@Clerk92
Ganz ehrlich? Das ist ein glasklares Nervensystem-Problem, kein körperliches Leiden. Du hast bereits einen Ärztemarathon hinter dir und nichts wurde gefunden – das bedeutet, dass dein Körper strukturell in Ordnung ist. Was bleibt, ist eine funktionelle Störung deines autonomen Nervensystems, die durch chronischen Stress, Anspannung oder Angstzustände ausgelöst wird – auch wenn du keine klassische Panik mit Herzrasen spürst.
Warum fühlt sich das so seltsam an?
Dein Nervensystem ist in einem dauerhaften Überlastungsmodus. Das kann dazu führen, dass:
• Deine Wahrnehmung verändert ist („Glocke über dem Kopf“, „Außenwelt wirkt weit weg“ = klassische Derealisation durch Stress Anspannung).
• Dein Körper zwischen Erschöpfung und Übererregung hin- und herspringt („Stecker gezogen“ vs. „Nervosität Reizbarkeit“).
• Sensorische Fehlwahrnehmungen entstehen (Druck auf Kopf/Nase, Spinnenweben-Gefühl – das sind Nerven, die überreagieren).
Was kannst du tun?
• Akzeptieren, dass es kein körperliches Problem ist. Solange du weiter nach einer organischen Ursache suchst, fütterst du dein Gehirn mit Unsicherheit – und das hält die Symptome aufrecht.
• Dein Nervensystem bewusst runterfahren: Atemtechniken, bewusste Entspannung, Bewegung. Nicht zu kompliziert denken – das Ziel ist, den Körper aus diesem Alarmmodus zu holen.
• Reizüberflutung vermeiden: Wenn dein System ständig überfordert ist, verstärkt es diese Symptome. Weniger Multitasking, bewusst Pausen einbauen.
• Nicht jedes Symptom analysieren. Je mehr du drauf achtest, desto stärker wird es. Dein Kopf verstärkt, was du fokussierst.
Kurz gesagt: Kein medizinisches Rätsel, sondern ein gestresstes Nervensystem, das dringend Stabilität braucht. Und solange du weiter glaubst, dass es „irgendwas Körperliches“ sein muss, bleibt dein Nervensystem in diesem Zustand. Du musst aufhören zu suchen und anfangen, dein System zu beruhigen.
Heute 16:35 •
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