weder Inhalte noch Aussagen oder Thematiken gibt und ich nichtmal weiß, worauf die Bezug nehmen) oder irgendwelche Sprüchlein (die ich auch auf Google finden kann wenn mir langweilig ist), wo ich keinen Kontext, Bezug zu irgendwas habe oder sich irgendwelcheGespräche daraus entwickeln.
Falls eine Gruppe eine Notwendigkeit hat dann gut, kann man durchaus nutzen,
Nur das kann, wie du schon sagts, Druck auf verschiedenen Ebenen auslösen (Zeit, Handlung, Erwartungshaltungen). Unmd da spielt wieder die Abgrenzung eine große Rolle bzw die eigenen Prioritäten.
Heutzutage nehmen sich die Wenigsten
WIRKLICH Zeit dafür, mal wirklich auf die Bremse zu treten und sichselbst zu hinterfragen. Insbesondere Sachen wie: Tut mir das gut? Wofür brauche eich diese Gruppen? Muss ich stanändig für jeden erreichbar sein? Muss ich wirklich die nächsten 2 Wochen voraus planen und jede freie Minute belegen? Was erwarte ich von mir selber? Wieso muss ich die Wünsche anderer dauernd erfüllern? Welche Unterstützung bekomme ich dafür bzw was bekomme ich dann im Gegenzug zurück (im SInn von: wenn ich Hilfe brauche oder eine andere Person, sind diese dann auch für mich da?)?
Diese ganze Selbstreflektion fehlt und viele
LASSEN sich auch fremdsteuern, um es zum einen anderen Gerecht zu machen, aus Angst negativ bewertet zu werten und als egositischer Voll idiot dazustehen, zum anderen (was bei den meisten unetrbewusst sogar noch eher ein Grund ist) haben viele Angst vor der Ruhe. Wenn es ruhig wird und keine Ablenkung (!) durch andere oder anderes da ist, kommt man natürlich irgendwo selbst ins grübeln und konfrontiert sich mit sich selebr und den eigenen Grundängsten. Und das will niemand.
Zumal eine Fremdsteuerung (ob durch Apps, Media, andere Menschen) auch heißt, dass man nicht selber denken muss und stupide einer Sache folgt, die als Gott gegeben angesehen wird und einfach erledigt werden soll/muss. Und seien wir mal ehrlich:
Der Mensch ist grundlegend eine stinkfaule Kreatur und lässt sich auf dieser Basis auch gerne lenken.
Zitat von Gaulin: Ich persönlich kenne einige Worcaholiker, die keineswegs psychisch angeschlagen sind.
Ich wage mal, das komplette Gegenteil zu behaupten: Gerade Workaholiks sind psychisch sehr angeschlagen.
Warum? Aus dem einafachen Grund, dass sich in Arbeit eindecken der einfachste Weg ist, sich nicht mit sich selber, den eigenen Gefühlen, den eigenen Gedanken, vorallem auch dem eigenem Umfeld beschäftigen zu müssen.
Arbeit ist Ablenkung, je mehr Arbeit da ist umso weniger Zeit ist dann für andere Sachen da. Besonders diese Personen schaffen es dann regelmäßig in ein Burnout und danach in tiefe Depressionen zu kommen. Warum? Weil dann durch Erschöpfung keine Arbeit mehr da ist, der Körper sich regeneriert, der Geist bzw die Psyche sich dann auch meldet und die Lebensweise erstmal in Frage stellt. Und das führt dann irgendwann dazu, dass man sein Leben, so wie man es gefdührt hat, auch in Frage stellt und man realisiert, dass etwas geändert werden muss.
Es gbt natürlich auch diejeniogen,. die das bewusst ignorieren und das nicht wahr haben wollen, allerdings werden die dann auch dementsprechend ihr Schicksal erfahren
Zitat von Gaulin: In der Gesellschaft funktioniert man ja doch mehr fremdgesteuert oder?
Ist man das wirklich? Und auch in Bezug von dem eben Geschriebenem: Lassen solche Menschen sich nicht auch aus benannten Gründen fremdsteuern) Wo bleibt da die Abgrenzung?
Zitat von Gaulin: Die Labilen oder Sensiblen halten das nur nicht so gut aus. Klingt komisch, aber ich denke, dass das eben so ist. Unser Fell integriert uns je nach Grad besser oder schlechter.
Warum ist das so? Schrerib den Gedankengang ruhig auf, weil ich denke da ganz anders als du.
Das Fell was du da meinst ist natürlich bei jedem anders ausgeprägt - aleine schon durch die unterschiedlichen Erfahrungen die jeder macht, ob und wie diejenigen gelernt haben damit umzugehen. Sich ein Fell aneignen zu
MÜSSEN (insbesondere, weil es in erster Linie die Erwartungshaltuing anderer ist) finde ich da nur sehr bedingt richtig, wenn nicht sogar sehr schädlich, da das aab eine Punkt nurnoch zur Abstumpfung führt und es dadurch zu mehr psychischen Problemen und Einsamkeit kommt. Zudem denke ich, dass dann alles nurnoch stupide hiingenommen und nicht mehr hinterfragt wird. Und da haben wir wieder das Thema: solche Typen lassen sich dann fern- und fremdsteuern un dsogar auch fremdbestimmen, da die eben keine Drang mehr haben nach- und zu hinterfragen
Was da durchaus helfen kann ist Geduld (Zeitdruck rausnehmen), Verständnis (sich Wissen aneignen, sich mit dem Gegenüber austauschen, um diesen zu verstehen), Empathie (sich in den anderen hinenzuversetzen und die emotionale Ebene nachvollziehen) und eine gewisse Portio Liebe und Hingabe zum Gegenüber, um diesen auch wirklich zu verstehen und ihm helfen zu können - und insbesondere auch zu wollen. Der Mensch ist immernoch ein Herdentier dass ein soziales Umfeld brauch und sich nicht mit permanenter Arbeit gegenüber sich selbe rund der Gesellscahaft abschottet.