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Ich habe mich sehr intensiv mit Leuten beschäftigt, welche diese oder ähnliche Gedanken haben und fast alle meinten, dass solche Gedanken mit der Zeit weggehen und dass man die Gedanken einfach so sehen soll, dass aktuell einfach etwas nicht gut/ richtig läuft

Und wie gehts euch so aktuell ?

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Existentielle Gedanken bei Depersonalisation

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Also bei mir ist es in den letzten 2 Wochen wieder etwas besser geworden. Es ist natürlich noch nicht auf dem Orginalzustand, aber ich hab immer öfter mehrere Stunden in denen ich ganz normal denke. Und mittlerweile verfange ich mich nicht mehr so sehr in den Gedanken und komme auch schneller wieder raus. Bin froh, dass es endlich etwas aufwärts geht

Schön zu hören
Ja bei mir geht es zwar nur langsam bergauf, aber hauptsache es wird besser.. Ich denke, dass es einfach Zeit braucht, bis dieser ängstlicher Zustand aufhört und sich die Gedanken sortieren. Das wird schon irgendwie werden

Also ich habe heute wieder einen schlechten Tag mit jeder Menge Derealisation und Angst das ich verrückt werde oder das dieses schlimme Gefühl nie wieder weg geht....., dazu Herzrasen und Kurzatmigkeit...., ich bin es so satt...., wenn ich wenigstens schlafen könnte...., seit Tagen werde ich zwischen 1 und 3 Uhr nachts wach und kann nicht mehr schlafen...., das macht mich fertig und schúrrt die Angst

Das wird vorbeigehen.. Therapieplatz suchen, wenn nicht schon vorhanden und auch wenn es dir aktuell nicht hilft: Mit der Zeit wird es besser werden.. Ich bin seit ca. 4 Monaten in dieser Phase, wobei es Stück für Stück besser wird.

Therapie mach ich schon seit Oktober 2018...., mit mäßigen Erfolg..., und eine GAS hab ich schon seit 10 Jahren, mit paar guten Phasen aber nie ganz weg...., mit Medikamenten und ohne, stationärer Aufenthalt, Selbsthilfegruppe..., ich weiß nicht mehr weiter, habe dieser Tage über den Tod bzw die Wiedergeburt nachgedacht...., also ich will nicht noch mal geboren werden um das alles evtl noch einmal zu haben

Hallo zusammen,

ich will das Thema mal wieder hochholen.

Nach einem für mich traumatischen Erlebnis im Dezember, sehr viel Stress und wenig Selbstwert, kommen mir in letzter Zeit auch solche Fragen hoch wie:

Ist das hier alles real?
Kann ich auf das vertrauen, was ich sehe und höre oder bilde ich mir alles nur ein?

Ich habe panische Angst vor Psychose/Shizophrenie, durchzudrehen, meinen Liebsten was an zu tun.

Ich hatte vor 1,5 Jahre wenigstens nur Angst vorm spucken, ohnmächtig werden, aber nun DAS?

Ich weiß ja, dass meine Gedanken nicht meine Realität sind. Aber ich Steiger mich so sehr rein, weil es ja eigentlich keine Antwort auf meine Fragen gibt und dann kommen die Zweifel und darauf hin wieder die Angst total verrückt zu werden.

Am Montag einen Termin beim Arzt und hoffe, dass sich mein Therapeut bald meldet.

Ich drehe sonst wohl echt noch am Rad. Es fühlt sich alles einfach wahnsinnig unreal an und ich weiß nicht, wie das werden soll, wenn es nie wieder weggeht. Ich hatte doch noch viele Träume und Pläne für die Zukunft.

Mein Kopf brennt einfach nur wie Feuer und ich schäme mich für solche Gedanken.

@Hopeful1991
Wie ist es dir ergangen die letzten Wochen ? Ist es schon besser geworden ?
Mir geht es ganz genauso wie dir.

Im Sommer hat es mich auch erwischt. Mittlerweile geht es wieder richtig gut. War eben viel das letzte Jahr vor der DP/DR. Erschwerend ist leider, dass die Gedanken und Fragen eben im Raum stehen. Und auch wenn ich gerade gut drauf bin, weiss ich, da steht ein Elefant im Raum. Ich konfrontiere mich auch damit, lese Philosophen, zb gerade Safranski über Heidegger.

Muss dann manchmal schmunzeln, wenn Heidegger versucht die Studenten in die Existenz-Angst zu treiben, damit sie dem Sein ausgeliefert sind. (So sinngemäß) Weil nur in dem Zustand kann man darüber philosophieren.

