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Hallo Ihr Lieben,
ich habe eine Angst- und Panikerkrankung, einer generalisierte Angststörung und
leide an einer PTBS! Mir ging es sehr schlecht, Ende 2008 lies ich mich in eine psxchosmatische Klinik einweisen ( was keine guet Idee war) - ich habe ständig dieses innere Zittern und teilweise Depersonalisation erlebt, gerade hatte ich ein Belastungs EKG - mein herz ist gesund, ich dachte nämlich, ich hätte was mit dem Herzen..

Vor einem jahr erfuhr ich von Hochsensibilität - ich war völlig verwirrt, dieses Phänomen beschrieb mich ganz genau!

Ich schreibe das hier nicht, um Werbung zu machen, sondern um anderen Angsterkrankten evtl. behilflich zu sein, die auch hochsensibel sind und als Folge davon
( weil sie sich nicht schützen konnten) erkrankt sind!

Sehr gute Infos über Hochsensibilität gibt es hier http://www.hochsensibilitaet.ch/content/index_ger.html

Einen Test kann man hier machen http://www.treffpunkt-hochsensibilitaet ... rsons.html

Das Wissen hat mir geholfen, mich selbst besser wahrzunehmen und auf mich aufpassen zu können - aber gesund werde ich wohl nie werden!

Lieben Gruß, Mädchen

17.03.2010 17:17 • 09.09.2015 #1


28 Antworten ↓


Hallo Mädchen und herzlich Willkommen hier im Forum.
Schön, dass du das Thema hier mal einbringst.
Es gibt hier sicherlich Einige, die sich darin absolut wiedererkennen.
Liebe Grüße

A


Ein leben lang Angst wegen Hochsensibilität!?

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Hallo,
leider lassen sich beide Tests auf der verlinkten Seite nicht öffnen. Ich würde diesen Test aber gern mal selbst machen, denn das was dort so beschrieben ist, kenne ich sehr gut.
Das Gefühl keine Haut zu haben und das alles durch-mich-durch-geht, keinen Schutz und keine Grenze zu haben.
Auch die Ängste sind mir sehr bekannt. Dazu habe auch ständig das Gefühl verrückt zu werden, weil ich Eindrücke und Ereignisse absolut nicht verarbeiten kann.
Bei mir kommen ebenfalls noch Panikattacken aus heiterem Himmel und Depressionen dazu.

Geholfen hat mir bisher langfristig weder Psychotherapie noch Medikamente.

hallo.
habe gleich den test gemacht. danke.

hab den test jetzt auch mal gemacht, ich war schon immer sensibel auch als kind so sensibel das es mir auch immer extrem peinlich ist.

Meine Umwelt sagt mir das ich voll Sensibel bin wenn es darum geht zu spühren wie es den andren geht oder was sie sagen wollen....ich weiß oft schon vorher was sie sagen wollen ohne das sie es sagten, ich seh das am Gesicht.
Mir wurde auch schon immer vorgeschalgen was in richtung Therapie zu machen besonders mit Kindern aber bin nun zu Sensibel dafür, würde untergehn.
Tiere die verschlossen oder Ängstlich sind und sich nicht an Fremde trauen oder auch Menschen trauen sich sofort Kontakt mit mir auf zu nehm und die Umwelt ist dann nur am staunen wie ich das mache XD
Und viele Situationen mehr....

Mich schokt der Test aber es hat auch was gutes. Ich konnte 16 von 18Fragen mit JA beantworten.

Meine Änsgte habe ich ganz gut im Griff AUSSER es wird Stressig wie z.B. Arbeiten gehn und genau das bekomme ich bis heute nicht hin und ich frage mich WARUM bin ich da so SESIBEL und durch dich habe ich jetzt wohl die Antwort und mit dem Wissen könnte man dann auch wieder was anfangen in richtung Therapie oder so weil man dann ja weiß wo der Hacken an der Sache ist.

