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Hallo Drahomira,

ich habe nur in meiner akuten Phase ( bei täglichen Panikattacken) Tavor genommen....Es ging nicht anders .....
In der Klinik dann wurde ich gefragt, ob ich etwas einnehmen möchte gegen die Angst.Ich wollte das aber nicht.Mir war da schon klar, dass meine Angst mir Zeichen gibt, die ich nun verstehen lernen wollte...und dazu wollte ich einen klaren Geist,bzw. ich wollte einfach pur sehen, wie ich reagiere...ob ich reagiere....
Bei mir ging es sehr gut ohne Medis, ich hatte und habe aber auch keine Depression.
Es ist wirklich ein langer Weg.....aber ich habe größten Respekt vor meiner Psyche...mir ist jetzt vieles erst bewusst geworden...durch meine Angst.
Ich bin schon weit gekommen...bin aber noch auf meinem Weg

LG,Menandera

Auch Cipralex?
Ich nehme 15mg und habe aber Angst es irgendwann wiederabzusetzen,wenn man die Horrormeldungen hier liest-Entzugssymptome

A


Die Macht der Gedanken

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Zitat von drahomira:
Auch Cipralex?


Nein, das wäre bei mir kontraproduktiv, denn ich brauche ein schlafanstoßendes AD. Ich nehme seit 6 Jahren Doxepin, davor 9 Jahre Amitriptilyn. Aber bei mir geht es in erster Linie um Schlafstörungen. Ich habe zwar eine soziale Phobie und eine ängstliche vermeidende Persönlichkeitsstörung, aber das macht mir nichts aus.

Zitat von drahomira:
Ich nehme 15mg und habe aber Angst es irgendwann wiederabzusetzen,wenn man die Horrormeldungen hier liest-Entzugssymptome


Wenn man es ganz langsam ausschleicht, am besten milligrammweise über Monate hinweg, merkt der Körper das gar nicht. Ich habe das mit meinen ADs schon oft gemacht und nie irgendwelche Absetztsymptome gehabt. Ich musste sie aber immer wieder erhöhen, wenn durch äußere Umstände meine Schlafstörungen wieder eingesetzt haben.

Ich habe bislang noch keine Medis genommen. Ich möchte zum einen die Nebenwirkungen nicht haben, auch wenn sie nur vorübergehend sind. Zum anderen möchte ich diese Manipulation des Hirnstoffwechsels nicht haben, auch wenn dadurch die PA weniger werden. Ich habe irgendwie das Gefühl, dann nicht mehr ich selbst zu sein. Und letztendlich schließe ich mich der Meinung von Menandera an: die PA's haben ja eine Ursache, die ich herausfinden möchte. Medis würden da nur die Symptome unterdrücken...

Allerdings nutze ich zum Dämpfen, wenn es zu heftig wird, Naturheilmittel wie Baldrian, Passionsblume etc. Außerdem versuche ich seit einiger Zeit herauszufinden, inwiefern ein Mangel an bestimmten Aminosäuren das Angstpotential erhöhen kann. Meine Philosophie ist, dass jede Erkrankung eine psychische Seite hat und auch aus einem Mangel an Vitalstoffen etc. besteht, der den Stoffwechsel negativ beeinflusst.

