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Hallo. vielleicht kann mir jemand von euch irgendwie weiterhelfen. meine Frage. wie finde ich als Angst-Hilfesuchender bzw. Hilfsbedürftiger etwas ehrenamtliche Betreuung. ohne das Amtsgericht bzw. Betreuungsgericht bemühen zu müssen?

Gibt es ein kostenloses Netzwerk, Plattform, Seite, Forum, etc., wo man als privater Hilfesuchender. direkten Kontakt. zu privaten Hilfeanbietern aufnehmen kann, die sich etwas. ehrenamtliche Betreuung bzw. Hilfe. zutrauen?

Ich würde mir diesen Menschen gern selbst aussuchen. und nicht über das Amtsgericht bzw. Betreuungsgericht zugeteilt bekommen wollen.

Ich wohne aus reiner Angst seit 8 Jahren in Hamburger Hotels. und suche einen herzlichen, empathischen, verständnisvollen Menschen aus dem Großraum Hamburg, der ehrenamtlich etwas für mich da ist bzw. mich etwas dabei unterstützt Antworten und Lösungen zu finden, wie sich meine jetzige Lebenssituation wohnraummäßig verbilligen und insgesamt zum Positiveren verbessern ließe.

Ich leide sehr unter starker Zukunftsangst generalisierter Angststörung. habe ständig Angst, das etwas kaputt geht, etwas nicht funktioniert, ich mit etwas nicht allein klar komme, vor Umzügen, vor Veränderungen, wenn ich das Ergebnis nicht vorher kenne bzw. sehe. fühle mich ganz allein völlig überfordert mit meiner jetzigen Lebenssituation.

Nach einer Reihe extrem traumatischer Erfahrungen bzw. Erlebnisse bin ich seit 8 Jahren sozial vollkommen isoliert, kenne niemanden, habe niemanden, bin ganz allein, leide unter Kontaktschwierigkeiten, was es mir extrem schwer macht passende Bekannte, Freunde zu finden, obwohl ich an meinem Ort von Millionen von Menschen umgeben bin.

Ich leide an der Augenkrankheit. Grüner Star oder Glaukom. und habe schon sehr viel von meiner Sehkraft verloren, was das Leben auch nicht einfacher macht.

Habe in den vergangenen 8 Jahren bei verschiedenen privaten und staatlichen Stellen um etwas Hilfe gebeten. alle hörten sich gern meine Geschichte, Sorgen an. praktische Hilfe gab es allerdings niemals. und falls doch mal angeboten. dann für 1.200 Euro im Monat. oder über 50 Euro Stundenlohn. was ich mir auf Grund anderer, wichtiger, hoher Ausgaben, absolut nicht leisten kann.

Bei meinen hohen monatlichen Ausgaben kann ich mir finanziell keine Krankenversicherung leisten.

Ich freue mich über jede Nachricht. egal ob hilfreich oder nicht so hilfreich. aber habt bitte etwas Verständnis dafür, das ich nicht auf alle Nachrichten. auf Grund meiner Augenkrankheit. sofort antworten kann. werde versuchen, was möglich ist.

Alles Weitere zu meiner Person findet ihr sehr ausführlich auf meinem Profil. VIELEN DANK. !

13.09.2020 16:50 • 19.09.2020 #1


34 Antworten ↓


Hallo,

jemanden zu finden der das ehrenamtlich macht, ist aus meiner Sicht schwer bis unmöglich zu finden.

Darf man fragen wie Du finanziell abgesichert bist?

A


Ehrenamtliche Betreuung, wie finden ohne Amtsgericht?

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Zitat von cube_melon:
jemanden zu finden der das ehrenamtlich macht, ist aus meiner Sicht schwer bis unmöglich zu finden.


Ja leider, das ist wahrscheinlich so.

Aber vielleicht kannst du den Spieß umdrehen und selbst in irgendeiner Form etwas ehrenamtliche Arbeit tun, die dir noch möglich ist? Das würde dich unter Menschen bringen. Vielleicht würdest du einen Positivkreislauf in Gang setzen?

