Ich war jetzt innerhalb der letzten 3 Monaten 2 mal stationär im Krankenhaus und 3 Wochen in einer Psychosomatischen Klinik.
Ich habe MRT :Kopf, HWS durch, Langzeit EEG, EKG, mehrere Blutuntersuchungen, Belastungs EKG, Carotis-Duplex-Sonographie, Herzecho usw. Alles ohne Befund.
Diagnose lautet: Angststörung, Panikattaken, Burnout, Stress.
Ich kann mich nur leider absolut nicht mit der Diagnose abfinden. Ich kann einfach nicht glauben, dass meine Psyche mich derzeit so kaputt macht.
Ich kann aktuell nicht mehr arbeiten, habe keinen Spass mehr an Aktivitäten, da ich ständig daran denke, wann eventuell die nächste Panikattacke kommt (ich glaube ja nicht an Panikattaken), sondern bin mir immer noch sicher, dass ich eine körperliche Erkrankung habe.
Meine Symptome sind aktuell :
Phasenweise (alle 2,3 Tage geht es mir mal ganz gut) meistens verspüre ich eine Innere Anspannung, Unruhe, sehr lauter Tinnitus, Klopfen im rechten Ohr.
Seit 2 Wochen manchmal Bluthochdruck und sehr schnellen Puls (200/110)
Das Gefühl von innerer Hitze, Kribbeln in den Beinen, Händen. Oft schwitzende Hände. verschwommenes Sehen. Enormer Harndrang. Manchmal Zucken im rechten Auge.
Heute hatte ich um 10.40 Uhr einen Arzt Termin. Mir ging es schon morgens nach dem aufstehen schlecht. Um 10.20 Uhr fing es dann an mit Herzrasen und Schwindel.
Da ich das einfach nicht akzeptieren kann, dass mein Körper/Psyche meint mich so kontrollieren zu wollen, bin ich aufs Ebike gestiegen und bin zum Arzt gefahren.
Im Wartezimmer selbst ging es eigentlich wieder, aber dann im Zimmer beim Arzt hatte ich plötzlich aus dem Nichts Herzrasen, Bluthochdruck, Klopfen im Ohr, zittern und mehr. Aber keine Todesangst wie so oft beschrieben bei Panikattacken.
Zuhause angekommen ging es mir dann wieder relativ gut. Nach dem Mittagessen fing es wieder an mit innerer Unruhe, Hitze und Muskelzuckungen in beiden Beinen.
Ich bin psychisch und körperlich gerade echt am Ende. Ich habe keine Suizidgedanken, aber sage mir die ganze Zeit, dass ich so nicht leben kann /will.
Ich denke die ganze Zeit daran, dass die vielen Ärzte von Neurologie, Kardiologie, Radiologie, die ganze Allgemeinen Mediziner, Psychologen in der Psychosomatik ALLE keine Ahnung haben und mit Sicherheit was vergessen haben.
Ich denke dann warum wurde meine Niere, Schilddrüse nicht untersucht, es kann ja auch ein Tumor sein, warum nimmt mich keiner für Ernst. Im Krankenhaus wurde ich von Anfang an immer direkt in die Sparte Angststörung, Psychosomatik gesteckt und meiner Meinung nach schnell abgefertigt.
Mir wurde nun Opipram 50mg verschrieben. Als ich die Nebenwirkungen gelesen habe, sind die Tabletten direkt im Schrank verschwunden.
Die 3 Wochen Psychosomatik mit Gruppen Therapie hat mir gar nichts gebracht, außer noch mehr Kopfkino und Ängste.
Vielleicht hat ja hier jemand ähnliche Symptome und eine gute Anlaufstelle.
Bin aktuell echt am Ende.
Vielen Dank für jegliche Hilfestellung, Anregungen, Tipps
18.10.2023 18:10 • • 30.01.2024 x 9 #1