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Ich schreibe das jetzt mal unter diesem Thema, weil ich finde - habe lange überlegt, ob ich ein neues Thema aufmachhe - es passt dazu.

Gestern habe ich erfahren, dass es für meine Schwägerin, die seit 2 Jahren Bauchspeicheldrüsenkrebs hat keine Heilungschancen mehr gibt. Man kann nur mit Chemo den momentanen Zustand noch eine zeitlang - wie lange keine Ahnung - erhalten. Obwohl mir meine Schwägerin nicht sehr nahe steht, nimmt mich das ganze mit und ich fühle mich bedrückt und habe Angst, z.b. wenn ich dann weiß es geht zu Ende, wie soll ich das aushalten und normal mein Leben leben und vor der Beerdigung, das wird eine große Veranstaltung. Das spüre ich auch körperlich, gestern Abend bekam ich dann Bauchschmerzen, aufgeblähten Bauch, das habe ich 6-8 Wochen mal, hm war das jetzt Zufall ? Am meisten hat mich ihr Satz belastet, wie sage ich das jetzt meinem Mann ? Mein Mann würde genauso reagieren wenn er so krank wäre , wie sagt er mir das, weil er weiß dass wäre für mich Worstcase..........

Wie kann ich mich das jetzt abgrenzen und schützen ?

Ist da Akzeptanz ein Weg, akzeptieren was ist ? Wenn ich mich so fühle deswegen fühle ich mal halt so, nicht dagegen ankämpfen ----------- die Endlichkeit, die Hilflosigkeit annehmen, die Körperreaktion................

Toni

Ist da Akzeptanz ein Weg, akzeptieren was ist ? Wenn ich mich so fühle deswegen fühle ich mal halt so, nicht dagegen ankämpfen ----------- die Endlichkeit, die Hilflosigkeit annehmen, die Körperreaktion................

@toni: genau so geht es. Es ist gut, dass Du fühlen kannst und negative oder unangenehme Gefühle gehören zum Leben dazu. Eigentlich hat Deine Schwägerin die größte Herausforderung! Sie muß den Tod akzeptieren. Sie muß womöglich Schmerzen ertragen bzw. keiner kann sagen, was auf sie zukommt. Das ist wie in ein Flugzeug einsteigen und erfahren, das war´s .

Was fühlst Du denn? Angst Dir könnte sowas auch passieren, Trauer, Betroffenheit? Ich glaube jeder von uns muss mit der Endlichkeit umgehen lernen.

A


Akzeptanz bei Angstphasen - ist das ein Weg?

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Danke für Deine liebe Antwort.

Hm was fühle ich, eine Mischung aus alle dem, Angst ich könnte es auch bekommen oder mein Mann, ist ja seine Schwester, Betroffenheit, Fassungslosigkeit, das so was passiert, sie hat ein halbes Jahr vor der Diagnose groß ihren runden Geburtstag gefeiert. Trauer weniger, weil ich stehe ihr nicht so Nahe. Das tragische für mich ist auch noch von einer meiner engsten Freudin hat die Schwester die gleiche Diagnose und ist erst 50 .

Angst wie ich mit so einer schweren Kranheit umgehen soll mit meiner Angsterkrankung, wenn es mir persönlich oder meinen Mann oder Sohn betrifft

.....und dann ist da halt meine Angst, dass mich ganze wieder in eine Angstphase reinzieht. Aber ich kann mir ja nicht die Bettdecke über den Kopf ziehen un die Welt drausen lassen.

Ich kann nur den Hut vor den beiden Frauen ziehen, wie sie trotz der Erkrankung im Jetzt leben die Hoffnung nicht aufgehen und das Leben genießen und meine Schwägerin den Humor behält.

Für mich heißt das halt auch die unangenehmen Gefühle des Lebens zu akzeptieren. Den Tod müssen wir alle akzeptieren.

Toni

Kennt ihr das wenn ihr den ganzen Tag so in Lauerstellung seit, dass das mit der Angst schlimmer wird?

Bei mir ist es momentan so, dass mein innerer Troll mir immer sagen will, du könntest noch hiervor und davor Angst bekommen. Und in Kurzform schiessen mir dann Gedanken in den Kopf: Angst vor XY.

Das ganze ging Anfang Dezember los als ich für mich keinen klaren Auslöser für meine letzte Angstphase ausmachen konnte. Normalerweise waren mir die Trigger/Auslöser immer klar. Ich kann mir es zwar denken was es war aber das wäre nicht mein typischer Trigger gewesen. Und seitdem kommen eben Gedanken wie oben beschrieben.