Vielleicht findest du in Organisationen wie z. B. Kirchen mal hier und da selbstlose Menschen, die gerne anderen helfen würden, weil auch sie Menschen kennen lernen wollen?

Hallo Hoffnungsblick.. danke für deine Antwort.. ich war 13 Jahre lang sehr viel als ehrenamtlicher Nachhilfelehrer tätig - ist aber schon länger her. Zur Zeit geht bei mir gar nichts - bin vollkommen am Ende.

Suche einen herzlichen, empathischen, verständnisvollen Menschen, gern im Großraum Hamburg, der mir ehrenamtlich oder patenschaftlich - ETWAS - zur Seite steht, gern auch Bekanntschaft oder Freundschaft - einfach ein Mensch, der mal etwas für mich da ist - und für den ich da sein kann, soweit möglich, denn ich bin auch ein herzlicher, empathischer, verständnisvoller Mensch.. mit sehr viel Lebenserfahrung.. brauche halt einen etwas passenden Menschen in meinem Leben.. ganz allein ist alles vollkommen sinnlos, aber mit einem netten Menschen in der Nähe könnte sich wieder eine Lebens-, Zukunftsperspektive ergeben.

Hallo

Ich rate Dir, Dich an Deinem zuständigem Wohnbezirk an den Sozialpsychiatrischen Dienst zu wenden.

Jeder Bürger hat Anspruch auf Hilfen und Beratung durch den Sozialpsychiatrischen Dienst, ist aber gesetzlich nicht gezwungen, sie anzunehmen. Für die Betroffenen entstehen keine Kosten.

Eine wichtige Zielgruppe sind Menschen, die sonst keine Hilfen bekommen oder diese nicht annehmen. Aufsuchende Hilfen sind somit Schwerpunkt der Arbeit. Die Klienten können Probleme besprechen und sich über Hilfsmöglichkeiten informieren.

Weitergehende therapeutische Angebote können vermittelt werden. Die Kontakthäufigkeit zu den hilfsbedürftigen Personen ist unterschiedlich, von einmaligen Kontakten bis hin zur Betreuung über mehrere Jahre. Die Mitarbeiter der Dienste unterliegen der Schweigepflicht.

Die Integration seelisch kranker Menschen in die Gemeinschaft ist für Sozialpsychiatrische Dienste ein wesentliches Ziel. Die Zusammenarbeit mit anderen Institutionen der Region im Rahmen eines gemeindepsychiatrischen Ansatzes ist ein wichtiges Merkmal der Arbeit.

LG Angor

Hallo,

dein Wunsch klingt etwas seltsam in diesem Forum. Suchst du tatsächlich eine Lebenspartnerin?

Ich bin auch verwundert, dass du in keiner Krankenkasse bist, gleichzeitig jedoch die teuren Hotelkosten als Wohnkosten in Kauf nimmst. Wäre eine einfache Wohnung nicht kostengünstiger und damit die Beitrasgsfinanzierung zur Krankenkasse möglich?

Es gibt den Sozialverband Deutschlands, Adresse vor Ort lässt sich Googlen. Vielleicht kann der dir in deinen Fragen weiterhelfen..
Gutes Gelingen

Lieber Mr. toolate,

noch eine kleine Ergänzung meinerseits, einige deiner von dir beschriebenen Symptome kenne ich nur zu gut. Es ist schwer, die Einsamkeit und Isolation, die damit einhergeht, auszuhalten. Doch too late ist es nie. Jeder Tag, den du aufsteht, birgt eine neue Chance in sich, wie verzweifelt sich die eigene Lage auch darstellt.
Es fällt schwer, in bestimmten Situationen noch positiv zu denken und damit den ersten Schritt zu tun. Ich weiß, ich weiß. Und doch... Dafür ist es nie zu spät.

Hast du schonmal über die Teilnahme an einer Selbsthilfegrupe nachgedacht? Dort findest du Menschen zum analogen Austausch und vielleicht auch gute Hinweise, wie du vor Ort die Unterstützung findest, die du benötigst.

Vertraue dir und deinen Ressourcen.

