Verwandtes Thema
Depersonalisierung, Konzentrationsproblem, Emotionslos
Hallo liebes Forum,Nachdem mich nun schon eine geraume Zeit lang mehrere Dinge plagen, dachte ich, dass ich mal in einem Forum frage, was ich tun kann. Falls ich zu viel schreibe, entschuldige ich mich schonmal im Voraus, da ich nicht weiß was alles wichtig ist. Und danke, wenn ich es komplett lest und evtl. auch antwortet.
Ich bin männlich, 17 und besuche die 11. Klasse eines Gymnasiums, sitze leider 24/7 vor dem PC und weiß nicht, was ich mit meiner Freizeit anfangen soll. Auch wenn ich rein theoretisch immer was anderes machen könnte, z.B. lernen, was bei mir viel zu kurz kommt (lerne für eine Klausur meist nur zwei, drei Stunden und das auch erst ein oder zwei Tage vor der Prüfung; habe einen dafür angemessenen Notenschnitt zwischen zwei und drei). Ich bin ein sehr introvertierter Mensch und fühle mich dementsprechend extrem unwohl in der Schule oder allgemein in Menschenmengen. Zudem habe ich ein Problem mit meinem Selbstbewusstsein, das ist quasi nicht vorhanden.
Ein Problem was beim Lernen auftritt ist, dass ich mir schwer tue bei z.B. Mathe ernsthaft komplexere Aufgaben zu lösen, da, wenn ich nachdenke, ich mich überhaupt nicht auf die Aufgabe konzentrieren kann, sondern eher darauf, dass ich mich nicht darauf konzentrieren kann. Das macht mich langsam verrückt, da Mathe mal eines meiner Lieblingsfächer war, ich inzwischen aber keine Aufgabe mehr ohne Hilfe lösen kann.
Außerdem habe ich seit einigen Jahren überhaupt keine Emotionen mehr, egal ob ich eine gute Note bekomme oder schlimme Dinge passieren, ich fühle absolut nichts (wenn ich mit Freunden in der Schule rede, kann ich aber immerhin noch ab und zu lachen), sobald ich dann wieder alleine bin, denke immer nach und verfalle in einen emotionslosen Zustand.
Somit kommen wir zum nächsten und schlimmsten Problem. Ich nehme nämlich nichts mehr als die Realität wahr. Mir ist auch vieles egal, weil ich nicht glauben kann, dass das die Realität ist. Es kommt mir einfach zu unecht vor (an der Stelle angefügt sei, dass ich zu 50 Prozent überzeugt davon bin, dass wir in einer Computersimulation leben (ist wahrscheinlicher als man vielleicht denken mag)). Dies tritt schon seit mehreren Jahren auf, noch bevor ich mich mit der Theorie, ob wir in einer Simulation leben überhaupt beschäftigt habe. Ich habe mal was von Depersonalisierung gelesen, das trifft in einigen Dingen dem zu. Das Gefühl tritt auf auf nachdem ich, beispielsweise schnell aufstehe und mir kurz, ich glaube das liegt am Kreislauf?, schwindlig etc. wird. Danach ist das Problem auf dem maximalen Grad, d.h. ich bin komplett nicht mehr in dieser Welt.
Abschließend kann ich noch sagen, dass ich oft darüber nachdenke mein Leben zu beenden, es aber nie wirklich in Betracht gezogen habe auch zu tun, da ich mich für die Wissenschaft (Physik) interessiere und sämtliche Ergebnisse miterleben will und auch mal in der Forschung tätig sein will. Alles andere hält mich nicht wirklich am Leben.
Danke fürs Lesen und Entschuldigung für ein eventuelles Durcheinander, ist nicht leicht das zu schreiben, da ich es noch nie jemandem erzählt habe und auch nicht vor habe und ja ich weiß, dass das helfen kann.
Habt ihr irgendwie Erfahrung mit einem oder mehreren genannten Punkten oder wenn ich sonstige Lösungsansätze habt, freue ich mich, wenn ihr diese mit mir teilen würdet.
Liebe Grüße.
18.04.2018 22:17 • #101