Und seitdem bin ich mal mehr mal weniger in Lauerstellung, dass die ganze Angst wieder schlimmer wird, obwohl ich ganz genau weiss, dass ich vor den XY Dingen keine Angst habe und dass das alles nur dämliche Gedanken sind, die sich jeden Tag was neues einfallen lassen.

Es es ging in den letzten 12 Wochen auch mal Phasenweise wieder ganz gut, wo sich die Gedanken nicht so häuften. Aber zur Zeit ist es eben wieder schlimmer.

Ich habe immer wieder Lichtmomente am Tag, wo ich es schaffe eine Distanz aufzubauen und dann gelingt es, dass es wieder besser geht. Aber die ganz tiefe Überzeugung, dass das alles nur Schwachsinn ist, gelingt mir nicht. Also, dass ich auf eine tiefere Ebene spüre, dass diese Gedanken nur Mist sind.

Ich kann auch spüren, dass sich die Gedanken in meinem hinteren rechten Gehirnareal abspielen. Die guten Gedanken/Gefühle spielen sich auf der linken Gehirnhälfte ab. Mit etwas Training konnte ich das gut herausfinden. Das ist dann immer so wie ein Knoten, der sich zusammen zieht und umso mehr Angstgedanken aufkommen umso enger zieht er sich hinten rechts in meinem Kopf und dann fangen manche Symptome/ Angstgefühle ganz automatisch an.

Ich probiere es natürlich mit Akzeptanz, immer und immer wieder. Manchmal gelingt es besser, manchmal halt überhaupt nicht.

Ich wüsste, dass wenn die Gedanken einfach weg wären, ich mich ganz normal fühlen würde und ich vor den Situationen/Dingen xy überhaupt keine Angst habe sondern es nur die Gedanken sind, die es mir immer wieder suggerieren wollen, weil mein Troll irgendwie zwanghaft nach Auslösern sucht und versucht mir das einzureden.

Kennt das wer in so einer Form?

Ja ich kenne es! Du hast es sehr gut beschrieben, so ist es bei mir auch! Der innere Troll hehe ein Anteil der irgendwie zwanghaft Angst haben will irgendwie, so an Teil in einem dem vielleicht langweilig ist oder sonst was. Ich bin da auch noch nicht dahinter gekommen. Die Lauerstellung ist natürlich die Angst vor der Angst. Bis die mal weg ist, das dauert.

Ich hatte auch jetzt paar gute Wochen und Vorgestern kam es wieder aus dem nichts über mich. Nun habe ich auch Angst es könnte schlimmer werden, aber ich denke es ist normal, dass wie Rückschläge haben auf unseren Weg. Das muss man sich immer sagen, Rückschlag ist normal und weiter machen mit den guten Gedanken und den anderen Massnahmen, bis das Gehirn so richtig umlernt.

Ich glaube diese Angst vor der Angst kennt hier jeder, jeder der schon mal eine Angstphase erlebt, will das nie wieder haben. das ist wie ein Hintergrundrauschen, ich denke das ist es was wir akzeptieren müssen bzw. lernen das uns dieses Hintergrundrauschen egal ist, es ist da und es ist wie es ist--------natürlich leichter gesagt wie getan und wenn wir wieder einen schlechten Tag haben, ega wir wissen ja es geht weiter

Toni

Hallo zusammen,

Der Thread passt tatsächlich gut zu dem Thema, dass mich momentan beschäftigt.

Die Angst sorgt bei mir und bei vielen anderen auch für leid und echte spürbare Konsequenzen. Man vermeidet, funktioniert nicht mehr , kann sein Leben nicht so leben wie man will etc. Daraus entsteht Angst vor der Angst, denn selbst wenn es einem einigermaßen gut geht, könnte es ja gleich wieder losgehen und dann war es das wieder.
Um diese Angst loszuwerden kann man sich ihr normalerweise stellen und lernen, dass gar nichts passiert bzw. das man es überlebt.
In meinem Fall ist das schwierig, da die Angst nicht durch äußere Reize ausgelöst wird und ich sie kaum benennen kann.
Bleibt die Option die Angst zu bekämpfen. Dass das nicht funktioniert hat glaube ich jeder hier schon zu genüge erfahren.
Also letzte Alternative Akzeptanz. Aber wie soll ich etwas akzeptieren, das echten Schmerz erzeugt. Etwas das mich komplett ausfüllt, sodass ich das Gefühl habe mich selbst verloren zu haben. Diese Angst zu akzeptieren ist für mich wie das akzeptieren von richtig üblen Zahnschmerzen die andauernd da sind und meine Aufmerksamkeit erzwingen.es ist echtes leid und es gibt keine Sicherheit, das es jemals aufhört. Deshalb habe ich Angst davor. Die Angst davor bringt mich aber wieder genau in diesem Zustand. Also wie kann ich diesen Teufelskreis durchbrechen.


