Moin!
Ich kenne eure Probleme auch zugute, dass man sich selbst fremd ist. Bei mir fing es mit Müdigkeit, Augen brennen und Lichtempfindlichkeit an und halt dieses komische Erschöpfungsgefühl. Als ich mich dann darüber informierte wurde es nur schlimmer und ich suchte einen Arzt auf. Letztendlich war es auch ein Erschöpfungssyndrom und ich weiß bis heute nicht, wie ich das geschafft habe. Es gibt ja auch Stress, den man nicht selbst spürt, aber die Psyche schon belastet.
Sich fremd zu fühlen ist ein total ekliges Gefühl, man fühlt sich nicht im Körper, sondern irgendwie ein Stück davon entfernt. Die eigenen Handbewegungen sind einem fremd. Es ist einfach alles sehr komisch und doch schwer für Außenstehende zu beschreiben, die es nicht erlebt haben.
Letztendlich habe ich mit dem Gefühl gut 1 Jahr gelebt. Allerdings war es so, dass es sehr kurze Phasen gab, wo ich fühlte, dass es besser wird, also den normalen Ich-Zustand wieder fühle. Ich habe das alles mit regelmäßigen Sport lösen können. Ich konnte es mehr und mehr fühlen, dass es besser wird. Medikamente habe ich während der Zeit nicht eingenommen.
Irgendwo ist ein Licht am Ende des Tunnels. Ich kenne das Gefühl und weiß, dass es total eklig ist und man es unbedingt weg haben möchten. Aber man muss an sich selber arbeiten und sehr vieles zulassen und dieses grübeln definitiv sein lassen. Am besten sind die Achtsamkeitsübungen, Ernährung und Sport. Achja, ich habe keinen Kaffee und Alk. Getränke mehr getrunken. Das hatte das blöde Gefühl noch irgendwie verstärkt.
08.01.2021 22:59 •
x 2 #216