Wenn ich Stress habe (und das kann was ganz normales wie Feier, wichtige Termine usw. sein) und ich dann nicht auf die Bremse drücke dann arbeitet das in mir weiter und wenn keine Pause da ist dann macht es irgendwann Bom und nichts geht mehr bei mir wie wenn der akku dann leer ist und der Körper und Geist sagen Halt stopp du tankst jetzt erst mal auf und machts mal NICHTS.

DANKE

Oh man ich könnte dich so KNUDDELN vor dankbarkeit weil für mich öffnet sich eine Tür ja das Kind hat jetzt einen Namen

Ich habe schon an mir selbst gezweifelt und mich gefragt warum ich so anders bin wie die andren....Als Kind habe ich dinge hinterfragt die nicht typisch Kind waren eher von einem älteren Kind...ich war schon immer fasziniert von der Natur und habe mich als 5j. am frühen Morgen in den Garten gesetzt und einer Tulbe so lange zugeguckt bis sie ganz aufgegangen ist und lauter so dinge habe ich gemacht ja ich habe mich sogar schon damals wie ein kleiner Hütehund innerhalb der Familie verhalten XD ....als Teene war ich mit dem Denken auch immer viel weiter als meine gleich altrigen, ich war vernüftiger und da ist es mir schon aufgefallen das ich anders bin weil Stress war noch nie mein Ding und in der Schule war ich alles andre als ein Ar. aber im Kreativen und zwischen Menschilichen bin ich inteligenter wie manch normaler Mensch... oder auch meine Ohren, ich kann höhere Töne hören wie ein Normaler Mensch^^
Und beim Hörtest dacht die Schwester ich verarsch die weil ich immer (man muss ja stopp rufen wenn man den Ton hört) ganz schnell stopp, stopp, stopp gerufen habe...

Ich komm recht gut klar mit mein Änsgten aber sobald es um was größeres geht das auch Stres macht sind bis jetzt alle Therpeuten und Ärzte bei mir gescheitert weil ich dann voll abblocke ohne es zu wollen...steck in mit drin...


DANKE DANKE DANKE.....ja ich bin gerade richtig aufgeregt und glücklich das hier gelesen zu haben

so ging es mir auch, als ich davon erfahren habe

Es ist, als ob sich eine Tür öffnet... wo man früher immer an Mauern gestossen ist!

Alles Liebe euch, Steffi

Da ihr hier, wenn auch vor 5 Jahren schon, so einen tollen Thread angefangen habt, starte ich jetzt kein neues Thema sondern fahre hier einfach fort.

Genau wie ihr, hatte ich auch schon hie und da den Verdacht hochsensibel zu sein, aber überzeugt war ich nicht. Besser ich wollte nicht überzeugt sein. Irgendwie konnte ich es mir selbst nie eingestehen, denn sensibel sein bedeutet schwach sein. Jedenfalls wurde es mir so beigebracht. Nun lässt mir das Thema aber keine Ruhe mehr und ich wollte euch fragen ob euch das ein oder andere auch bekannt vorkommt? Ich zähl einfach mal ein paar Erlebnisse aus meinem Leben auf:
- auch vor meinen Angst- und Panikattacken war U-Bahnfahren immer anstrengend für mich, die ganzen Eindrücke die auf einen einstürmten sobald ich den U-Bahnhof betrat, waren sehr kräftezehrend.
- immer wenn ich als Kind etwas wahrgenommen habe, z.b. Gefühle von Menschen um mich herum, wurde mir eingebläut das ich mir das nur einbilde. Bei meiner Oma z.b. hab ich gespürt das sie sterben muss... da wurde mir auch eingeredet, dass dies ein Schmarrn sein... gestorben ist sie kurz darauf dennoch...damals war ich 4. Meine Großmutter war zwar die erste aber nicht die einzige Person bei der ich den kommenden Tod gespürt habe. Manchmal weiß ich einfach ob jemand sterben wird oder nicht.
- ich habe als Kind niemals irgendwelchen Insekten Flügel ausgerissen, weil ich damals schon dachte, dass wäre für sie als würde man mir die Arme ausreissen.
- wenn ich einen Saal betrete in dem viele Menschen sind, werde ich von den auf mich einstürmenden Eindrücken regelrecht erschlagen. Ich brauch immer ein paar Minuten bis ich mich wieder gefangen habe und mich sozusagen unters Volk mischen kann.
- früher war ich immer unruhig, immer auf dem Sprung, erst jetzt seit ich nur noch Hausfrau bin gelingt es mir öfter abzuschalten. Ich habe sogar ordentlich zugenommen, während dies früher mein Dauerstress verhinderte.
- wenn ich im TV einen Krimi ansehe, weiß ich oft nach 5 Minuten schon wer der Täter ist. Zwar kenne ich das Motiv noch nicht aber...
- ich liebe den Wald, da kann ich abschalten und mich gehen lassen.
- oberflächliche Menschen sind furchtbar anstrengend für mich. Das aufgesetzte Getue obwohl man sie schon lange durchschaut hat, nervt.

