Zitat von Angsthase321: Also die Ängste liegen eigentlich alle in der Vergangenheit
Ja, es geht darum, dass man ganz tief im Inneren erkannt hat, dass das Leben durchaus heftig werden könnte.
Und weil man ganz genau weiss, dass das nun überhaupt nicht ins Konzept passt, bzw. man von dem Gefühl Angst so überrannt wird, dreht sich alles immer wieder im Kreis.
Tatsache ist, dass wir mit unseren Ängste ziemlich unlogisch umgehen müssen. D.h. Normalerweise wäre ja Fluch oder Kampf angesagt, wenn es richtig laufen würde, und nach der dann geglückten Situation, wäre das Adrenalin wieder aus dem Körper. Wir müssen aber extra in unsere gefühlten Ängste rein und da ist nix mit Flucht oder Kampf.
Deswegen sind wir dermassen auf 180, dass Vernunft und Logik ausgeschaltet sind.
Alles kreist irgendwie darum, dass man kapiert, dass diese Angst eigentlich Blödsinn ist, allerdings kommt man gefühlsmäßig überhaupt nicht davon los.
Insofern stelle dir mal die Frage, warum du unter allen Umständen von dir erwartest, dass du dauernd zu funktionieren hast.
Und wo die Wehrlosigkeit (ohne Macht-Ohnmacht) eigentlich noch zutreffen könnte.
Unsere Ängste sind meist Ausdruck innerer Unsicherheit, Überlastung, Angst vor Kontrollverlust, und falscher Einstellung. Und natürlich braucht es Intelligenz, um unsere Ängste zu entwickeln.
https://www.google.com/url?sa=trct=jq...i=89978449Mir hat damals geholfen, dass ich IMMER das getan habe, was sein musste, aber mir insgeheim die Flucht gestattet habe, wenn es gar nimmer geht und natürlich hab ich auch vermieden. Aber wir sind ja nicht dumm, das hat prima funktioniert.
Irgendwann funktioniert das aber nimmer und dann wäre ein Therapeut hilfreich. Heutzutage ist das wirklich ein Unding, da Fachärzte dermassen überlaufen sind und niemanden mehr annehmen.
Letztendlich hilft es, wenn man Angst tatsächlich versteht und sich daran klammert, dass man daran nicht stirbt. Und was das Umfallen anbelangt, kann man bei Verdacht auf den Boden sitzen.
Und jetzt wird es saublöd, denn jetzt kommt es darauf an, was als Hintergrundsangst noch vorhanden ist: Jemand, dem es absolut unmöglich erscheint, mit so einer Aktion Aufmerksamkeit zu erregen, oder man im Grunde froh wäre, dadurch Hilfe zu bekommen.
Ich hasse ersteres, und das liegt daran, dass ich als Kind nur negative Aufmerksamkeit erfahren habe, ausser, ich war irgendwie oder irgendwo erfolgreich - dann war es positiv. Und nun wundert man sich nimmer, wenn man auf dieser Basis sein Leben aufgebaut hat.
Und nun sind wir schon in der Therapie angekommen, da unbewusste Hintergrundsängste das Ganze triggern und aufrechterhalten. Viele Faktoren kommen da zusammen und das Blöde dabei ist, dass einen Angst nimmer richtig denken lässt. Deswegen ist das ein ständiger Kreislauf.
Aber Angst sollte man verstehen und ergründen. Dann verliert sie an Macht. Je mehr man alles versteht, desto besser kann man mit umgehen.