Ich wünsche dir alles Gute.

Anbei ein kleines Gedicht für dich, dass ich einst geschrieben. Vielleicht hilft es dir, dich wenigstens für den Augenblick, aus deiner trüben Stimmung zu befreien. Wenn nicht, einfach beiseite packen, raus gehen, und die Sonne auf der Parkbank genießen.

Die Reise

Da sitz ich nun, ich armer Tor
und grübel wie am Tag zuvor.
Gibt's noch was and'res, was mir bleibt,
außer dieser schweren Antriebslosigkeit?

Ein Bad zu nehmen,
das wär wunderschön,
doch dazu müsst' ich ein paar Schritte geh'n.
und aufsteh'n müsst' ich dafür noch,
ja, lohnt sich denn die Mühe,
all das Joch?

Und so verzichtete ich weise,
auf diesen Teil der großen Reise.

Zitat von toolate:
Bei meinen hohen monatlichen Ausgaben kann ich mir finanziell keine Krankenversicherung leisten.


In dein Profil schreibst du doch das du,

Privatier.. finanziell und auch ansonsten unabhängig bist. Du bist im Alter das du mal dringend eine Krankenkasse brauchst.
Das würde ich als erstes Ändern. Aber das musst du selbst wissen.

Liebe Fiora,

danke für deine drei Nachrichten bzw. Beiträge, die von mal zu mal immer warmherziger wurden, was ich sehr schätze.

Vorab: ich würde niemals, ich betone niemals, eines deiner wunderschönen Gedichte einfach so beiseite packen.. habe es mit Freude und Interesse gelesen. Übrigens raus gehe ich auch jeden Tag mit Freude und Erwartung auf die Ablenkung und Entspannung der frischen Luft.

Falls Du magst, hier ein schönes Lied für dich - denn Musik ist meine größte Freude und Hauptablenkung.. nach der frischen Luft.

www.youtube.com

Carried the Cross - Katja Maria Werker 4onceinawhile

Ich suche Kontakt zu einem herzlichen, empathischen, verständnisvollen Menschen - der ich übrigens auch bin - gern eine ehrenamtliche Betreuerin, Patin - oder - Leidende bzw. Leidtragende, Bekannte, platonische Freundin, Kameradin, eine Seelenverwandte, wo ich mal etwas Geborgenheit und Seelenfrieden finden kann - unglaublich toll, wenn im Großraum Hamburg wohnhaft, aber nicht Bedingung. Kurz gesagt, nach 8 Jahren totaler sozialer Isolation brauche und sehne ich mich nach einem Menschen in meiner Nähe, also wenn möglich, in meiner Stadt.

Selbsthilfegruppen - ich war noch nie ein Mensch für Gruppen.. immer nur für Einzelpersonen.. und jetzt in Coronazeiten sowieso eher nicht.

Krankenversicherung.. die würde absolut nichts von meinen diversen, hochwertigen naturheilkundlichen Nahrungsergänzungsmitteln, die mir bei meiner Augenkrankheit sehr helfen, bezahlen.

Selbstverständlich wäre ein ganz normales Apartment von 30 qm für mich unendlich billiger und sogar größenmäßig viel mehr qm, als ich jetzt in meinem Mini-Hotelzimmer habe. Aus Angst und Unsicherheit, wo ich dann landen würde, ob ich damit klar kommen würde, ganz allein, ohne dann irgendjemand zum Reden oder für etwas Hilfe zu haben, wie jetzt im Hotel, komme ich mit der Veränderung der Wohnsituation seit 8 Jahren überhaupt nicht weiter - brauche eigentlich jemanden, der das alles mit mir gemeinsam macht, einen sehr verständnisvollen Menschen. Ich allein komme mit größeren Problemen, Sorgen überhaupt nicht klar, fühle mich total überfordert.

Außerdem verlangen Wohnungsgeber fast immer 3 Gehaltsnachweise, die ich nicht habe, weil ich nicht berufstätig sein kann - und von meinen Rücklagen lebe, die ich mit langer selbstständiger Tätigkeit mir erarbeitet habe, die aber bei der Wohnungssuche nicht anerkannt werden. Ich habe halte keinerlei Einkünfte - kann aber trotzdem überleben, ohne jemandem finanziell zur Last fallen zu müssen.

