Zitat von Chris_79:Es fing eigentlich fast aus dem Nichts von ein auf den anderen Tag mit der ganzen Palette an Symptomen an.
Sehr viele Menschen beschreiben etwas genau so, wie Du es hier beschreibst. Im Grunde klingt das nicht
nach einem Organ im Körper, das nicht mehr so funktioniert, wie es das sollte.
Zitat von Chris_79:Einige Symptome sind weg, andere sind dazu gekommen.
Auch dieses wechseln der Symptome hört man immer bei psychischen Überlastungen.
Zitat von Chris_79:Ich hatte vor 1 1/2 Jahren ja schonmal Panikattacken. War dann 1 Woche auf der Neuro. Alles ohne Befund und dann plötzlich waren sie weg.
Klingt das nicht auch nach psychischer Überlastung?
Zitat von Chris_79:Und irgendwann ging es an der Arbeit los mit Schwindel, Herzrasen, eben die klassische Panikattake. Und dann war plötzlich alles da.
Auch diese Beschreibung könnte man in die Reihe der vorher beschriebenen Symptome einschließen.
Natürlich weiß auch ich nicht genau, ob dies alles wirklich rein psychisch bedingt ist.
Ich versuche aber mal etwas zu beschreiben, was hoffentlich einiges ein wenig verständlicher macht.
Wenn wir Denken, dann denken wir gleichzeitig mit zwei Bereichen im Gehirn, die unterschiedliche
Aufgaben zu erledigen haben.
Zum einen ist dies unser Unterbewusstsein. Das Unterbewusstsein arbeitet blitzschnell und liefert
Denkergebnisse aus unseren Erfahrungen. Und unser unterbewusstes Denken liefert uns
leider viele Angstgedanken mit.
Und dann gibt es unser Bewusstsein. Unser Bewusstsein funktioniert wie in Zeitlupe. Unser
Bewusstsein kann langsam und dafür auch logisch denken. Dies kann unser Unterbewusstsein nicht.
Und unser Bewusstsein kann auch beobachten und bewerten, was unser Unterbewusstsein an
Gedanken und Gefühlen produziert.
Unser bewusstes Denken kann auch die Tür des Unterbewusstsein so weit schließen, das nur
noch deutlich weniger Angstgedanken dort herausfließen.
Diese stark vereinfachte Beschreibung soll zeigen, wo unsere Ängste und auch die Panik entstehen.
Meiner Meinung nach, könnte es Dir helfen, wenn Du Dir hin und wieder mal darüber Gedanken
machst, welche der beiden Teile für Dich hauptsächlich im Kopf arbeiten.
Wir denken immer mit einem Gemisch aus unbewussten Gedanken und bewussten Gedanken.
Erhöhst Du den Anteil des bewussten Denken, sollte dies dazu führen, dass sich nach einiger
Zeit viele Syptome deutlich abschwächen. Und es könnte auch bald dazu führen, dass
die Panikattacken nicht mehr so oft oder sogar gar nicht mehr auftreten.
24.10.2023 20:43 • x 2 #161