Ich denke etwas zu akzeptieren, dass zeitlich begrenzt ist, ist möglich (z.b. Panikattacken). Aber etwas das immer da ist aber nicht greifbar ist? Ich könnte mir sagen, dass ja nichts passieren kann, aber das wäre gelogen- es passiert ja etwas und es ist defacto bedrohlich. Ich höre zwar nicht auf zu atmen, aber ich lebe trotzdem nicht mehr.

Bin für jede Anregung dankbar.

Hi Neuroticus,

Zitat von Neuroticus:
Die Angst sorgt bei mir und bei vielen anderen auch für leid und echte spürbare Konsequenzen


Ja, das ist leider der Fall. Das wichtigste ist meiner Meinung nach nie in ein Vermeidungsverhalten zu gehen. Wenn ich selbst Phasen habe, versuche ich mein Alltag genauso so führen wie ich es sonst auch machen würde auch wenn es extrem schwer fällt. Wenn ich das einige Tage/Wochen so mache, dann verschwindet die Angst genauso wie sie kam.

Zitat von Neuroticus:
Aber wie soll ich etwas akzeptieren, das echten Schmerz erzeug


Das frage ich mich auch immer wieder aber irgendwie funktioniert es. Manchmal mehr manchmal weniger. Das zweit wichtigste finde ich sich nicht reinzusteigern und sich keine Katastrophenszenarien auszumalen. Ebenfalls leichter gesagr als getan, ich weiss aber versche es. Unter welcher Angst leidet du?

Zitat von Neuroticus:
Aber etwas das immer da ist aber nicht greifbar ist? Ich könnte mir sagen, dass ja nichts passieren kann, aber das wäre gelogen- es passiert ja etwas und es ist defacto bedrohlich. Ich höre zwar nicht auf zu atmen, aber ich lebe trotzdem nicht mehr.


Ja man lügt sich quasi in dem Moment selbst an. Ganz komisch. Wenn ich z.b etwas mehr Distanz zu meinen Gedanken aufbaue und es mir dann sage, dass nichts passieren kann bzw. nichts schlimmes ist, dann glaubt es mein Unterbewusstsein. Deshalb versuche mal Diszant aufzubauen. Das macht jeder anders. Ich z.b versuche mir imme wieder zu sagen, dass alles ok ist, dass ich tief in mir drin eigentlich weiss, dass ich nicht meine Angst bin und glücklich bin. Versuche dir da ein paar Sätze zu recht zu legen und es dir immer wirder zu sagen auch wenn es sich in schlechten Phasen so anfühlt als ob du dich mit denen selbst anlügst. In guten Phasen weisst du ganz genau, dass sie stimmen.

Und nochmal, das wichtigste finde ich niemals in ein Vermeidungsverhaten zu gehen. So kann ich zu mir sagen, dass ich trotz einer längeren Angstphasen mein Alltag genauso erledigt habe wie immer und mich die Angst nicht so arg im Griff hat, dass ich irgendetwas vermeide.

Hi Steef,

Vielen Dank!
Zitat von Steef:
Unter welcher Angst leidet du?

Das ist eigentlich die Frage, die mich am allermeisten beschäftigt, auf die ich jedoch noch nie eine eindeutige Antwort gefunden habe. Irgendwie geht es bei meiner Angst ursprünglich um die Angst davor verrückt zu werden. Natürlich weiß ich inzwischen, dass ich nicht verrückt werde und wenn dann wäre es mir vermutlich egal. Ich habe dadurch allerdings in meinem Leben so starke Ängste gehabt, dass die Angst selbst zur Bedrohung geworden ist. Dabei geht es nicht um körperliche Symptome, sondern Emotionale und Gedankliche. Z.b. Das Gefühl ausgeliefert zu sein, die Kontrolle über mein Inneres zu verlieren, Entfremdungserleben...Kurzum: ich habe Angst vor der Angst, dann Angst vor den Symptomen der Angst und dass diese immer schlimmer werden , sodass ich es nicht mehr aushalte. Überlebt habe ich es zwar immer, aber das alleine reicht nicht um vor etwas keine Angst mehr zu haben.
Von daher finde ich deinen Ansatz, den Alltag möglichst normal weiterzuführen, sehr gut. Damit schaffst du es der Angst den Nährboden zu nehmen. Ich habe das leider nicht mehr geschafft. Dadurch ist die fiktive Bedrohung zur Realen geworden. Vielleicht muss ich das verlorengegangene Vertrauen erst langsam wieder aufbauen. Das fällt aber echt schwer, solange man täglich mit diesen starken Gefühlen zu kämpfen hat.