Nächstes Jahr werde ich Altersrentner, voraussichtliche Rentenhöhe 100 Euro, von daher bräuchte ich schon eine viel preiswertere Wohnsituation.. und meine Rücklagen für's Alter.. daher kann ich mir auch keine bezahlte Betreuung oder Eingliederungshilfen für 1.200 Euro im Monat leisten, was dann auch viele Monate dauern könnte. Habe sowas mal auf Stundenlohnbasis von über 50 Euro probiert, hatte aber das starke Gefühl, die wollten nur Zeit schinden, wenig tun, und mich finanziell möglichst lange in Anspruch nehmen.. war sehr enttäuschend.

Angst und Unsicherheit - bereiten ohne Geld riesige Probleme - mit Geld leider auch, wenn man das für's Alter braucht.

Was ich etwas schade finde, das sich auf deinem Profil kaum Angaben finden - wäre sehr schön, wenn dort etwas mehr Informationen zu finden sind.. dann kann dich der Leser überhaupt irgendwie oder besser einordnen.

Ich zitiere immer wieder gern den Herrn Konfuzius - Der Weg ist das Ziel - leider bin ich im Laufe der vielen traumatischen Erlebnisse mehr und mehr vom Weg abgekommen oder habe ihn wahrscheinlich noch nie wirklich gefunden, den rechten Weg. Ich brauche irgendwie jemanden, der mich auf den rechten Weg führt - allein schon wegen meiner Augenerkrankung.

Liebe Grüsse,

Peter

Hallo Angor.. schöner Benutzername.. kommt vielleicht von Angorakatze oder -wolle.. oder auch nicht.

Vielen Dank für deine ausführliche und informative Antwort.

Beim sozialpsychiatrischen Dienst in Hamburg war ich bereits vor 8 Jahren, kurz nachdem ich auf Grund einer Reihe von sehr traumatischen Erlebnissen im Leben vollkommen gestrandet war - und noch heute bin.

Dieser Dienst hat mir leider nur Adressen von Eingliederungsvereinen gegeben, von denen ich mehrere nach und nach aufgesucht habe - und feststellen musste, das deren praktische Hilfe für Nicht-Sozialhilfeempfänger extrem teuer ist - also nichts mit Barmherzigkeit bzw. Nächstenliebe - dort wird für Leistungen ohne Erfolgsgarantie erst mal kräftig kassiert, was ich mir neben meinen hohen Standardausgaben nicht auch noch leisten kann, da ich meine Rücklagen für's Alter dringend brauche - bei zu erwartenden 100 Euro monatlicher Rente.

Aber ansonsten ist der sozialpsychiatrische Dienst natürlich empfehlenswert.. wenn man weiß, was man überhaupt will - und nicht vor lauter Angst und Unsicherheit überhaupt nicht weiß, wie man sich für was entscheiden soll.. ich leide auch unter totaler Entscheidungsschwäche, weil ich nicht weiß, was mich bei geplanten Veränderungen dann wieder wirklich erwartet.. bisher wurde in meinem Leben alles immer nur noch schlechter.. nach jeder Veränderung.

Brauche wohl einen Menschen, der mich an die Hand nimmt - und mit mir gemeinsam versucht, alles irgendwie auf die Reihe zu kriegen, so das ich wirklich mal positive Veränderungen erleben darf - aber so einen Menschen in Hamburg zu finden, in der Hauptstadt der sozialen Kälte, davon kann ich wirklich nur träumen!

Liebe Grüsse,

Peter

Ob ein engagierter, selbstloser Mensch aus irgendeiner Kirche wohl bereit wäre, dir zu helfen? Hast du da schon mal nachgefragt?

