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Was ich noch hinzufügen möchte:

Die Sterbeforschung hat festgestellt, dass Sterbende am meisten bereuen, wenn sie im Leben etwas, das sie sich vorgenommen haben zu tun, nicht getan haben.

Zitat von Hoffnungsblick:
Was ich noch hinzufügen möchte: Die Sterbeforschung hat festgestellt, dass Sterbende am meisten bereuen, wenn sie im Leben etwas, das sie sich vorgenommen haben zu tun, nicht getan haben.



Ich könnte es schaffen, aber dafür muss ich viel tun. Also am besten jeden Abend Dehnübungen, nach der Arbeit immer Entspannungsübungen, regelmäßig Sport, viel Spazieren gehen ... und mir immer wieder einreden, dass ich es schaffe und alles gut ist.

A


Eingeschüchtert vom Leben

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Hallo Jochanan,
sich selber etwas einreden wird nicht klappen, weil dein Unterbewusstsein das als Trick entlarvt. Eher Akzeptanz und dennoch kleine Schritte wagen. Mache dir einen groben Wochenplan mit Terminen, Zeit für Dich, Tagesablauf mit Einkaufen,Kochen und Putzen , Keyboard spielen, Bewegung und zieh das mal paar WOchen durch. Ich weiss auch nicht, was man gegen somatische Schmerzen machen kann. Mir hilft bestimmte Art von Musik und manchmal spüre ich dann, wie die Verspannungen loslassen für wenige Sekunden Mir wäre Stunden lieber. Doch es ist möglich und das macht mir Mut.

Das Tun ist wichtig bis eine gewissen Routine reinkommt.
Wie klappt es mit Keyboard spielen?

Ich möchte das Thema Arbeit hiermit hier abschließen. Heute z.B. geht es mir so schlecht, dass ich am überlegen bin Bedarf zu nehmen. Das vierte Mal in 7 Tagen. Außerdem ratet mir meine Therapeutin davon ab zu arbeiten und verglich meine Situation wie das Ankämpfen gegen Windmühlen. Morgen rufe ich beim Jobcenter an. Meine Therapeutin meinte auch, dass ich keine plötzliche große Veränderung erhoffen kann, durch die ich dann doch noch studieren oder arbeiten könnte.

Ich möchte gerne wieder zurück auf das eigentliche Thema hier:

Wie akzeptiert man Leid, wie geht man damit um und wie könnte man sich wappnen?



@blue1979

Mir geht es zurzeit so schlecht, dass kein halbwegs normaler Alltag möglich ist. Da kann ich auch kein Keyboard spielen oder kochen. Ernähre mich nur von Müsli. Das wird jetzt erst einmal eine Weile dauern.

Hallo Jochanan,
hast Du einen Psychiater, der deinen Rentenantrag unterstützt? Das wäre eine wichtige Stütze.
Du kommst mir in den Beiträgen so sortiert in deinen Gedanken rüber und daher bin ich schon geplättet zu lesen, dass du dich zur Zeit nur von Müsli ernährst und dein Energielevel grad sehr niedrig ist. Dann ist es jetzt so und ich finds gut, dass du jetzt neu fokussierst.

Zum Thema Leid müsste ich selber mal reinhorchen. Das ist ein Thema, was ich gerne ausblende, weil es für mich schon zu philosophisch ist. Mit Resilienz kann ich eher was anfangen, wobei ich darüber auch erstmal nachdenken muss.

Du hast große Fortschritte gemacht in Gegensatz zu früher ( lies mal vor 3-4 Jahren im Tagebuch von Dir ) sei stolz auf Dich.

Alles was Du schaffst ist positiv. Du bist ein toller Mensch geb nicht auf !

Du wirst es schaffen

Zitat von Julie80:
Du wirst es schaffen


Ja, daran solltest du auf alle Fälle immer glauben, egal wie sich deine Veränderung gerade auswirkt.

Die Schmerzen machen mich fix und fertig. Kann nicht einmal in Ruhe liegen und YouTube gucken.

