App im Playstore
Pfeil rechts
394

Ja das ist auch eine sehr gute Einstellung. Aber vielleicht bringt dir die Klinik noch ein paar andere Impulse mit halte uns auf dem
laufenden

Das Wichtigste ist, dass du an dich glaubst, und zwar durchgehend.

Du hast schon begonnen Sport zu machen und es tat dir gut.

Solche kleinen Fortschritte werden sich häufen und es wird der Tag kommen, an dem du stolz auf dich sein wirst.

Manchen Leuten fällt alles leicht, ja.
Aber da ist es dann keine Kunst, sich gut zu fühlen.

Du musst in deiner Situation erst mal mehr tun.
Darum kannst du auf dich stolz sein, wenn du dran bleibst.

A


Eingeschüchtert vom Leben

x 3


Ich glaube nicht an mich. Alles fällt mir schwer und ich traue mir kaum etwas zu.

Ich kann ja nicht einmal in Ruhe schlafen, wegen den Alpträumen. Vorgestern konnte ich kaum schlafen, weil ich vor lauter Angst wie verrückt am grübeln war, sehr reale Alpträume hatte und immer wieder wach wurde. Deshalb habe ich von gestern auf heute Bedarf genommen.

Ich hätte gerne die Einstellung - Ich kann das, ich schaffe das.

Morgen fahre ich zu meiner Psychologin.

Am liebsten würde ich den Tag im Bett verbringen.

Seit Wochen müsste ich noch paar Briefe abschicken.

@jochanan das ist gut zu deiner Therapeutin zu gehen,vielleicht gibt sie dir Material an die Hand um dich besser zu motivieren.
Mache dir eine Liste zum Beispiel eine Tagesstruktur die solltest du dann einhalten, ich finde das sehr wichtig für dich.
Bespreche das morgen mal mit deiner Therapeutin. Liebe Grüße

Zitat von Annalehna:
eine Tagesstruktur die solltest du dann einhalten


Ja, das glaube ich auch.
Mach dir auch dann täglich eine Tagesstruktur, wenn es dir nicht immer gelingt, dich daran zu halten. Wenn du lange Zeit durchhältst, dann wirst du es mit der Zeit immer besser schaffen, dich daran zu halten.

Zitat von Jochanan:
Ich hätte gerne die Einstellung - Ich kann das, ich schaffe das


Diese Einstellung hätte jeder gerne, ja.

Aber wenn du willst, dass es dir besser geht, bleibt dir nur, zu kämpfen.

Ich hatte einige ziemlich schwere Jahre. Es hat ziemlich an meinem Gefühl der Selbstsicherheit genagt. Dazu kommt, dass ich zwei Mal in fünf Jahren ein Zusammenbruch erlitten hatte.

Wenn ich mit einem Problem konfrontiert werde oder im Allgemeinen nicht weiter komme, dann löst es schnell bei mir das Gefühl der Ohnmacht aus, da ich auch in der Vergangenheit oft ohnmächtig war.

Wie es bei der generalisierten Angststörung, vor allem mit starkem grübeln, nicht unüblich ist, fällt es mir noch immer sehr schwer abzuschalten. Ich hatte über Monate es bemängelt, dass mich das belastet, dass ich nicht einfach abschalten und z.B. entspannt ein Film gucken kann, sondern unbedingt Sport machen muss oder 10 km walken oder sonst etwas, um überhaupt entspannt zu sein. Dieser ständige Druck hat mich so sehr angestrengt, dass ich jetzt das genaue Gegenteil mache, quasi als Trotz, und jetzt mache ich gar nichts mehr.

Mir fehlt der positive Ausgleich, die Selbstsicherheit zu sagen dass ich mich ändern kann und wieder ein völlig disziplinierter Mensch bin der auch ein Halbmarathon läuft und mir fehlt jemand, mit dem ich einige Probleme mal weg kriege, damit der Druck weg ist.

Ja, verdammt, ich wollte eigentlich etwas schreiben, und dachte an das Prinzip der kleinen Schritte.
Ist aber zu viel, zu spät, etc. ...