Lieber Peter,

Peter..., das klingt wesentlich zuversichtlicher, als toolate. Wenn Peter eines Tages der Nachname Hope trägt, dann bin ich zufrieden.
Ich danke dir für deine umfassende Antwort. Ich freue mich, dass dir mein kleines Gedicht gefallen hat. Ich schrieb es einst mit kleinem Augenzwinkern an mich selbst, um mich von meinem Selbstmitleid geprägten Drang zur Apathie zu befreien.

Carried the Cross- wundervoll gesungen von Katja Maria Werker, weich von Geigenklängen untermalt, ist in seiner getragenen Melancholie ein wunderschönes Lied. Vielen Dank für die Verlinkung, ich habe es mir soeben angehört.

Ich kann dir leider nicht bei deinen vielschichtigen Problemen helfen- du selbst wirst es besser können, aber ich kann dir zuhören und dann und wann antworten. Da meine Stimmung zur Melancholie neigt, wie bei Carried the Cross, trage ich derzeit leider nur bedingt zur Stimmungsaufhellung bei.

Wie ich mit Freuden feststelle, kannst du dich an Musik und Poesie erfreuen, wie ich. Von Ferne weht soeben ein Gedicht in mein Ohr, Worte, die ich lange nicht mehr gehört habe. Anbei eine Poesie- Bild-Melodie zum einatmen- schau mal, ob es dir gefällt:

The Road Not Taken, by Robert Frost



Ich wünsche dir einen schönen Abend
Liebe Grüße, BB

Hallo,

also die gesetzliche Betreuung wird immer über das Amtsgericht / Betreuungsgericht geregelt.
Das Gericht übt eine aus meiner Sicht wichtige Funktion aus ( Notwendigkeit und Umfang der Betreuung )
Und die Kontrolle des Betreuuers finde ich auch sehr wichtig.

Wenn du finanziell unabhängig bist, mußt du eben selbst für die Kosten einstehen. Warum auch nicht?
Kann ja nicht immer alles vom Steuerzahler bezahlt werden.

Wie ich gelesen habe, wohnst du in einem Hotel?
Finde ich schon eigenartig. Das müssen ja enorme Kosten sein.
Aber egal, das geht mich nichts an.

Warum du allerdings keine Krankenversicherung hast, kann ich überhaupt nicht nachvollziehen.
Ich kann mir keinerlei andere wichtige Kosten vorstellen, die wichtiger wären, als eine Krankenversicherung und eine Altersversorgung.

Da du also keinen offiziellen Betreuer möchtest, mußt du dir jemanden aus dem Bekanntenkreis suchen, der vieles für dich über eine Vollmacht regelt.

Wenn dich die Angsterkrankung so sehr beeinträchtigt, dass du deine alltäglichen Belange nicht selbständig ausführen kannst, kannst du vielleicht versuchen, ambulant betreutes Wohnen zu beantragen.
Das läuft z.B. über die Diakonie, Caritas, PTV. Du kannst ja mal ein INfogespräch führen.

Hallo BB.. Brigitte Bardot..

Schön, das dir - Carried the Cross - gefallen hat -
mit den Texten von melancholischen Liedern kann ich mich immer so wunderbar identifizieren - sprechen mir irgendwie aus der Seele.

Danke für das tolle Gedicht von Robert Frost - hat mir sehr gefallen.

Das folgende Gedicht von Robert Frost wirst Du wohl schon kennen:

www.youtube.com

Stopping By Woods On A Snowy Evening by Robert Frost - Poetry Reading Pearls Of Wisdom -
mit schöner Stimme vorgetragen.

Aber diese beiden Lieder kennst Du vielleicht noch nicht - vielleicht gefallen sie dir ja - etwas.

Perfect Stranger Eleni Mandell - Topic

Kevin Morby - Beautiful Strangers (Official Audio) Dead Oceans

Ich wünsche dir einen schönen Abend.

Liebe Grüsse,

Peter

Hallo Mondkatze,

vielen Dank für deine interessanten, kompetenten Informationen.

Finanziell unabhängig bedeutet für mich, nicht abhängig zu sein von Zahlungen Anderer, weiter nichts.

