Hallo Dennis,
Ich kenne diese undefinierbaren Ängste auch sehr gut. Plötzlich auftretende komischen Gefühle in der Bauchgegend, ungutes Gefühl als würde was schlimmes passieren, magen-darm-probleme, Schwindel, Herzrasen, heulen usw.
Ich dachte immer an Angst vor der Angst, weil ich vor vielen Jahren schon Panikattacken und Ängste hatte...
Es schlich sich wie ein Trigger, ein erinnerungsgefühl im Kopf ein. Grund aktuell konnte ich nie benennen.
Es gibt aber schon Zusammenhänge. Ich habe zu viele Sorgen, Ängste und negative Beurteilungsgedanken auf alle möglichen Situationen. Ich stelle alles in Frage und zweifle alles an. Dabei ist der Großteil davon nie so gekommen oder gewesen wie in meinem Kopf...
Zu negativ eingestellt und bewertet schleiche ich durchs Leben aufgrund meines Selbstwertes, meines Selbstvertrauens. Grund: Mobbing in der Familie, Schläge, Gleichgültigkeit, mangelndes Interesse an mir in der Kindheit. Heutige Auslöser: Trennung, Umzug, Verlust, andere einschneidende Ereignisse.
Die Unzufriedenheit macht sich breit durch diese negativen Einstellungen, Bewertungen und scheinbar fehlender Bedürfnisse. Grundgelegt in der Kindheit, versüßt durch Gene eventuell, schmackhafter gemacht durch negative Erfahrungen bzw die vorhandenen negativen Denkmuster wurden weiter genährt/bestätigt durch mir nicht passende Erlebnisse.
Wie das ganze lösen? Sehr schwer. Wenn die Erkenntnis erst mal da ist, ist es schon mal ein guter Anfang. Theoretisch Wissen besorgen und verstehen und akzeptieren in erster Linie sind weitere Schritte. Umsetzung ist die härteste Arbeit und Übung für längere Zeit. Denkmuster verändern (positiver), Leben so ausrichten, dass man zufrieden damit ist, komfortzonen verlassen, Gewohnheiten ändern, Strukturen schaffen, Distanz aufbauen von Negativitäten... Usw
Es ist schier ein lebenslanger Lernprozess, das ist der Sinn des Lebens. Unser Körper sendet uns (Warn-)Signale, die wir beachten sollten und damit arbeiten können...
Liebe Grüße
Gaulin
13.03.2019 22:36 •
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