Hi Celestine
Ich kann gezielt bei mir beschreiben, was die Ursachen von bestimmten Zuständen sind und weiss auch, wie ich bestimmte Sachen in der Verg.heit angegangen bin. Aktuell klappt dieses nicht aus best. Gründen und diese lassen die Zustände nähren, welche ich dann mittels Baldrian und (danke für Eure Tipps) Passionsblume bekämpfe. Oberflächlich natürlich.
Sich stellen geht bei best. Situationen eben auch nur bedingt, nämlich nur dann, wenn man direkt was bewirken / verändern kann. Das geht in / bei best. Lebensumständen / -situationen leider nicht immer ad hoc. Man gerät dann erstmal in eine für sich aussichtlose Lage und das widerspricht dem Körper / des ICHs und dann rebelliert der gesamte Körper offenbar und drückt sich über PA und was auch immer aus. So würde ich es für mich beschreiben, einen solchen Zustand.
Ich denke, ich kann mich ganz gut analysieren und weiss, was ich tun müsste um dieses zu beheben. Dazu braucht es aber Unterstützung und wenn die nicht gegeben ist (aus welchen Gründen auch immer), kann man entweder nur die Notbremse ziehen oder man lässt sich irgendwann einweisen. Momentan bin ich noch am Anfang der Probleme, weiss aber, dass ich aktiv etwas unternehmen muss - und das bringt mich in die nächste Zwangslage. Ich muss erneut etwas tun, was mir widerstrebt und erneut gibt es sowas wie Panik / Angst. Ich habe generell ungerne Dinge getan, die mir widerstrebten. Meist habe ich zu dem gestanden, was ich getan habe. Aber dieses Mal würde ich es bereuen. Ich weiss nicht, ob da ne Menge (selbsterfüllende) Prophezeiungen mit dahinterstehen, aber zumeist hatte ich immer ein best. Bauchgefühl auf das ich mich verlassen konnte. Und das fehlt mir eben und dadurch ensteht ein Widerspruch und ein Zwiespalt in mir. Ich bin derzeit am Grübeln was ist wenn ich A mache, was ist wenn ich B mache...

Mich erstaunt aber z.B., warum viele Menschen (sich) nicht analysieren können, um ein mögliches Grundproblem zu finden. Das soll kein Angriff gegen Dich sein, aber mich würde interessieren, inwieweit Du selber aktiv bist in Bezug auf Selbstanalyse und wieviel durch (wie in Deinem profil beschrieben) Hypnosen etc. herauszubekommen ist. Die Frage ist dahingehend interessant für mich, um zu wissen, ob es für mich etwas bringen würde, wenn ich auch ähnliches machen würde....

Ich weiß auch in etwa ,w arum die Angst bzw. das unbehagen auftritt, aber dennoch kann ich es nicht verhindern
weil die Ursache entweder nicht zu beseitigen ist bzw. eien Urangst aus der Kindheit, vermutlich dabei ist

aber man lernt doch auch, die Angst wird nie vergheen, nur wir können sie anders betrachten

nur was ich mich frage- seit 1 Jahr muß ich jedne Tag an die Angst denken oder denken, kommen die Symptome
wann vergeht dies oder wie kann dies vergehen?

Zitat von Celestine:
Die Macht der Gedanken


Hey Celestine,

Beim lesen deines Themas ist mir gerade ein alter Bekannter eingefallen, der als dieser Mist bei mir los ging ziemlich schnell wusste was mit mir los ist, ich wunderte mich immer darüber, Heute denke ich das er das wohl selbst durchgemacht hat, ich muss oft daran denken was er immer sagt wenn man ihn fragt wie es ihm geht, und da kommen wir endlich zur Macht der Gedanken, er sagt:

Es geht mir gut, weil ich beschlossen habe, das es mir gut geht.

Denk mal darüber nach.....

@holger014: Das mit der Selbstanalyse ist bei mir so eine Sache. Natürlich weiß ich schon seit längerem, wo die eigentliche Ursache der Angst herkommt. Und ich arbeite auch daran, durch Selbstreflektion und auch in der Therapie. Und trotzdem erwischt mich die Angst jedesmal kalt und heftig. Denn dies ist ja dann ein reales Gefühl, auch wenn es in der Vergangenheit verursacht wurde. Ich stelle bei mir dann eine gewisse Betriebsblindheit fest. Man kennt die Mechanismen, hat diese PA's schon so oft überlebt und dennoch...

