ich habe im April die Diagnose Depressionen und Generalisierte Angststörung bekommen.
Nun geistern mir seit einigen Tagen diffuse Gedanken durch den Kopf und ich wollte fragen, ob es jemand genau so ging zu Beginn der Diagnosestellung…
Ich habe eine Angst oder Furcht gegenüber der Diagnose Depression entwickelt. Irgendwie habe ich Angst vor dieser Erkrankung, da sie einfach kaum greifbar ist.
Ich habe folgende Gedanken entwickelt: Was wenn du verrückt wirst? Was wenn es dir irgendwann mal so schlecht geht, dass du dir was antust? Was wenn dieses Gefühl nie wieder weggeht? Was wenn es schlimmer wird? Was wenn du irgendwann mal in die Psychiatrie musst? Was wenn du arbeitsunfähig wirst?
Auch spielt die Reaktion meiner Kolleginnen eine Rolle auf die Erkrankung (ich arbeite als Sozialarbeiterin in einer Suchtberatungsstelle). Meine Kolleginnen reagieren oft sehr bestürzt, wenn ein Klient die Diagnose hat. Da fallen dann so Sätze wie „oh das ist eine sehr schlimme Erkrankung“ oder „für mich wäre es das schlimmste, wenn ein Angehöriger an der Erkrankung erkrankt“.
Letztens habe ich auch einen Podcast gehört indem es um Sterbehilfe bei psychischen Erkrankungen ging. Im Nachhinein habe ich es echt bereut diesen Podcast gehört zu haben… Ich habe mich dann nämlich gefragt „was wenn es bei mir auch mal so schlimm wird?“
Nun bin ich in diesem Gedankenstrudel gefangen.
Hat jemand ähnliche Erfahrung gemacht?
25.06.2024 17:50 • • 26.06.2024 x 2 #1