Warum ich in einem Hotel wohne, habe ich bereits mehrfach erklärt - aus totaler Angst vor dem Alleinsein und meiner angstbedingten weitestgehender Hilflosigkeit, auch was die Lösung von Problemen und Sorgen angeht. Ich bin seit 8 Jahren ein Gefangener meiner stark antriebsmindernder, lähmender Angst, die eigentlich alles verhindert, was mich irgendwie weiter bringen könnte, z. B. in eine sehr viel preiswertere Wohnsituation.

Vor 8 Jahren sah ich, ganz allein und total verängstigt, nur 2 Möglichkeiten.. entweder Altersheim oder Hotel, da habe ich mich lieber für ein Hotel entschieden, weil ein Zimmer im Altersheim auch sehr teuer ist, und man dort irgendwie kaum etwas zu sagen hat - so erging es jedenfalls meinen verstorbenen Eltern im Altersheim.

Natürlich kann man sehr viel tun, um sich aus dieser sehr misslichen und teuren Lage zu befreien - oder befreien zu lassen, wenn man angst-, antriebs-, bzw. lähmungsmässig dazu in der Lage wäre, was ich leider nicht bin.

Vor allem, was mir helfen könnte, habe ich Angst, weil ich vorher nicht weiß, wie das dann am Ende wirklich ausgehen wird, wo ich landen werde, ob ich dort überhaupt klar kommen würde, ob ich diese Veränderung ertragen könnte und später nicht schnell wieder bereuen würde. In den letzten 8 Jahren hat jede Veränderung mich in eine immer noch schlechtere Situation gebracht.

Irgendwie habe ich auch Angst vor herzlosen, nicht empathischen, nicht verständnisvollen, arroganten Menschen, leide sowieso unter Kontaktschwierigkeiten, traf fast immer nur auf Menschen, die nicht gut für mich bzw. zu mir waren.

Ich glaube, ich bin irgenwie eine komplexe Persönlichkeit.

Ich bin extrem unflexibel geworden, komme mit Veränderungen nur sehr schwer zurecht, es sei denn, ich sehe ein schönes Resultat bereits vor der Veränderung, wie z. B. bei einem Hotelzimmer, dort weiß ich dann vorher genau, was mich erwartet.

Ich bin ein hochsensibler Mensch - was Smartphones betrifft, auch sehr elektrosensibel, habe auch kein Handy, nur Schnurtelefon und Laptop.

Ich benutze ziemlich teure Naturheilkunde für meine Augenkrankheit Grüner Star bzw. Glaukom.. davon würde die KV, wenn ich eine hätte, absolut nichts bezahlen.

Übrigens, ich wüsste jetzt nicht, wieso der Steuerzahler bei einer ehrenamtlichen Betreuung belastet wird.

Bei einer ehrenamtlichen Betreuung zahlt der Hilfesuchende eine jährliche Aufwandsentschädigung von zur Zeit 399 Euro aus eigener Tasche, und das kann man sich auch leisten.

Als totaler Angstmensch komme ich mittlerweile im Leben leider so gut wie gar nicht mehr zurecht - jedenfalls nicht ganz allein - mein einziger Angehöriger ist Narzisst, also auch keine Hilfe.

Das waren noch Zeiten, als ich ein paar Jahre auf den Philippinen gelebt habe - da war man jedenfalls niemals ganz allein, was ich sehr schön fand.

Liebe Grüße,

Peter

Ich befürchte, dass es den Menschen, den du suchst, nicht gibt. Du schreibst zwar, dass du eine Beziehung auf Gegenseitigkeit suchst, benennst aber gleichzeitig so viele Einschränkungen, dass wohl selbst Mutter Theresa Schwierigkeiten hätte, vor deinen Augen zu bestehen.

Ich vermute, dass jemand, der rein pragmatisch Hilfe bieten würde, deine Erwartungen nicht erfüllen könnte. Du suchst Nähe und Vertrauen, die du gleichzeitig aber kaum zuzulassen im Stande scheinst, weil deine Erfahrungen und Vorbehalte das verhindern.