@Black Sheep: Vielleicht ist es tatsächlich auch so einfach. Es hat sich allerdings ein gewisser Automatismus eingeschlichen und die Angst befindet sich bei mir wohl in einer Komfortzone und gibt den Platz nicht so schnell und ohne Kampf her. Und wenn ich mir die vielen verschiedenen Geschichten hier im Forum durchlese, scheint dies bei den meisten der Fall zu sein.

genau, das einnisten ist das Problem

man arbeitet vor sich hin und plötzlich, kommt der Gednake, hoppla, ich hatte ja noch keine Symptome
und selbst wenn man dann trotzdem sofort wieder wegkommt, es kostet Kraft,nervt, wenn man immer weider eingeholt wird
wie schafft man dass es nicht kommt

Du hast es auf den Punkt gebracht, drahomira! Genau so läuft es ab!

und wie schaffen wir es dann , nicht mehr daran zu denken
indem wir einige Male es schaffen und der Kopf merkt, er braucht es nicht?
dieses hat mir noch niemand in 1 Jahr Psychotherapie sagen können

Dann willst Du gar nicht wissen, wieviele Jahre Therapie ich schon hinter mir habe...eine Antwort darauf habe ich bislang auch noch nicht gefunden...mal klappt es sich abzulenken, mal nicht

Zitat von Celestine:
@holger014: Das mit der Selbstanalyse ist bei mir so eine Sache. Natürlich weiß ich schon seit längerem, wo die eigentliche Ursache der Angst herkommt. Und ich arbeite auch daran, durch Selbstreflektion und auch in der Therapie. Und trotzdem erwischt mich die Angst jedesmal kalt und heftig. Denn dies ist ja dann ein reales Gefühl, auch wenn es in der Vergangenheit verursacht wurde. Ich stelle bei mir dann eine gewisse Betriebsblindheit fest. Man kennt die Mechanismen, hat diese PA's schon so oft überlebt und dennoch...

Danke für Deine Antwort.
Dass dieses Dich heftig erwischt, kann ich mir ganz gut vorstellen. Mit der Betriebsblindheit ist so eine Sache. Im Grunde genommen gehe ich an diesen Theme wie auf Arbeit ran. Dort analysiere ich auch viel (arbeitstechnisch bedingt) und da schreibst Du was mit der Betriebsblindheit. Denn wie auf Arbeit scheint es auch im priv. Bereich bei uns Menschen sich immer irgendwie einzuschleichen, dass man was hinnimmt, aber nix dagegen konkret unternimmt bzw. es eben anders überlebt hat wie Du es scheinbar treffend beschreibst. Die Tücke dabei ist (und das hast Du ja selber festgestellt), das Ganze schleicht sich über die Jahre ein und irgendwann macht es p.uff und es haut einen förmlich aus den Latschen.

Ich frage Dich mal wegen der Therapie. Bringt die Dich zu einer Selbstanalyse / -reflektion oder zweifelst Du daran bzw. an Dir selbst?

Ich wollte mich hier auch mal einreihen... habe deinen Beitrag am Anfang gelesen, Celestine, und dachte, ich scrolle mal zum letzten Beitrag, um mich hier auch mal auszulassen...

Kurz zu mir: Ich bin 29 Jahre alt und lebe seit etwa 20 Jahren (bewusst) mit meiner Angst- und Panikstörung.
Mal gab es bessere Zeiten, mal schlechtere. Depressive Episoden erlebe ich auch immer wieder und Derealisationsgefühle /Depersonalisationsgefühle...

2013 war ich für 10 Wochen in einer psychosomatischen Klinik, seitdem bin ich ambulant bei einem Therapeuten gewesen und habe seit einigen Wochen einen Therapeuten, den ich selbst zahle.