Welche Erlebnisse/Erfahrungen hattet ihr?

Liebe Grüsse
Plumbum

Hallo Plumplum,
ich weiß nicht, warum dieses Thema nicht in Schwung kommt. Ich hatte sogar Anfangs über die Wortsuche einen Threat wie diesen gesucht.

Liegt es vielleicht daran, dass da steht ein Leben lang Angst wegen Hochsensibilität.

Sollte es vielleicht heißen: Mit der Hochsensibilität leben?

Ich selbst bin hochsensibel in allen 6 Sinnen. Ich habe die Hochsensibilität an meine Töchter weitervererbt. Sie sind nicht in allen Sinnen hochsensibel. Aber verrückter Weise was die Eine hat, hat die andere nicht und was die andere hat, hat die Eine nicht. Was sie aber beide haben ist das Mitfühlen. Tja und ich hab halt das volle Ganze mitbekommen.

Auch bei mir hieß es immer zu viel. Und meine Mutter sagte sogar mal wegen meines 6. Sinnes. Man muss grad Angst vor dir haben.

Anfangs haderte ich damit. Weil ich sah das Ganze nur als etwas an, was für andere gut ist, aber nicht für uns selbst. Auch meine Töchter litten von an, wo sie in die Schule und die Jüngere schon in die Kita gingen. Zu Hause war immer alles o.k. Instinktiv taten wir das Richtige für unsere Kinder, und sie lernten damit umzugehen. Vor allem mussten wir sie immer davor bewahren, dass sie nicht emotional ausgeraubt werden. Inzwischen haben sie da selbst ihre Schutzfunktionen entwickelt.

Und zu mir. Jo, ich wurde halt immer als irgendwie anders bezeichnet. Komisch. Da stimmt was nicht und viel war zu viel. Zu Feinfühlig, zu intelligent, zu Emotional.
Sogar in der eigenen Familie kamen sie mit dem Anders sein nicht immer zu Recht. Aber ich dachte ja auch immer, dass mit mir was nicht stimmt.

Nach meinem Burn Out vor ca 3 Jahren, hatte ich dann endlich den Mut, sich mal mit mir selbst zu beschäftigen. Ärzte und Therapeuten konnten mir leider nicht weiter helfen. Viel zu wenige kennen sich damit aus. Aber sie bestätigten die Hochsensibilität. Und zwar ganz extrem, sagte mein Allgemeinmediziner.
Also kaufte ich mir das Buch: Mit viel Feingefühl. Hochsensibilität verstehen und wertschätzen von Ulrike Hensel. Ich lachte, ich weinte, ich haderte mit meinen Mitmenschen und mit mir selbst. Das ganze Buch durchlesen, wie ich es sonst immer tue, ging gar nicht. Immer erst Kraft sammeln fürs nächste Kapitel.

Naja, das unheimlich sein hat sich Gott sei Dank gelegt, weil ich es mir jetzt erklären kann. Z.B. lehnte sich mal ein Kind das erste Mal an mich. Ich sah nicht wer. Plötzlich zog sich mein Herz und meine Lunge zusammen. Ein ganz beklemmendes Gefühl. Ich sah nach hinten. Es war das Herzkranke Kind, das auch mit der Atmung oft zu tun hat. Damals war mir das Unheimlich. Heute macht es mir nicht mehr so viel aus. ich muss nur ordnen, ob es mein Gefühl ist, oder das Gefühl des Anderen. Das Problem ist nur, dass ich aufpassen muss, dass nicht zu viel Kraft aus mir raus gezogen wird. Vor allem klärte sich plötzlich das komische Gefühl, wenn ich alleine bin. Das ist dann mein Ich . Meine eigenen Gefühle.