Zitat von Jochanan:
Die Schmerzen machen mich fix und fertig. Kann nicht einmal in Ruhe liegen und YouTube gucken.


Versuche Dich bitte abzulenken. Geh an die Luft... oder lass kaltes Wasser über die arme laufen.... schreib mit uns

Sind die schmerzen nur am Herz oder betrifft es den ganzen Körper?

Mein Bauch verkrampft sich, ich habe ein Stechen und Drücken links auf der Brust, Schwindel und Kopfschmerzen und meine Nerven am Körper schmerzen.

Weil du zu stark angespannt bist,versuche dich abzulenken.

Ich habe mir das gerade alles durchgelesen. Es sind viele gute und gut gemeinte Tipps zu finden. Mir kommt es so vor, als sei Jochanan gerade an einem Punkt, wo jeder Tipp zuviel ist und Ratschläge nur noch den Druck erhöhen. Ich glaube man nuss dem ganzen mal Zeit geben. Vielleicht ist jetzt Zeit auszuruhen und Kraft zu sammeln und irgendwann kommt dann vielleicht wieder die Zeit zu kämpfen. Wer weiß.

Jochanan steckt schon lange in dieser Zeit fest,er braucht Stabilität und ich glaube es tut im gut unsere Meinungen zu hören....sonst würde er hier nicht schon solange schreiben.
Er bekommt immer von einem User eine positive Resonanz,wir unterstützen ihn alle hier.

Vielen Dank für eure Beiträge. Ich bin für eure Hilfe sehr dankbar.

Ich habe leider keine innere Ruhe und keine genügende Stabilität.

Ich weiß nicht, ob es psychosomatisch ist, aber heute z.B. schmerzt mir meine Schilddrüse ziemlich stark. Es fühlt sich auch so an, als ob es angeschwollen sei. Am Montag muss ich zum Arzt.

Es fällt mir sehr schwer, mir zu sagen, dass alles okey ist. Ich versuche mir den Druck zu nehmen, aber leider schaffe ich es nicht.

Jochanan mache dich nicht verrückt,eine Schilddrüse schmerzt in den ältesten Fällen,es wird etwas anderes sein.
Konzentriere dich nicht so sehr darauf und wenn du diese Schmerzen Montag noch hast dann lasse es nachschauen,ich glaube aber nicht das es daher kommt.
Mache doch deine Dehnübungen das lenkt dich etwas ab. Liebe Grüße

Ich habe ziemliche Probleme damit meine Situation zu akzeptiere und das Vergangene abzuhacken.

Ich versuche mir klar zu machen, dass ich zwar nicht so fit bin, und gut auf mich Acht geben sollte, aber ich bin nicht völlig instabil und nicht kurz davor wieder ein Zusammenbruch zu erleiden.

Ich habe eine Art selbsterfüllende Prophezeiung, bei dem ich immer die Angst habe überfordert zu sein, zu scheitern, instabil zu werden und gar ein Zusammenbruch zu erleiden. Als Folge traue ich mir wenig zu, achte auf jedes Symptom und überbewertet alles.

Wie kann ich das ändern?

Ich grüble sehr viel und somit habe ich auch Konzentrationsprobleme. Da ist es völlig okay, dass ich nur eine Stunde Mathe lernen kann oder auch mal bei leichten Aufgaben nicht weiter komme. Bei mir ist es aber so, dass ich mich dann wie von einem LKW überfahren fühle und sehr stark körperlich belastet fühle.

Also kurzum: Der Tod meines Vaters, die Kränkungen Ablehnungen und 2 Mal ein Zusammenbruch erlitten zu haben, hat mich eingeschüchtert. Wie kann ich das abschließen, auf mich acht geben und von neu anfangen?

Es ist so, als hätte ich eine psychische Soll-Bruchstelle und reagiere daher besonders schnell und stark mit körperlichen Schmerzen. Ich hatte das sogar mal im Chor, weil ich mich überfordert fühlte.
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Zitat von Jochanan:
ch habe eine Art selbsterfüllende Prophezeiung, bei dem ich immer die Angst habe überfordert zu sein, zu scheitern, instabil zu werden und gar ein Zusammenbruch zu erleiden. Als Folge traue ich mir wenig zu, achte auf jedes Symptom und überbewertet alles.