Bauen wir den Eiffelturm nach. Aus Legosteinen.

Zunächst eine viel zu komplexe und schwierige Aufgabe. Ich mag nicht daran scheitern, das zieht mich noch mehr runter, daher fange ich gar nicht erst an.

Dadurch nehme ich mir aber auch etwas.

In jedem Anfang steckt ein Zaudern, heiß es nicht so?

Ich zerlege den Bau des Eiffelturms in einzelne Teilziele. Ein Teilziel kann z.B. sein, rote Legosteine zu besorgen. Oder einen Plan des Turms zu kopieren. Der Punkt ist, je feiner die Teilziele granuliert, desto eher komme ich damit zurecht. Komme ich erst mal mit einem Schritt zurecht, wandelt sich oft auch meine Stimmung für den nachfolgenden.
Und nach jedem Teilschritt, den man hinbekommt, sollte man sich selbst auf die Schulter klopfen.

Hast du gut gemacht, diesen Schritt. Es wrid dein Selbstvertrauen stärken, wenn du die positiven Wertungen zulässt. Die Erkenntnis zulässt: Ich kann vielleicht nicht viel, bin zu faul, zu langsam, zu sehr ich selbst. Doch was ich hinkriege, kriege ich hin. Ganz so doof bin ich nun doch nicht ...

Derlei Texte wabern im Fall der Fälle durch meinen Schädel. Wir sind nicht auf der Welt, um fehlerfrei oder perfekt zu sein. Doch wir streben an, die beste Version von uns zu sein, die wir uns vorstellen können. Nicht, um anderen zu gefallen oder um es immer allen Recht zu machen. Wobei das auch nicht prinzipiell verkehrt ist. Doch wir tun es für uns. Formulieren wir es positiv: Wir sind lernfähig, neugierig, im Kern sehr umgänglich. Hohe Sensibilität z.B. ist etwas unglaublich Wertvolles, nicht immer nur en Nachteil. Ohne Sensibilität ist kein achtsames Miteinander möglich.

Ich muss auch keine besonderen Fähigkeiten oder Vorteile haben, um mich selbst zu mögen und um gemocht zu werden. Kernaussage des Ganzen.

Zitat von Jochanan:
Mir fehlt der positive Ausgleich


Das scheint so zu sein, dass es bei dir auf Ausgleich ankommt. Es ist doch gut, dass du das erkennst. Dann kannst du auf mehr Ausgleich hinarbeiten.

Hallo zusammen und vielen Dank für eure Beiträge.

Ich denke, ich sollte mich um mein Gefühl der Minderwertigkeit kümmern. Ich denke, das ist der Grund, warum ich oft zu hohe Ansprüche mir gegenüber habe und auch warum ich so sensibel bin.

Ich hatte eine tolle Beziehung, also theoretisch könnte ich wieder so eine Frau kennen lernen. Ich habe auch Freunde. Nur trotzdem bleibt das Gefühl der Angst vor Ablehnung und nicht gut genug zu sein.

Heute z.B. habe ich mir ernsthaft überlegt zwei Bachelorstudiengänge gleichzeitig zu studieren um danach nebenberuflich noch ein Master zu machen. Also völlig extreme Ziele.

Mein innerer Kritiker macht mich quasi fix und fertig.


@siehst du Jochanan so beginnt schon der erste Fehler den wieder machst du möchtest alles auf einmal... das hatten wir schonmal! Was glaubst du würde deine Therapeutin sagen?
Wann wolltest du in die Klinik,mache das mal als erstes und dann schaust du weiter! Liebe Grüße

Meine Therapeutin meinte, dass ich zuerst eine Tagesstrucktur aufbauen soll und danach geht es um das Thema Minderwertigkeit.

Genauso musst du es machen jochanan sonst entsteht ein Chaos in deinem Leben, du musst verstehen das du in kleinen Schritten beginnen musst!
Wenn du gleich mit Überforderung an fängst nützt dir die ganze Therapie nix!Liebe Grüße

Zitat von Jochanan:
Mein innerer Kritiker macht mich quasi fix und fertig


Der war sehr fleißig! Schick den mal in Urlaub!

