Hi Flavours,
jedenfalls halte ich wenig davon, jetzt noch zu lernen oder direkt vor der Klausur zu versuchen, sich noch was reinzuhauen, das kann den Gedächtnisabruf u.U. tatsächlich beeinträchtigen, da gibts Untersuchungen dazu aber weißt Du wahrscheinlich selbst.
Ich war damals zu Beginn des Studiums nicht BAföG-berechtigt und konnte damals relativ problemlos von meinen Eltern unterstützt werden, aber mit diesem Denken (wenn ich jetzt nicht bestehe, dann passiert das und dann das) habe ich mich so aus dem Konzept gebracht, dass ich relativ früh erstmal ein Semester krankgeschrieben werden musste, konnte kein Buch mehr anschauen, ohne dabei in Panik zu kommen, Lernen war zeitweise ausgeschlossen.
Wieder anfangen konnte ich nur deshalb, weil ich erstmal mit 0 Anspruch an die Sache rangegangen bin. D.h. ich habe versucht, es als Erfolg anzusehen, wenn ich mich der Sache überhaupt gestellt habe und damit ging es besser. Ich glaube, bei Dir wäre es extrem wichtig, so eine Einstellung zu finden, irgendwie einen eigenen Weg zu gehen, notfalls länger zu studieren als die anderen, Sachen zu wiederholen usw. Ich weiß, das ist nicht schön. Aber es kann helfen.
Du kannst Dir ja tatsächlich vorbehalten, nicht hinzugehen, wenn Du Dich morgen absolut nicht in der Lage dazu fühlst. Ich war mir z.B. auch nicht sicher, ob ich diese Arbeit wirklich fertig machen kann, es war auch nicht der erste Versuch (bin schon mal zurückgetreten, gehört zu meinem Abschluss). Oder Du sagst Dir ganz klar, Du schreibst das Ding zwar, aber ohne den Zwang, Perfektion abzuliefern.
Grüße
panicchief
07.04.2009 21:04 •
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