Muss aber auch Schlucken, wenn der große Heidegger sich den Fragen schonungslos stellt und klarstellt, das seine Gedanken niemanden trösten werden. Und wenn man sich auf die Fragen einlässt, dann braucht jeder Trost.

Die Theorie weiter oben, das DR/DP ein Symptom von zuviel Stress ist, würde ich bestätigen. Gibt ein gutes Buch zu DP/DR von Michal. Klare Kaufempfehlung!

@Leonie34

Hallo Leonie,

es ist so mittelmäßig besser geworden. Hauptproblem ist einfach der hohe Stress den ich momentan habe und solange der nicht weg ist, habe ich leider immer wieder dieses unwirklichkeitsgefühl und mit der Angst ist es sehr schwer.

Ich grübelte und hinterfrage leider wirklich alles - wieso, weshalb, warum ist das so.

Aber ich glaube daran, dass alles wieder gut werden kann.

Hast du denn auch viel Stress momentan ?

Nie die Hoffnung aufgeben!

Liebe Grüße

Zitat von Dacia1:
Im Sommer hat es mich auch erwischt. Mittlerweile geht es wieder richtig gut. War eben viel das letzte Jahr vor der DP/DR. Erschwerend ist leider, dass die Gedanken und Fragen eben im Raum stehen. Und auch wenn ich gerade gut drauf bin, weiss ich, da steht ein Elefant im Raum. Ich konfrontiere mich auch damit, lese Philosophen, zb gerade Safranski über Heidegger.Muss dann manchmal schmunzeln, wenn Heidegger versucht die Studenten in die Existenz-Angst zu treiben, damit sie dem Sein ausgeliefert sind. (So sinngemäß) Weil nur in dem Zustand kann man darüber philosophieren. Muss aber auch Schlucken, wenn der große Heidegger sich den Fragen schonungslos stellt und klarstellt, das seine Gedanken niemanden trösten werden. Und wenn man sich auf die Fragen einlässt, dann braucht jeder Trost. Die Theorie weiter oben, das DR/DP ein Symptom von zuviel Stress ist, würde ich bestätigen. Gibt ein gutes Buch zu DP/DR von Michal. Klare Kaufempfehlung!


Hi Dacia,

heißt also du bist die DR/DP komplett wieder loswerden, sobald der Stress bei dir weg war ?

Hi Hopeful.
Zumindest geht es mir gerade richtig gut. Wie gesagt, ich lese gerade viel. Erst neulich Marquad Odo. Er schreibt, als er angefangen hat mit Philosophie waren da Fragen die ihn erschütterten. Und diese Erschütterung wurde er Zeit Lebens mehr los. So sinngemäß schreibt er das. Was ich sagen will, ich halte diese Fragen aktuell. Und dabei wird mir manchmal unwohl und bange. Aber es ist nicht zu vergleichen mit den DP/DR-Zuständen die einen überrollen, die Gedanken mitbringen und einen hilflos machen.

Mein Streß ist nicht weg. Aber das ein oder andere Ereignis (Verluste), das Streß auslöst liegt weiter zurück. Man arrangiert sich. Ich habe auch ein bißchen was im Leben geändert, Streß reduziert, mehr Sport. Kein Computerspielen mehr, was anfangs die Sache erschwert hat. Ich hatte solche Zustände und Gedanken schon mal vor 20 Jahren (zusammen mit Panik und allerlei anderen Ängsten) und ich war sie lange Jahre komplett los. Ohne Therapie oder Medis. Es war ein steiniger Weg ins Leben, hatte Glück, viele nette Menschen kennen gelernt und jetzt eine gute Familie.

Lies das Buch von Michal. Er gibt gute Tips. Zb eher Achtsamkeit als Entspannung bei DP/Dr.

Hallo @Hopeful1991

Eigentlich habe ich garkeinen Stress zur Zeit. Bis auf meine Angstzustände und die DR. Und jetzt mittlerweile durch die beiden auch von Grund auf schon eine eher depressive Verstimmung. Weil diese Gedanken mir immer nur noch mehr Angst machen.
Ich hatte auch schon einmal 2017 eine Phase von DR. Auch die verflog nach einigen Monaten wieder. Als ich aufhörte mich davon runterziehen zu lassen und immer mehr versuchte mich auch mit anderen Dingen zu beschäftigen. Auch wenn es schwer klingt.

@Dacia1
Hilft es dir dann also dich mit genau diesen Fragen zu beschäftigen? Obwohl es die sind, die einen eigentlich so verwirren und ängstigen? Das sind alles eher Themen denen ich in solchen Phasen, oder auch schon generell, eher aus dem Weg gehe und versuche komplett zu vermeiden.

Deine Buchempfehlung werde ich mir aber sehr gerne mal zu Herzen nehmen !