In guten Momenten denke ich mir auch: hey du hast fast 10 Jahre keine starken Angstphasen gehabt und du weißt doch dass es diesesmal auch wieder vorbeigeht. Warum machst du dich so verrückst. Aber ein paar Minuten später ist dieses Gefühl der Zuversicht weg und ich bilde mir ein mein ganzes Leben lang nur gelitten zu haben (was völliger Quatsch ist).

Viele Grüße

Zitat von Neuroticus:
Dabei geht es nicht um körperliche Symptome, sondern Emotionale und Gedankliche. Z.b. Das Gefühl ausgeliefert zu sein, die Kontrolle über mein Inneres zu verlieren, Entfremdungserleben..


Hast du dich mal gefragt, woher diese Gefühle kommen? Ich hab die Antwort in meiner Kindheit gefunden. Damit hatte ich zumindest mal eine Erklärung. Und als ich die Erklärung hatte, verstand ich dann auch die Gefühle, die du oben beschrieben hast.

Als nächstes, da wir ja auch beim Thema Akzeptanz sind, habe ich akzeptiert, dass es kein Wunder ist, dass bei meiner Vergangenheit das Damoklesschwert Hilflosigkeit ein riessen Thema ist. Und Hilflosigkeit nur entstehen kann, wenn ich weiter meine Passivität beibehalte und keine gedanklichen Veränderungen vornehme.

Was nun folgte war sehr viel Denkarbeit und Überwinden von sehr grossen Barrieren, weil alte Verhaltens- und Denkmuster eben tief sitzen. Allerdings, wenn man sich die Hilflosigkeit anschaut, ist sie nicht wirklich gegeben. Als erwachsene Person kann man durchaus Entscheidungen treffen, die sich für einen selbst nur gut anfühlen müssen.

Insofern kann man auch Ängste akzeptieren, wenn man den Hintergrund seiner Persönlichkeit betrachtet.

Hi Icefalki,

Zitat von Icefalki:
Hast du dich mal gefragt, woher diese Gefühle kommen?

Ja ich denke sogar recht intensiv. Ich weiß auch welche Situationen in meinem Leben Auslöser für angstphasen waren und was diese gemeinsam haben. Natürlich könnte ich mir jetzt zusammenreimen woher das denn kommen könnte, aber ehrlich gesagt fühlt sich das immer sehr gezwungen an. Wie war das denn bei dir? War das so ein Aha-Erlebnis und plötzlich hat das alles einen Sinn ergeben?
Denkst du, dass das Wissen über die Ursache deiner Angst der Schlüssel zur Akzeptanz war?

Liebe Grüße
Neuroticus

Zitat von Neuroticus:
Ursache deiner Angst der Schlüssel zur Akzeptanz war?


Nein, es war der Schlüssel zum Verständnis. Ich hab mich immer gefragt, warum ausgerechnet ich ne Macke bekomme, und gegen diese Macke hab ich mich 17 Jahre gewehrt. Was nicht sein kann , darf auch nicht sein.

Und dazu muss ich aber sagen, ohne psychiatrische Unterstützung wäre ich nie soweit gekommen.

Ich schreibe ja schon länger hier im Forum und natürlich kann ich nur von meinem Weg reden, den ich immer noch zu absolvieren habe. Mit 17 Jahren Panik ohne Therapie ist das chronisch.

Ich bin ein sehr analytischer Mensch, vielleicht auch durch die Therapie so geworden. Ich brauche Antworten, brauche Logik, Verständnis. Insofern war mein AHA -Erlebnis an einem Sommertag. Ich sass auf meiner Terasse und habe intensiv über mich nachgedacht. War allerdings schon mit einem Antidepressiva versorgt, sprich, Denken konnte ohne Symptome stattfinden.

Ich musste einen Fragebogen vom Psychister ausfüllen. Der war extrem lang. U.a. stand da: Wurden Sie von ihren Eltern geliebt? Hmmm, ich hab mich überwunden, sie einbestellt und sie damit konfrontiert. Die Antwort war: Du warst immer ein sehr schwieriges Kind. Laberlaberlaber..... Fakt: wusste ich es doch, hab das auch immer gespürt. Ok, auch schmerzlich zu spüren bekommen.

Wer keine echte Elternliebe bekommt, fummelt sich eben ein Weltbild zurecht. Würde jetzt ein Buch werden, wenn ich alles aufschreiben würde.

