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Hallo zusammen,

ich muss mir hier mal etwas von der Seele schreiben
Ich habe vor 3 Wochen meine Tochter zur Welt gebracht. Ich liebe die kleine über alles und sie ist alles für mich. Die Schwangerschaft lief gesundheitlich für uns beide komplikationslos und auch die Entbindung verlief ohne Probleme oder Komplikationen. Das einzige Problem in der Schwangerschaft und natürlich auch davor, war meine Angststörung (Hypochondrie). Seit die Kleine da ist, ist es allerdings so, dass ich plötzlich panische Angst vor dem plötzlichen Kindstot habe. Ich habe die letzten 3 Wochen kaum Schlaf bekommen. Aber nicht, wegen meiner Kleinen. Sie schläft sehr gut. Sondern, weil ich Nachts immer kontrolliere, ob sie noch atmet. Sobald sie ein mal hustet oder komische Geräusche von sich gibt, werde ich panisch. Ich komme überhaupt nicht mehr zur Ruhe, weil ich so unendlich viel Angst habe, dass sie erstickt oder ihr sonstiges zustößt. Natürlich achten mein Partner und ich auf die typischen Sachen : keine Decke, keine Kissen, wir achten auf ihre Temperatur usw. Aber diese panische Angst, dass sie der plötzliche Kindstot ereilen könnte, macht mich wahnsinnig. Ich kann die Zeit quasi gar nicht genießen vor lauter Angst. Ich weiß mir einfach keinen Rat
Ich habe jetzt natürlich auch riesen große Angst, dass sich meine bekannten Ängste nun auf die Kleine übertragen und ich nun nicht mehr meine eigene Gesundheit und meinen eigenen tot fürchte, sondern ich jetzt bei meiner Kleinen die panische Angst entwickle. Das möchte ich nämlich auf ALLE FÄLLE vermeiden!
Vielleicht hat hier jemand einen Rat oder einen Zuspruch für mich

Liebe Grüße

26.09.2024 22:04 • 27.09.2024 x 2 #1


5 Antworten ↓


Hey Schneewittchen!
Ohje, das kenne ich sooooo gut. In meiner Familie ist das 2 Mal vorgekommen. Das hat mich so krass verrückt gemacht. Die Zeit habe ich dadurch auch gar nicht genießen können. Hast du eine Hebamme mit der du reden kannst? Man ist so ohnmächtig..
Man kann sich nur vor Augen führen, dass man alles tut, was man kann. Habt ihr eine Angelcare Matte? Ich habe mich dagegen entschieden, weil ich meine Ängste nicht noch füttern wollte. Ausserdem haben die eh immer auf mir drauf oder an der Brust geschlafen, weil es Schreibabys waren..da hätte die Matte dann auch nicht helfen können. Aber denk mal drüber nach, vielleicht bewertest du das für dich anders.

Und ja, wir Angst-Mamas geben unserem Kind bestimmt ein bisschen was mit. Das geht gar nicht anders. Aber es ist ok und sie werden ihre eigenen Themen haben. Und JETZT ist es einfach noch ein Baby. Das Kleine will umsorgt werden, ganz viel Nähe, kuscheln..wie es sich dann mit den Ängsten verhält, wird man sehen. Du kennst deine eigene Angst und bist reflektiert - das kann man dem Kind später auch mitgeben und erklären.

Wie ist dein Umfeld so, bekommst du blöde Sprüche oder Unterstützung?
LG

A


Eigene Ängste auf Baby übertragen ?

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@Schneewitchen erstmal herzlichen Glückwunsch zur Geburt deiner Tochter.
Deine Ängste kenne ich zu gut. Ging mir ähnlich bei meinen Zwei Kids. Ich hatte ein Beistellbett neben unserem und habe immer meine Hand bei meinen Babys gehabt, im Halbschlaf mal auf dem Bauch gefühlt ob sie noch atmen.
Wegen der Angelcare Matten, möchte ich dir von einer Freundin erzählen, die diese hatte. Sie hatte schreckliche Angst vor dem plötzlichen KT. Diese Matte hat, wenn das Kind nicht richtig drauf lag, immer wieder Alarm geschlagen... Du kannst dir sicher vorstellen was sie durchgemacht hat. Die Matte flog ganz schnell wieder raus.
Ihr achtet auf alles was empfohlen wird, mehr kannst du nicht tun. ️

Als frische Eltern ist das normal. Das hat nichts mit Hypochondrie zu tun.
Das legt sich, wenn das Kind aus dem „Gefahrenalter“ heraus ist. Dann kommen andere Dinge .
Kinder sind aber überraschend robust.

@Schneewitchen ich kann deine Sorge auch sehr gut verstehen.. mir ging es damals ähnlich. Da hatte ich noch gar keine Angststörung. Aber die Ängste gingen so weit, dass ich irgendwann immer bei meiner Mutter geschlafen habe und wir uns abgewechselt haben mit der Nachtwache. Das ging über Monate so. Man sieht, dass meine Mutter mir viele Ängste mitgegeben hat, denn sie hat diesen Quatsch leider auch unterstützt

Dein Kind ist das wichtigste in deinem Leben und wird es auch immer bleiben. Die Sorgen werden dich dein Leben lang begleiten, also lerne damit umzugehen. Leider bringen diese Matten auch nicht viel.. denn wenn diese Zeit vorbei ist, hast du evtl Angst, dass sie beim klettern vom Baum fällt, nicht richtig schaut wenn sie über die Straße läuft etc. Deine Angst wird Wege finden, also arbeite direkt daran und versuche nicht dich mit Dingen wie einer Matte abzusichern.. Es gehört zum Mama/Papa sein dazu, dass man Angst hat. Wichtig ist, dass die Freude und die Liebe trotz allem überwiegen. Ich wünsche dir alles Gute für eure gemeinsame Zeit

Hallo Schneewitchen,

diese Themen könnten dir weitere Hilfestellungen bieten:

Ängste aufs kind übertragen

Ängste auf andere Menschen übertragen? Wie stoppen?

Du darfst auch in diesen Bereichen schreiben, und die dazugehörigen Mitglieder bekommen eine Benachrichtigung.

Beste Grüße
Carsten





Mira Weyer
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