Nun zu meinem aktuellen Problem: Ich nehme morgens 20 mg. Escitalopram, was mir meine ehemalige Neurologin verschrieben hatte.
Es soll auch angstlösend wirken, nur leider merke ich davon gar nichts... Ich hatte immer große Angst davor, dass ich in die Notfallambulanz muss oder, noch schlimmer, in die Psychiatrie.
Am Samstag vor einer Woche ist dann der worst case eingetreten... ich war seit Freitag bis Samstags nur panisch.
Bin immer nur kurz aus der Panik raus gekommen und schwupps, war ich wieder drinnen.
Das Schlimmste dabei war wohl, dass die Kinder meines Mannes zu der Zeit bei uns waren und ich dachte schei., zur Not kann mich mein Mann nichtmal in's Krankenhaus fahren, weil ja die Kinder hier sind.
Aber ich habe es nicht mehr ausgehalten... wenn ich Panik habe, dann machen mir die körperlichen Symptome gar nicht so die Angst, denn ich weiß ja, dass alles nur psychisch ist...
Vielmehr habe ich immer und immer wieder wohl so eine Art Zwangsgedanken Ich muss in die Psychiatrie... Ich werde nie wieder ohne Angst sein... Vielleicht bin ich schon in einer Psychose... Also, ich habe mich dann am Samstag vor einer Woche tatsächlich von meinem Ehemann in ein Krankenhaus fahren lassen- mit den Kindern.... ;/ Denen haben wir gesagt, dass ich Bauchweh habe.
Erstaunlicherweise war ich irgendwie ruhig und gelassen, genau dann, als wir im Krankenhaus ankamen. Dort gab es auch eine psychologische Notfallambulanz, was ich als sehr gut empfand.
So, ich hatte dann ein gutes Gespräch von meinem Arzt (Psychiater). Der hat sich auch wirklich Zeit für mich genommen und meine größte Sorge (dass ich ein Fall für die Psychiatrie bin) hat sich nicht erfüllt... zum Glück!
Der verständnisvolle Psychiater hat mir Zyprexa mit gegeben und... Tavor!
So, von Zyprexa habe ich nur schlechtes gelesen... ich weiß, selbst Schuld, dass ich's nachgelesen habe...aber ich wollte schon wissen, was genau ich da nehmen soll.
Gegen Zyprexa habe ich mich also entschieden, Tavor habe ich bisher auch nicht genommen- es soll mein Notfallmedikament sein.
Lange Rede, kurzer (gar kein? ) Sinn: Jetzt habe ich mich seit einer Woche so durchgeschlagen und kam soweit ganz gut zurecht... nur... Panik war immer mal wieder da...
Es ist halt wirklich so, dass ich ja weiß, dass es nur psychisch ist, aber wer kennt diese Gedanken:
Ich drehe komplett durch?
Ich muss in die Psychiatrie?
Ich habe Angst, dass ich mich selbst umbringen will, weil ich mein Leben, so wie es gerade ist, einfach verzweifelnd finde?

Sorry, dass ich jetzt so viel geschrieben habe und auf keinen Punkt komme... irgendwie... aber oft hilft es mir schon, von Jemandem zu lesen, dem es ähnlich geht...

War jemand schonmal von euch in einer Psychiatrie wegen einer Angststörung? Und wegen so Zwangsgedanken?
Ich weiß, Medikamente können nicht das Maß aller Dinge sein, aber welche Medikament haben euch denn am ehesten geholfen, aus so einer akuten Angstphase rauszukommen?
Tavor will ich ja auch nicht nehmen.
Beim Escitalopram habe ich das Gefühl, dass es einfach null wirkt... ich habe das wie gesagt gerade deshalb bekommen, weil es auch angstlösend wirken soll. Nur tut es das bei mir nicht...

Ich freue mich über jede Antwort. Gerne auch per PN!

Vielen lieben Dank euch.