Du schilderst in epischer Breite deine Lebensumstände , ohne aber ausreichend konkret zu werden, wie man sich dein Leben vorstellen kann. Brauchst du Dienstleister, die beispielsweise für dich - oder mit dir? - einkaufen gehen? Suchst du nach einem Gesellschafter, der deine Einsamkeit bekämpft? In welcher Form?

Oder hoffst du, eine Lebensgefährtin zu finden? Hier hätte es eine Aspirantin wohl schwer, unter deinem überkritischen Blick zu bestehen.

Wie auch immer: Eine konkretere Vorstellung von dem, was du erwartest, könnte helfen.
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Hallo Calima,

vielen Dank für deine Anteilnahme.

Was ich hier in Hamburg am meisten vermisse, ist eine empathische Bezugsperson, etwas soziale Wärme, etwas Menschlichkeit, etwas Nächstenliebe. All das habe ich selbst auch immer gegeben.

Als es mir noch besser ging, war ich mehr als 13 Jahre als ehrenamtlicher Nachhilfelehrer intensiv tätig, war außerdem immer gern mit Rat und Tat für Andere da. Leider ist nun für mich niemand da, ich meine in Hamburg. Für mich ist Hamburg die Hauptstadt der sozialen Kälte. Es wird sich zwar immer gern alles angehört, aber wirklich praktische Hilfe, z. B. bei der Klärung, Verbesserung der Wohnsituation (im Hotel bin ich nicht obdachlos, aber gelte als wohnungslos) ist hier extrem teuer.

Für meine langjährige Hilfe habe ich nie Geld verlangt, warum kann man mir nicht auch mal kostenlos helfen, speziell bei der Wohnsituation und überhaupt.

Außer diesem Minizimmer im Hotel lebe ich gern sehr bescheiden. Einkäufe schaffe ich noch alleine.
Mir fehlt einfach jemand, der allgemein etwas für mich da ist, der bei Problemen und Sorgen ein offenes Ohr für mich hat, und wenn erforderlich, mit mir gemeinsam über evtl. Lösungen nachdenkt.

Ich sehe mich überhaupt nicht als überkritisch, sondern betrachte mich als überängstlich, ein echter Gefangener meiner Ängste, die leider nur wenig zulassen - bei viel Einfühlungsvermögen aber wohl mehr zulassen könnten - und genau dieses Einfühlungsvermögen suche ich bei einem Menschen in Hamburg, der sich vorstellen kann, meine Bezugsperson zu werden. Ich erhoffe mir nur etwas Menschlichkeit, Nächstenliebe - damit wäre auch Mutter Theresa, wenn sie denn noch leben würde, sicherlich nicht überfordert.

Ich hoffe, die obigen Aussagen tragen nun etwas zur Klärung des Sachverhaltes bei. Es ist doch so, jeder braucht jemanden, früher oder später, ich auch.

Liebe Grüsse,

Peter

Hallo Hoffnungsblick,

ich hatte damals mehrfach bei einer Pastorin oder Pfarrerin, die meine Mutter immer im Altenheim besuchte, um etwas Hilfe für mich nachgefragt - sie hatte da leider auch keine Hilfe bzw. Lösung.

Dann war ich auch mal bei der Caritas in Hamburg zu einem Gespräch - die hörten sich gern meine Probleme und Sorgen an, aber konnten oder wollten mir auch nicht irgendwie weiterhelfen.

Es mag ja in kirchlichen Einrichtungen vereinzelt solche * selbstlosen * Menschen geben, sind aber scheinbar sehr schwer zu finden - und nicht nur dort sehr schwer zu finden.

Liebe Grüsse,

Peter

Zitat von toolate:
Es mag ja in kirchlichen Einrichtungen vereinzelt solche * selbstlosen * Menschen geben, sind aber scheinbar sehr schwer zu finden - und nicht nur dort sehr schwer zu finden.

Ich glaube nicht, dass es überhaupt jemanden geben wird, der so selbstlos ist, deine Bedingungen und Ansprüche zu erfüllen. So etwas macht man allenfalls für einen nahen Angehörigen, der einem sehr viel bedeutet, aber nicht für einen wildfremden Menschen.

A


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Mira Weyer
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