Hallo ihr Lieben,
Ich muss mich jetzt mal mit einem Thema an euch wenden, das mich schon sehr lange beschäftigt. Kurz zu mir:
Ich habe Panikattacken seit ich 16 Jahre alt bin und diese traten in meiner ersten Beziehung auf, in der ich nicht viel Sicherheit hatte (mein Expartner hat ständig mit anderen Frauen geschrieben und ist schlussendlich auch fremdgegangen). Mein Selbstwert litt darunter stark und diese Form von Beziehungen häufte sich immer wieder (sicherlich unterbewusst von mir hervorgebracht).
Vor 3 Jahren lernte ich dann meinen jetzigen Partner kennen, der vom Typ so ganz anders war. Kam aus einer langjährigen Beziehung und konnte sich keine Affären vorstellen, sehr treu, loyal, mir gegenüber liebevoll - also eigentlich alles perfekt. Aber da ich so etwas nicht gewohnt war fiel es mir anfangs sehr schwer mich darauf einzulassen. Nichts desto trotz ist es irgendwann geglückt und wir sind jetzt seit fast 3 1/2 Jahren glücklich zusammen und die Beziehung ist sehr liebevoll und stabil. Allerdings mischten sich meinerseits Zwangsgedanken in die Beziehung ein, dass ich ihn nicht so lieben würde wie ich es wollte und mir nur was vormachen würde. Da ich diese Zwangsgedanken dann aber über viele Forenbeiträge hier kennengelernt habe konnte ich einen Weg finden damit umzugehen.
Ca. 1 Jahr nachdem wir zusammenkamen fand mein Freund über einen gemeinsamen Kumpel seiner Exfreundin raus, dass sie ihn währen der 3-Jährigen Beziehung ständig betrug. Er war sehr wütend und wir führten ein Gespräch, das mich irgendwie beunruhigte, da er seinen Ärger darüber so verarscht worden zu sein gut artikulieren konnte und ich das so bisher von ihm nicht kannte. Dazu muss ich sagen, dass ich extrem konfliktscheu bin und Gefühle wie Wut, Ärger oder sogar Hass gar nicht empfinden kann, weil ich sie als Kind nicht zum Ausdruck bringen durfte. Ich weiss leider nicht mehr was er damals über sie gesagt hat, aber irgendwie hat mein Gehirn aus dem Gespräch herauskristallisiert, dass er ihr gegenüber vielleicht gewalttätig werden wollte und es irgendwann auch mir gegenüber werden könnte.
Allerdings passt das so gar nicht zu dem Freund, mit dem ich seit 3 Jahren zusammenwohne, der mich in den Arm nimmt und tröstet, wenn meine Krankheitsängste überhand nehmen, der mich bei einer Erkältung pflegt, der mich bekocht, der so liebevoll zu mir ist (kuscheln etc), der treu und loyal ist, der nie Wutausbrüche hat oder sonst auffällig launisch ist, der langjährige und auch intensive Freundschaften und Beziehungen zur Familie pflegt, der von meiner Familie geschätzt wird und und und. Dennoch gibt es in meinem Gehirn so einen gefühlten Schalter, der mir das alles kaputt machen will und zwanghaft Situationen aus unserem Alltag rauszieht und analysiert (wie dieses Gespräch vor 2 Jahren, wo nur noch Erinnerungsfetzen vorhanden sind), die ihn als kaltblütigen bösartigen Narzissten darstellen obwohl ich das überhaupt nicht will. Leider hab ich diese Ängste schon oft an ihm rausgelassen weil er mir meine Gedankenkreisel abends auf der Couch natürlich ansieht und dann auch nicht beruhigt neben mir fernsehen kann und dann erzähle ich es und er reagiert verständnisvoll und verspricht mir, dass ich mich nicht sorgen müsste und alles im Leben gut gehen wird.
Hat jemand einen Rat für mich? Warum sucht mein Gehirn immer nach dem Bösen in ihm, liest stundenlang Foren von Gewaltopfern durch nur um irgendein Merkmal, eine Gemeinsamkeit zu finden und warum lasse ich mich nicht auf die erste richtige, normale und liebevolle Beziehung ein, die ich gerade habe?