Anna

Hallo Anna,

die von dir beschriebenen Gefühle während einer PA kenne ich......Ich habe damals in der akuten Phase Tavor genommen.....obwohl ich wusste, dass es auch abhängig machen kann- aber sonst hätte ich diese Phase nicht überstanden...
Dass du schon sooo lange unter der Angst/Panik leidest....das macht mich traurig.....und nachdenklich....
Hast du als Erwachsene nie daran gedacht, dir Hilfe zu holen...Denn es wird Gründe für deine Ängste geben. Die Angst gibt dir ein Zeichen......etwas, was deine Seele vielleicht vor
langer Zeit in dein Unterbewusstsein geschoben hat drängt nun somatisch als Panik/Angst hervor.
Du wirst nicht verrückt, aber du solltest einen Therapeuten/-in finden, der dir helfen kann, diese Zeichen zu verstehen.
Medikamente braucht man manchmal, da ist jeder anders...und nicht jedes Medi ist das Richtige.Es lässt sich auch nicht alles mit Medis unterdrücken......Erst wenn du deinen Knackpunkt kennst, kannst du an dir arbeiten.
Das ist ein längerer Weg, vor allem, wenn du schon lange die Angststörung hast. Aber gerade Angststörungen lassen sich gut mit Tiefenpsychologie/Verhaltenstherapie gut behandeln.
Du siehst, es gibt einen Weg.Du solltest ihn nur auch gehen....
Ohne Therapie hätte ich es vor ca.2 Jahren nicht geschafft, aus der Angststörung heraus zu kommen.Du schaffst es auch.
LG,Menandera

Hallo Celestine,

Zitat:
Und ich arbeite auch daran, durch Selbstreflektion und auch in der Therapie. Und trotzdem erwischt mich die Angst jedesmal kalt und heftig. Denn dies ist ja dann ein reales Gefühl, auch wenn es in der Vergangenheit verursacht wurde. Ich stelle bei mir dann eine gewisse Betriebsblindheit fest.

es ist bestimmt für Dich sehr hilfreich, nach den Ursachen für Deine starke Angstreaktion zu suchen.
Je mehr ich allerdings von Dir lese, habe ich das Gefühl Du bist schon längst verkrampft bei Deiner Suche.
Was hilft es, wenn Du, von Perfektionismus getrieben irgendwann die Ursache für Dein Problem erkennst.
Dann bekommst Du nämlich ein neues Problem. Bei Deiner Jahre langen Suche hast du gar nicht gemerkt wie
sich die Welt und unser Leben verändert haben.Damit will ich sagen. Probleme haben wir immer.
Leben heißt Probleme haben. Sonst wäre es nicht das Leben, sondern das Paradies.
Also suche ruhig weiter. Allerdings habe auch Spaß und werde lockerer in Deinen neuen Aufgaben, Job, Alltag, Kommunikation.
Mir hat es vor vielen Jahren geholfen einzusehen, das ich nicht perfekt sein kann.
Und ich hatte regelrecht geübt damit klar zu kommen, dass ich Fehler mache.

Heute wundert es mich immer noch welche Fesseln ich mir angelegt hatte.

Viele Grüße

Hotin

Zitat:
Und ich arbeite auch daran, durch Selbstreflektion und auch in der Therapie. Und trotzdem erwischt mich die Angst jedesmal kalt und heftig. Denn dies ist ja dann ein reales Gefühl, auch wenn es in der Vergangenheit verursacht wurde. Ich stelle bei mir dann eine gewisse Betriebsblindheit fest.



Also ich kann Celestine da absolut verstehen. Denn es ist genau das, was ich manchmal Tag für Tag erlebe... Selbstreflektion: CHECK, Therapie: CHECK, Trotzdem Angst haben: CHECK! Ja, und JEDES MAL erwischt es mich eiskalt und ich brauche manchmal 2 bis 3 Tage, bis ich mich von einer ganz heftigen Attacke erholt habe.
Klar, die Angst fühlt sich jedes Mal real an. Ich habe mich damit abgefunden, dass ich nie normal, heißt für mich, ohne Angst leben kann, aber es ist okay. So bin ich nunmal.
Aber egal wie man es dreht und wendet: Die Angst ist und bleibt schei.. Und ich denke, niemand von uns ruft bei einer Panikattacke: Juhuuu, Angst, cool, da bist du. Hallo mein Freund.
Man kann es eben nur aushalten, aussitzen und dann wieder aufstehen, die Krone richten und weiter machen.