Ja mir hilft es. Das Gedankenkarussell ist schlimm. Wenn ich mich mit irgendwas, egal was, beschäftige wird es besser. Diese Sachen interessieren mich dann auch, dreht sich doch alles um sie. Jetzt beschäftige ich mich auch in guten Zeiten damit, ich hoffe, wenn es wieder Mal schlimm kommt, dann hilft mir das. Man kann über die schlimmsten Dinge nach denken, wenn man ordentlich unter Dro. steht, fühlt es sich nicht schlimm an (ich nehme keine Dro., trinke noch nicht Mal nennenswert) Ich Versuche mich also zu konfrontieren, mich den Ängsten zu stellen auch wenn sie nicht da sind. Die Angst vor diesen Fragen wird nie verschwinden, befürchte ich. Es hilft, dass die klügsten Menschen der Welt genauso nackig vor diesen Fragen stehen.

So versuche ich mutiger zu werden. Mit Würde meiner kurzen Existenz zu begegnen. Was jetzt leicht gesagt ist, weil es mir gut geht.

Zitat von Leonie34:
Hallo @Hopeful1991 Eigentlich habe ich garkeinen Stress zur Zeit. Bis auf meine Angstzustände und die DR. Und jetzt mittlerweile durch die beiden auch von Grund auf schon eine eher depressive Verstimmung. Weil diese Gedanken mir immer nur noch mehr Angst machen. Ich hatte auch schon einmal 2017 eine Phase von DR. Auch die verflog nach einigen Monaten wieder. Als ich aufhörte mich davon runterziehen zu lassen und immer mehr versuchte mich auch mit anderen Dingen zu beschäftigen. Auch wenn es schwer klingt. @Dacia1 Hilft es dir dann also dich mit genau diesen Fragen zu beschäftigen? Obwohl es die sind, die einen eigentlich so verwirren und ängstigen? Das sind alles eher Themen denen ich in solchen Phasen, oder auch schon generell, eher aus dem Weg gehe und versuche komplett zu vermeiden. Deine Buchempfehlung werde ich mir aber sehr gerne mal zu Herzen nehmen !


Hallo Leonie,

ich kann es so gut nachvollziehen. Man will dann einfach sein altes Leben zurück. Nicht mehr diese ganzen Zweifel, dieses Gefühl das alles fremd ist etc.

Ich kann dir empfehlen eine Therapie zu machen. Habe mich selbst immer so sehr davor gesträubt, aber im Endeffekt hilft es mir sehr. Je früher man professionell bei den Ängsten ansetzt, umso besser lassen sie sich wieder vertreiben.

Es ist nicht einfach, kostet viel Kraft, aber wir werden wieder bessere Zeiten haben. Ich bin mir sicher!

@Hopeful1991
Du erwähnst, Dir hätte die Therapie geholfen. Kannst Du mir vielleicht sagen, was Dir da besonders geholfen hat.

Gestern war es stressig. Die Kinder lassen mich wenig schlafen und fordern und lärmen dann noch den ganzen Tag. Da merke ich, wie das Gefühl wieder näher kommt. Freu mich wenn ich nächste Woche wieder arbeiten gehen kann . An dieser Stelle mal ein Hoch auf alle Mütter. Was ihr leistet und das über Jahre ist unglaublich!
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Hey ich erkenne mich in deinen Aussagen irgendwie wieder.. Bei mir fing die DP an ausgelöst durch Dro. Missbrauch.. Habe mich die Zeit davor mit Spiritualität und Buddhismus auseinandergesetzt, weshalb ich sich diese existenziellen Gedanken bei mir eingebrannt haben. Versuche mich jetzt von dem ganzen Thema zu distanzieren. Habe aber echt interessante Dinge gelernt in dieser Zeit. Jetzt muss ich das ganze wahrscheinlich erstmal verarbeiten. Bin so erleichtert das ich mit dem Thema nicht alleine bin, und ich bin überzeugt davon das diese Gedanken irgendwann wieder verschwinden werden.. Bis dahin alles Gute

Liebe @AlinaMaria3988 ,
darf ich fragen, wie es dir mittlerweile geht?

@Erdbeermuffin Hallo Erdbeermuffin, hab hier sehr lange nicht mehr rein geschaut ,denn: Es geht mir sehr gut Die Angst und die DPDR und alles ist komplett weg. Ich lebe wieder ganz wie vorher und hab keine Symptome mehr. Deshalb bin ich auch nicht mehr hier auf dem Forum, höchstens wenn ich sehe, dass jemand mir geschrieben hat. Also an alle: Es kann besser werden und sogar komplett weggehen, es gibt immer einen Weg

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Mira Weyer
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