Bhuu...wo soll ich da anfangen...ich werde mal versuchen meine Geschichte kurzzufassen, ich hoffe der Text wird nicht zu lang
Ich habe schon einige Therapien hinter mir, habe sehr viele verschiedene Diagnosen erhalten, aber was ich weiss ist das mir wohl die Grundsicherheit fehlt die man als Kind aufbaut.
Meine Eltern hatten eine sehr schwierige Ehe, das habe ich als ältestes Kind schon sehr mitbekommen, sie liessen sich dann scheiden als ich 7 Jahre alt war. Vorher hatten sie jahrelang streit und waren überfordert und unglücklich. mein Vater hat das auch oft an mir und meinem ausgelassen, meine Mutter ebenfalls. Nach der Trennung meiner Eltern sind wir in eine andere Stadt gezogen, der Streit untereinander hatte aber noch kein Ende. Es gab auch viel Gewalt. In der Schule war ich eher eine Einzelgängerin, was dazu führte das ich jahrelang Probleme mit meinen Mitschülern hatte (Mobbing usw.). Mit meinen Eltern konnte ich leider nicht reden, bei uns gab es das nicht, schwäche zeigen (ich denke meine Mutter war damit überfordert).
Mit 14 Jahren habe ich das erste mal eine Therapie gemacht, ich brauchte jemanden zum reden. Ich habe in den letzten 14 Jahren ca. 10 verschiedene Therapien gemacht.
Mit 17 Jahren meinte meine Mutter ich müsse ausziehen, was ich dann auch tat. Ich fühlte mich danach sehr einsahm, doch ich verdrängte es und schaute vorwärts. Zu dieser Zeit hatte ich dann keinen Kontakt zu meiner Familie. Ich bin dann weggezogen und habe mir ein neues Leben aufgebaut. Irgendwann ca. 3 Jahre danach hatte ich meine erste Panikattake, das wurde dann sehr schlimm, ich habe diese dann allerdings in einer Therapie in den Griff bekommen, und konnte dann auch wieder den Kontakt zur Familie aufbauen. Richtig schlimm wurde es wieder ein paar jahre Später vor 5 Jahren als dann mein Stiefvater bei einem Unfall verstarb. Er wurde von einem Zug erfasst und war sofort tot. Das war für mich ein riesen Schock. 8 Monate später verstarb mein jüngerer Bruder mit 22 Jahren. Nach einer Kombination aus Dro. und Medikamenten bekam er eine Lungenlähmung und war ein Paar Stunden danach Hirntod. Danach war nichts mehr wie es war, seit dieser Zeit komme ich nicht mehr ganz aus dem Strudel raus.
Vor 2 Wochen erfuhr ich das mein Vater an einem fortgeschrittenen Pankreaskarzinom leidet, heute wurde er operiert, sie konnten den Tumor aber nicht entfernen, was bedeutet das wohl Palliativ behandelt wird, er ist gerade mal 49 Jahre alt.
Das ist eine kurze zusammenfassung.
Ich habe das Gefühl der Sicherheit verloren...falls ich es überhaupt jemals hatte...