Ich wünsche euch allen viel Kraft auf eurem Weg. Diese Kraft wünsche ich mir auch

Liebe Grüße, Anna
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Hotin:
Was hilft es, wenn Du, von Perfektionismus getrieben irgendwann die Ursache für Dein Problem erkennst.
Dann bekommst Du nämlich ein neues Problem. Bei Deiner Jahre langen Suche hast du gar nicht gemerkt wie
sich die Welt und unser Leben verändert haben.Damit will ich sagen. Probleme haben wir immer.


Hallo Hotin,

ich suche nicht aus Hang zum Perfektionismus heraus nach der Ursache meiner Angst. Sondern weil viele verschiedene Versuche, mit der Angst zu leben, oder die Angst wieder auf ein normales Level zu bringen, gescheitert sind. Irgendwann hatte ich dann das sichere Gefühl, dass da noch einiges darauf wartet, angeschaut zu werden.

Nun endlich, nach so langer Zeit, habe ich mich in der Therapie durch viele Schichten durchgearbeitet und bin dort angelangt, wo es noch ganz viel nachzuholen und zu verarbeiten gibt. Die Suche hat sich also für mich gelohnt! Ich mache mir keine Illusionen, es wird nicht immer einfach sein und noch einige Zeit in Anspuch nehmen, aber ich fühle sicher, auf dem richtigen Weg zu sein.

Du hast recht, mein Leben und die Welt haben sich verändert, Teile von mir hängen aber immer noch in der Vergangenheit fest, wie in einer Zeitschleife. Dies ist nun mein Job, diese Teile ins Hier und Jetzt zu integrieren.

Aber keine Sorge, ich habe auch meinen Spaß und meine Freude an meinem jetzigen Leben und neuen Herausforderungen!

Zitat von Celestine:
Nun endlich, nach so langer Zeit, habe ich mich in der Therapie durch viele Schichten durchgearbeitet und bin dort angelangt, wo es noch ganz viel nachzuholen und zu verarbeiten gibt. Die Suche hat sich also für mich gelohnt! Ich mache mir keine Illusionen, es wird nicht immer einfach sein und noch einige Zeit in Anspuch nehmen, aber ich fühle sicher, auf dem richtigen Weg zu sein.

Du hast recht, mein Leben und die Welt haben sich verändert, Teile von mir hängen aber immer noch in der Vergangenheit fest, wie in einer Zeitschleife. Dies ist nun mein Job, diese Teile ins Hier und Jetzt zu integrieren.

Aber keine Sorge, ich habe auch meinen Spaß und meine Freude an meinem jetzigen Leben und neuen Herausforderungen!


das find ich echt schön, dass ich das lesen kann.
Dass man trotzdem irgendwo spaß und freude haben kann.
Ich glaube manchmal irgendwie dass ich einfach zu blöd bin eine lösung für mich zu finden.. ich ging in ne klinik und schwupps sagten sie.. stelle dich der angst mit der zeit wirds besser... gesagt getan.. es wurde immer schlimmer... und jetzt
naja jetzt war ich vor 1 monat an einem punkt wo ich dachte.. es kann nur noch besser werden und ich finde mich jetzt an einem punkt der mir sagt.. junge, was wo und wie genau?
sprich ich vegetiere vor mich hin und versuche mir freude einzureden nach jeder kleinigkeit die ich geschafft hab.. und kaum fühl ich mich naja nicht komplett schlecht und realisiere das da gehts schon wieder bergab.. ich finde mich in so vielen beiträgen hier wieder. In meinem Kopf herscht das chaos und die hoffnungen schwinden.
Also so viel zur Macht der Gedanken. Meine Gedanken werfen nur Fragen auf auf die ich keine Antwort weiß. Nichtmal das allwissende Google hat eine lösung.
Aber hey.. immerhin scheint ihr viel schlauer zu sein als ich und das freut mich für euch