Unterm Strich war das AHA - Erlebnis, dass ich immer um Liebe und Anerkennung gebuhlt habe. Und ganz tief im Innern immer Angst hatte, nicht zu genügen. Bestraft zu werden, versagt zu haben, keine Anerkennung zu bekommen.

Da mir das aber nicht bewusst war, und dieses Eingeständnis mir dann echte Qualen verursacht hat, war das genau der Punkt, warum ich so geworden bin.

Und hat man erstmals diese Erkenntnis, kommt der nächste Schritt, das Umdenken. Akzeptanz hat geheissen, kein Wunder, dass es mir so dreckig geht, wenn man so aufgezogen worden ist. Und Akzeptanz heisst, wenn ich schon so ein Angsthase bin, dann wird es Zeit, das zu verändern.

Jetzt bin ich ein mutiger Angsthase, denn ich stehe zu meinen Defiziten. Mach meinen Mund auf, wenn ich es für nötig halte und wurstel mich eben durch. Und muss gaaanz viel denken. Geschenkt wird mir dabei überhaupt nichts. Aber noch funktioniert es.

Ich vergleiche das immer mit einem Diabetiker. Ohne sein Insulin und ohne Bewusstsein über die Erkrankung würde er das nicht überstehen. Wenn ich also nicht ständig in meine alten Muster abdriften will, müssen die neuen Muster immer wieder gedanklich durchgegangen werden. Die da heissen, Selbstreflektion, Bewertung, Lösung. Und das dann auch umsetzen.


Liebe Icefalki

Genau so sehe ich es auch dein Beispiel mit den Diabetikern wir werden hoffentlich immer mutige Angszhasen bleibeb

Liebe Grüße Toni

Zitat von Toni:
Liebe Icefalki

Genau so sehe ich es auch dein Beispiel mit den Diabetikern wir werden hoffentlich immer mutige Angszhasen bleibeb

Liebe Grüße Toni


Hihi, ja, das trifft es absolut. Wenn man sich mal vorstellt, was wir an Kraft und Mut aufbringen müssen, damit nur ansatzweise das Leben irgendwie funktioniert. Allerdings bedeuten doch auch Panikattacken, dass da ganz gewaltige Kräfte in uns vorhanden sind. Das ist nix für Weicheier . Insofern müssen wir die nur für die richtige Richtung nutzen.

Liebe Icefalki


ganz genau, warum auch immer bin ich heute morgen mit einer PA-Attacke aufgewacht, das passt das jetzt genau. Es ist wie es ist.

Ganz liebe grüße

Toni

Zitat von Toni:
heute morgen mit einer PA-Attacke aufgewacht


Ist natürlich unschön. Ist dir bewusst, vor was du dich fürchtest ? Hast du dir mal überlegt, dass es vielleicht an den Erwartungen liegt, die man sich selbst auferlegt? Was wäre, wenn du mal nicht den gesamten Tag innerlich schon durchdenkst, sondern erstmals tief Luft holst und eins nach dem andern auf dich zukommen lässt? Bewusste Pausen generierst und nur im hier und jetzt lebst.
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Hm so richtig was das jetzt am Freitag war weis ich nicht ich bin total panisch mit dem Gefühl wach geworden im Körper es passiert was schlimmes obwohl nichts wirklich schlimmes anstand. Ich denke dann jedesmal wenn es so ohne offensichtlichen Grund geschieht jetzt fällst du in Ohnmacht oder was schlimmeres

Naja ohne Grund ich betreue ja zusammen mit einer Pflegerin meine demente Mutter Pflegerin hat gewechselt am Freitag zur Zeit schläft Mama schlecht und mir wurde in letzter Zeit bewusst durch verschiedene Todesfälle dass meine Mutter auch nicht mehr so lange leben wird und davor habe ich Angst, vor der finalen Phase dass ich dadurch total durchdrehe und aus der Panik gar nicht rauskomme....wie immer das aussehen mag,.....

Bewusste Pausen mach ich sowieso und das auf sich zu kommen lassen immer schön ein Schritt nach dem anderen darin übe ich mich auch ...... das habe ich durch die Krankheit meiner Mutter schon gelernt

Freitag Nachmittag war es dann schon wieder gut

liebe Grüße Toni

Liebe @Toni , ich habe Hochachtung vor dir, dass du deine Mutter pflegen kannst. Ich könnte das nicht. Und dass Pflege an die Substanz geht, ist eigentlich auch kein Geheimnis. Von daher würde ich deine Problematik schon in dieser Richtung suchen.

Reine Überbelastung.

Danke

A


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Mira Weyer
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