Hier habe ich das Gefühl, dass du dich völlig klar siehst.


Zitat von Jochanan:
Wie kann ich das ändern?


Ich kann dir nicht sagen, nimm deine körperlichen Symptome nicht so wichtig, obwohl ich das gerne tun würde.
Mir hilft das immer noch sehr, körperlichen Symptomen nicht so viel Raum und Gewicht in meinem Leben zu geben.

Du könntest deinen kleinen Fortschritten mehr Beachtung schenken und diese in den Mittelpunkt deines Lebens stellen. Ohne Rückschläge geht es nicht. Sie sind normal. Aber die Richtung des Fortschritts solltest du beibehalten.

Vielleicht hast du auch Angst vor dem Selbstständigwerden? Wer oder was hält dich zurück?
Ist es die Bequemlichkeit, das gewohnte Leben? Deine Mutter, indirekt und unbewusst? Du verdankst ihr zwar viel. Ehre sie und danke ihr.. Aber du hast ein Recht auf ein eigenes Leben. Entschuldige, wenn ich so frage. Schließlich kenne ich dich ja nicht.

Wie klein deine Fortschritte auch sein mögen, begrüße sie und feiere sie. Vergleiche dich mit niemandem. Ehre dein ganz persönliches Leben.
Vermeide Perfektionismus. Gönne dir auch ein paar Tage Ferien, wo du einfach mal entspannst. Dann hast du hinterher umso mehr Kraft für den Weg nach vorn.


Schreite voran, immer in die gleiche Richtung, aber behutsam. Habe Ausdauer, Mut und Glauben an dein Leben.

Die Angst vor Selbstständigkeit ist es schon teilweise. Aber nicht insofern, dass ich mich bemuttern lassen möchte, sondern halt viel zu viele Ängste habe und mir kaum etwas zutraue.

Heute hatte ich Therapie über's Internet.

Zuerst ging es um das Thema Minderwertigkeitsgefühl. Ich denke mir oft, dass ich mental nicht begabt genug bin, mein Bildungsstand zu gering ist und allem. Danach haben wir wieder über das Thema Akzeptanz geredet. Sie meinte, dass ich ja so viele Ausbildungen, Studium und alles versucht habe, an meine Grenzen ging und es nicht geschafft habe und ich diese Grenzen akzeptieren sollte. Also auch, dass da nichts darauß wird und meine Belastbarkeitsgrenze viel zu niedrig ist.

Ich soll mit deutlich kleineren Brötchen backen und erst einmal mein Tagesrhythmus in Griff kriegen.

Ich habe mit dem 1-Euro-Job angefangen. Heute war mein zweiter Arbeitstag. Ich arbeite 3 h am Tag. Wenn das alles mit der Arbeit hoffentlich so bleibt, ist alles perfekt.

Mir geht es jetzt darum mich selbst zu akzeptieren und mir kein Druck mehr zu machen, dass ich irgendwelche Bücher lesen muss oder studieren muss, um akzeptiert zu werden. Und ich möchte mich noch mehr an meiner Stabilität arbeiten, denn es geht mir zwar besser, aber so wirklich belastbar bin ich ja schon seit Jahren nicht.

Zitat:
soll mit deutlich kleineren Brötchen backen und erst einmal mein Tagesrhythmus in Griff kriegen.


Das ist auch das,was ich dir als Laie immer wieder ans Herz zu legen versuche...

Erstmal das taegliche,wie Ernaehrung,Einkauf ,Hygiene in einen geregelten Tagesablauf bekommen und dann kannst dannach dann deine online Studien aufnehmen oder ggfs auch mal freiwillige Mitarbeit je nach Interesse ins Visier nehmen.
zB im Tierheim aushelfen? Da bekommst du so viel positives feedback von Tier u Mensch und man tut etwas Gutes.

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Mira Weyer
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