Zitat von Jochanan:
Heute z.B. habe ich mir ernsthaft überlegt zwei Bachelorstudiengänge gleichzeitig zu studieren um danach nebenberuflich noch ein Master zu machen.


Das ist doch toll!
Kannst du vielleicht erst mal nur einen Bachelorstudiengang studieren und danach erst den zweiten?
Herausforderungen können Spaß machen!

Zitat von Jochanan:
Hallo zusammen und vielen Dank für eure Beiträge.Ich denke, ich sollte mich um mein Gefühl der Minderwertigkeit kümmern. Ich denke, das ist der Grund, warum ich oft zu hohe Ansprüche mir gegenüber habe und auch warum ich so sensibel bin.Ich hatte eine tolle Beziehung, also theoretisch könnte ich wieder so eine Frau kennen lernen. Ich habe auch Freunde. Nur trotzdem bleibt das Gefühl der Angst vor Ablehnung und nicht gut genug zu sein.Heute z.B. habe ich mir ernsthaft überlegt zwei Bachelorstudiengänge gleichzeitig zu studieren um danach nebenberuflich noch ein Master zu machen. Also völlig extreme Ziele.Mein innerer Kritiker macht mich quasi fix und fertig.
LieberJochanan,

du warst doch vor ein paar Monaten schon von Mathe I restlos ueberfordert.
Wie willst du denn da gleich 3 Studiengaenge mit x Modulen parallel bewerkstelligen?Ich kenne niemand ,der das je geschaft hat.
Wie waere es denn mal klein anzufangen und dann je nach deinen Moeglichkeiten erstmal 1 Studiengang abzuschliessen?
Auch das dauert einige Jahre und ist sehr anstrengend.

In welche Richtung soll es denn dieses Mal gehen? Hast du dich neu orientiert,ob deiner Studienwahl?

Mir ist es sehr wichtig, dass ich diesen inneren Druck vermindern kann, den ich aufgrund meines Gefühls der Minderwertigkeit und der nicht liebenswert seins habe.

Danach möchte ich aus meiner Passivität raus kommen und meine Ängste verringern.

Dann kann ich auch produktiver sein und es nicht mehr als nötig sein perfekt zu sein.

Ich werde das morgen in der Therapie ansprechen.

Also,bei einem Studium geht es nicht darum liebenswert zu sein.
Die Vorgaben muessen absolviert und bestanden werden,egal was deine gesundheitliche,emotionale Verfassung ist.
Du solltest versuchen diese Bereiche zu trennen.
Alles Gute

Das Studium ist nicht wichtig.
Sponsor-Mitgliedschaft

Ok,dann fange etwas an ,was dir mehr zusagt,ggfs eine Ausbildung...

Was Mathe angeht haben wir uns ja darueber oeffters ausgetauscht.Das geht nicht nebenbei....
Da muss man fit sein,das Fach moegen u es sollte einem auch liegen .
Ich hoffe ,du findest etwas was dir liegt und das dir leichter faellt als Mathe oder Informatik.

Ggfs ein sozialer Beruf?Ausbildung/Studium?

Was ist studiere ist völlig egal. Jetzt ist es wichtig, dass ich mehr an mich glaube, den Perfektionsdruck weg kriege und stabiler werde.

Ich glaube, es ist egal, was man studiert. Nur ist es schon so, dass ich etwas leichtes wählen werde, da ich starke Versagensängste habe und wie verrückt am grübeln.

Grübeln belastet mich am meisten.

Ach Jochanan,eigentlich sollte man schon studieren was einem Spaß macht,doch wie schon gesagt wurde ein Schritt nach dem anderen.
Ansonsten steigt dein Druck immer mehr...ist ja nicht der Sinn der Sache. Liebe Grüße

A


x 4


Pfeil rechts




Mira Weyer
App im Playstore