Ich muss mich jetzt mal mit einem Thema an euch wenden, das mich schon sehr lange beschäftigt. Kurz zu mir:
Ich habe Panikattacken seit ich 16 Jahre alt bin und diese traten in meiner ersten Beziehung auf, in der ich nicht viel Sicherheit hatte (mein Expartner hat ständig mit anderen Frauen geschrieben und ist schlussendlich auch fremdgegangen). Mein Selbstwert litt darunter stark und diese Form von Beziehungen häufte sich immer wieder (sicherlich unterbewusst von mir hervorgebracht).
Vor 3 Jahren lernte ich dann meinen jetzigen Partner kennen, der vom Typ so ganz anders war. Kam aus einer langjährigen Beziehung und konnte sich keine Affären vorstellen, sehr treu, loyal, mir gegenüber liebevoll - also eigentlich alles perfekt. Aber da ich so etwas nicht gewohnt war fiel es mir anfangs sehr schwer mich darauf einzulassen. Nichts desto trotz ist es irgendwann geglückt und wir sind jetzt seit fast 3 1/2 Jahren glücklich zusammen und die Beziehung ist sehr liebevoll und stabil. Allerdings mischten sich meinerseits Zwangsgedanken in die Beziehung ein, dass ich ihn nicht so lieben würde wie ich es wollte und mir nur was vormachen würde. Da ich diese Zwangsgedanken dann aber über viele Forenbeiträge hier kennengelernt habe konnte ich einen Weg finden damit umzugehen.
Ca. 1 Jahr nachdem wir zusammenkamen fand mein Freund über einen gemeinsamen Kumpel seiner Exfreundin raus, dass sie ihn währen der 3-Jährigen Beziehung ständig betrug. Er war sehr wütend und wir führten ein Gespräch, das mich irgendwie beunruhigte, da er seinen Ärger darüber so verarscht worden zu sein gut artikulieren konnte und ich das so bisher von ihm nicht kannte. Dazu muss ich sagen, dass ich extrem konfliktscheu bin und Gefühle wie Wut, Ärger oder sogar Hass gar nicht empfinden kann, weil ich sie als Kind nicht zum Ausdruck bringen durfte. Ich weiss leider nicht mehr was er damals über sie gesagt hat, aber irgendwie hat mein Gehirn aus dem Gespräch herauskristallisiert, dass er ihr gegenüber vielleicht gewalttätig werden wollte und es irgendwann auch mir gegenüber werden könnte.
Allerdings passt das so gar nicht zu dem Freund, mit dem ich seit 3 Jahren zusammenwohne, der mich in den Arm nimmt und tröstet, wenn meine Krankheitsängste überhand nehmen, der mich bei einer Erkältung pflegt, der mich bekocht, der so liebevoll zu mir ist (kuscheln etc), der treu und loyal ist, der nie Wutausbrüche hat oder sonst auffällig launisch ist, der langjährige und auch intensive Freundschaften und Beziehungen zur Familie pflegt, der von meiner Familie geschätzt wird und und und. Dennoch gibt es in meinem Gehirn so einen gefühlten Schalter, der mir das alles kaputt machen will und zwanghaft Situationen aus unserem Alltag rauszieht und analysiert (wie dieses Gespräch vor 2 Jahren, wo nur noch Erinnerungsfetzen vorhanden sind), die ihn als kaltblütigen bösartigen Narzissten darstellen obwohl ich das überhaupt nicht will. Leider hab ich diese Ängste schon oft an ihm rausgelassen weil er mir meine Gedankenkreisel abends auf der Couch natürlich ansieht und dann auch nicht beruhigt neben mir fernsehen kann und dann erzähle ich es und er reagiert verständnisvoll und verspricht mir, dass ich mich nicht sorgen müsste und alles im Leben gut gehen wird.
Hat jemand einen Rat für mich? Warum sucht mein Gehirn immer nach dem Bösen in ihm, liest stundenlang Foren von Gewaltopfern durch nur um irgendein Merkmal, eine Gemeinsamkeit zu finden und warum lasse ich mich nicht auf die erste richtige, normale und liebevolle Beziehung ein, die ich gerade habe?
27.01.2020 21:49 • • 28.01.2020 #1
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