Es wäre schön, hier einen Austausch zu finden. War halt damals schön zu lesen, dass man nicht so alleine auf der Welt ist.

Na prima, habe eben den Test bei dem einen Link gemacht.
Das Ergebnis ziemlich eindeutig in eine Richtung.
Bin wohl zart-besaitet.
Erklärt manches...
Aber bessergehen tuts mir von dem Wissen nun auch nicht...
Toll und nun...
Erste Reaktion meinerseits, nicht drübernachdenkenwollen, verdrängen...
Irgedendwie sch, neben all dem was ist oder kommen könnte...
Schaunmermal...
Irgendwie gehts immer...

Hallo mihca,
mach nicht den selben Fehler wie ich und schieb es von dir. Vielleicht wäre ich meinem Burn Out entgangen, hätte ich mich gleich damit beschäftigt.
Inzwischen sehe ich es auch als eine schöne Gabe an.
Nur braucht es ne Menge Kraft, sich damit zu beschäftigen. Aber es lohnt sich.

mmh...
so Richtung Burnout fühle ich mich schon unterwegs...
im Moment geht es etwas besser, aber es gab Phasen wo es schlimmer war und ich usw...
habe mich von der Welt zurückgezogen...
dadurch natürlich etwas einsam manchmal...
durch Foren oder sonstige Online-Kontakte schafft man bisschen Ausgleich...
aber ist natürlich nicht das Wahre oder Optimale...
aber besser als gar nichts

Danke für den Zuspruch!

Ich fang mal an pos. über die Hochsensibilität zu sprechen.

Wenn ich an einen Ort komme, wie z.B. Venedig, dann nehme ich diesen Ort mit all meinen Sinnen wahr. Ich sah die Versorgung von den Booten zu den Fenstern, ich sah einen Umzug, und wie mühseelig die Leute das Material durch die Gassen transportieren. Ich nahm die Tauben wahr. Die Farben. Das Wasser. Wie die Gondelfahrer sich gegenseitig zuriefen, jedes kleinste Detail an den Häusern. Die Nähe meines Mannes, die Reisegruppe. Ein Wochenende Venedig und ich nahm mindestens eine Woche, wenn nicht sogar zwei wahr. Und ich kann es jederzeit hervor rufen. Und wenn ich davon erzähle, dann hören mir die Leute zu, weil ich es in diesem Moment lebe.

Wenn ich ein gutes Gericht esse, dann nehme ich jedes kleinste Detail wahr. Ich lasse es über die Zunge gehen, ich rieche es, ich zerpflücke es regelrecht mit meinen gesamten Geschmackssinnen und frage mich, was für Gewürze wohl drin sind. Dann schaue ich, ob ich irgend etwas noch in dem Gericht erkenne. Wie die Beschaffenheit ist.
Manchmal nervt es ein bisserl meine Tischnachbarn. Der ein oder andere sagt dann z.B.: Iss einfach! Und dann kommt ein Na gut!, von mir und ich zerpfücke es dann innerlich. Aber manchmal machen dann die Tischnachbarn mit

Nur zwei schöne kleine Beispiele. Die ich zu schätzen gelernt habe.

Zitat von mihca:
mmh...
so Richtung Burnout fühle ich mich schon unterwegs...
im Moment geht es etwas besser, aber es gab Phasen wo es schlimmer war und ich usw...
habe mich von der Welt zurückgezogen...
dadurch natürlich etwas einsam manchmal...
durch Foren oder sonstige Online-Kontakte schafft man bisschen Ausgleich...
aber ist natürlich nicht das Wahre oder Optimale...
aber besser als gar nichts

Danke für den Zuspruch!