Und @Hotin.. du sprichst für mich in Rätseln. Wenn ich mir deine beiträge durchlese haben sie für mich immer Sinn.. Aber irgendwie kann ich es für mich nicht anwenden..
Vielleicht weil ich gerne nach konkreten Lösungen für mich suche. Vielleicht sind wir durch die ganze Angst inzwischen auch einfach nur zu beschränkt in unserer Sichtweise oder nur ich.. will hier niemanden beleidigen oder so.
Ich suche auch immer nach der Ursache... Aber ich finde sie einfach nicht. Ich habe irgendwie immer das Gefühl, dass wenn ich den Grund finde dann wird es im Kopf einfach klick machen. Und ich werde wissen, dass ich auf der richtigen Spur bin. Nur leider macht es das nie.
Aber ja..
Frohes Neues euch.. Hoffe wenigstens ihr hattet Spaß und freude.. Für mich bleibt 2014 als das Jahr der Enttäuschung, der Qual, der Hoffnungslosigkeit und des Schmerzes in Erinnerung und ich bin froh, dass es vorbei ist und 2015 wird hoffentlich das Jahr wo ich vor Freude Tränen vergieße wenn ich auch einfach nur an die kleinste Kleinigkeit davon denke. Und das wünsche ich euch auch.

@ Alexo712

Hallo Alex0712,

erst mal alles Gute für 2015.

Zitat:
Hotin.. du sprichst für mich in Rätseln. Wenn ich mir deine beiträge durchlese haben sie für mich immer Sinn.. Aber irgendwie kann ich es für mich nicht anwenden..


weiß schon lange, dass Du vieles völlig anders siehst.
Beschäftige Dich deshalb doch nicht länger mit meinen Aussagen. Sie sind
überwiegend persönliche Erfahrungen und Erklärungsversuche. Viele haben
erstaunlichen Erfolg. Andere gar nicht. Es gibt leider keine feste Lösung.

Ich bin davon überzeugt. Ängste zu verstehen und Angstgefühle abzuschwächen
funktioniert durch jahrelanges lernen und beobachten der eigenen Wünsche
und Gefühle. Das ist wie eine neue Sprache lernen.
Zitat:
Und ich werde wissen, dass ich auf der richtigen Spur bin. Nur leider macht es das nie.


Wenn Du Norwegisch lernen willst. Ab wann weißt Du, das du auf der richtigen Spur bist?
Ich spreche oft von Theorien, für die ich schon oft ausgelacht worden bin.
Ich habe die schlimme Vermutung, das eine große Anzahl von Menschen etwa
mit Eintritt ihrer Volljährigkeit die größten Bereiche ihres Denkens lahm legen.
Sie sind erwachsen, wissen schon alles. Ein riesiger Irrtum.
Wie viel Jahre kannst Du ununterbrochen im Rollstuhl sitzen ohne Verluste beim
100 m Sprint zu spüren. Das Gehirn funktioniert etwa wie ein Muskel.
Untätigkeit legt das Gehirn lahm. Wenn man das merkt ist es oft schon sehr,
sehr spät. Die meisten Menschen bringen nur noch früher eingefrorene Gedanken
auf den Tisch und fragen. Na schmeckt es Dir?
Bei mir wird noch frisch gedacht. Vielen schmeckt es gut. Anderen dauert das alles zu lange.
Denen ist nicht Qualität sondern die Schnelligkeit und die Menge wichtig.


Geh einfach Deinen Weg.

Entscheide Dich für etwas. Fang einfach wieder irgend etwas Neues an zu lernen.

Dein Gehirn dankt es Dir immer.
Und treffe möglichst immer Entscheidungen. Lieber eine falsche Entscheidung
als keine treffen.

Viele Grüße

Hotin

A


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Mira Weyer
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