Einen schönen guten abend... Auch ich möchte dich versuchen ein wenig zu beruhigen... Die atmung ist, was die angst betrifft mein zentrales thema schlechthin... Mir hat mal eine sehr gute psychologin gesagt, dass der großteil der menschen ihre atmung gar nicht wahr nehmen... Es atmet quasi von alleine. Um so mehr du jedoch den focus auf die atmung richtest, desto schwerer wird sie. Und genau das ist das problem... Wie hier schon gesagt, greifen wir durch die ständige beobachtung in den natürlichen atemrhythmus ein und das erschwert das ganze. Du musst dir immer wieder sagen, dass du gesund ist und dein atem von alleine fließt... Ich weiß, es ist leicht gesagt, vorallem dann, wenn man todesangst hat. Wenn du das gefühl hast, irgendetwas schnürt dir deinen brustkorb zu... Wenn du das atmen als belastung empfindest... Aber es geht. Irgendwann hast du diesen zwang entwickelt, deine atmung zu kontrollieren... Und genau diesen musst du wieder verlernen... Achtsamkeitsübungen sind da ganz gut. Bleibe bewusst in der situation und beobachte nur ohne zu bewerten... Du wirst nicht ersticken, es fühlt sich nur so an... Finde das vertrauen in dich und deinen körper wieder... Ich bin seit mehr als zehn jahren in dieser atemspirale gefangen... Ich habe gekämpft, ich habe resigniert, ich habe geweint, geflucht, die angst ausgelacht, sie angeschrien... Um erlösung und gnade gebeten... Am ende hat nichts geholfen... Und weißt du auch warum nicht? Weil ich die gefühle, welche hinter der angst steckten, ignoriert habe. Die angst möchte uns nur etwas sagen, uns hinweisen auf dinge, die ganz und gar nicht richtig laufen... Und da musst du hinschauen... Ich wünsche dir alles liebe auf deinem weg
27.07.2013 20:11 •
#6