Schön, dass ich dich überzeugen konnte.

Du wirst merken, dass es wirklich nicht nur negativ ist. Das viele Wahrnehmen ist halt sehr Anstrengend und das ist die Kehrseite der Geschichte. Aber auch den richtigen Ausgleich zu finden lernt man durch das Auseinandersetzen mit der Hochsensibilität.

anstrengend, ja
schöne Beispiele...
ich ess dann mal lieber...

Und hast gegessen oder zerpfückt

Hab mich am Wochenende auf einen Joghurt mit so richtig Konservierungsstoffen und Geschmacksstoffen eingelassen.
Bua, war der künstlich bua. Und süß, so süß bua. Naja am zweiten Morgen ließ ich ihn mal dezent auf dem Frühstückstisch stehen.
Oh und der Wirt wollte mich nicht so recht verstehen, dass ich den Kuchen zum Nachtisch nicht essen wollte. War halt so richtig zimtig. Er machte ein bisserl Aufhebens, weil jetzt das gute Stück weggeworfen wird. Tat mir ja auch leid, aber es ging einfach nicht. Ich bat ihn, nicht so viel Aufhebens zu machen, liegt doch nicht an ihm, sondern an mir. Und, dass ich das ganze Menü geschmacklich sehr wertschätze. Ein bisserl ins Detail gegangen. Dann war wieder gut, aber ich glaube, der hielt mich ein bisserl in dem Moment für ne Diva.

Kann halt nicht alles ein Geschmackserlebnis sein.

Ich kann auch nix so arg fettiges essen. Dann liegt das Fett so richtig auf der Zunge. Ist also nicht so einfach mit dem Außerhalb essen, aber ich hatte letzte Woche im Urlaub bis auf ein paar Ausrutscher richtig Glück.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Wolke P:
Und hast gegessen oder zerpfückt


jetzt probiere ich mal @ Wolke P ( passiert da was ? )

zu
Zitat:
Und hast gegessen oder zerpfückt


erinnert irgendwie an gerührt oder geschüttelt

Bzgl Fett: Da halte ich mich auch zurück (meistens ), aber nicht wegen zerpflücken, sondern wegen was man nicht gegessen hat, muss man auch nicht runtertrainieren.
Jedes Gramm Fett zuviel, landet ja irgendwo.

Mmh, besser zerpflücken als essen. Vielleicht kommt dass im nächsten James Bond-Film vor als Alternative oder Ergänzung zu gerührt oder geschüttelt? Na, wahrscheinlich nicht...

Was kann da passieren?

Wenn es gutes Essen ist, dann wird es ein Erlebnis für die Geschmacksnerven.

wenn es nicht so gutes Essen ist, dann lässt halt schnell sein.

Hallo,

ich würde mich gern auch zum Thema Hochsensibilität äußern. Ich wusste bis letztes Jahr Juni nicht, dass es so etwas gibt. Meine Verhaltenstherapeutin hat gesagt, dass ich vermutlich hochsensibel bin. Ehrlich gesagt kann ich mich damit noch nicht ganz anfreunden. Klar, ich bin sensibel und nehme viele Dinge wahr, die andere nicht wahrnehmen... Leider leide ich auch an einer generalisierten Angststörung und kann diese beiden Dinge nicht wirklich auseinanderhalten. Ich weiß halt nicht, ob auf mich wirklich beides zutrifft und ob das eine das andere nicht verschlimmert...
Das Schlimme ist halt, dass ich zum Beispiel im Urlaub schnell überfordert bin. Ich sauge alles in mich auf, Gerüche, Geräusche, alles, was ich sehe, merke ich mir und vergesse es nie wieder. Dementsprechend fertig bin ich oft nach nur einer oder zwei Stunden durch die Gegend laufen in fremden Orten. Dann habe ich vor dem nächsten Mal Angst, weil ich weiß, dass ich hinterher wieder so fertig bin. Ich bin noch keine 30, ich will die Welt sehen und weiß nicht, ob ich das jemals schaffe.

Macht es euch nicht fertig, so viel zu fühlen?

A


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Mira Weyer
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