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Bei meinem Vater hatte ich gar keine Probleme. Ich hatte irgendwie kein Verhältnis zu ihm. Aber mit meiner Mutter hatte ich ein sehr enges Verhältnis und vermisse sie auch täglich. Ich träume jede Nacht von ihr und das mehrmals pro Nacht. Es sind immer schöne Träume und ich möchte das auch nicht missen.

Zu meinem Vater hatte ich auch kein gutes Verhältnis , er ist gegangen als ich drei war und hat sich auch später kaum um mich gekümmert. Sein Tod ist mir nicht nahe gegangen , um ehrlich zu sein er war mir egal. Anders bei meiner Mutter , wir standen uns sehr nah. Auch wenn sie meine Probleme auf Grund ihres Alters nicht mehr so nachvollziehen konnte , ihre Nähe hat mir gereicht und nun kann ich sie eben nicht mehr anrufen oder besuchen. Als sie krank wurde , habe ich sie bei mir gepflegt bis sie eingeschlafen ist.

A


Der Tod, und das Ende des Lebens ! Trigger !

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Ich habe überhaupt nichts empfunden, als mein Vater starb. Er war ein sehr gewaltbereiter und cholerischer Mensch. Ich habe als Kind sehr unter ihm gelitten und ihn als Erwachsene nur noch verabscheut.
Meine Mutter lebt noch. Aber auch um sie werde ich nicht trauern, wenn sie eines Tages stirbt.
Sie hat mich nie vor meinem Vater beschützt und mich stattdessen gezwungen, niemals jemandem zu erzählen, was mein Vater mit mir macht. Sie sagte, ich würde unsere ganze Familie zerstören, wenn ich mich jemandem anvertraue.
Im Nachhinein weiß ich, dass sie viel mehr negativ auf mein Leben eingewirkt hat als mein Vater.

Das kaputte Verhältnis zu meinen Eltern hat immerhin den Vorteil, dass ich den Schmerz der Trauer nicht durchleben muss.

Zitat von Lianna:
Ich habe überhaupt nichts empfunden, als mein Vater starb. Er war ein sehr gewaltbereiter und cholerischer Mensch. Ich habe als Kind sehr unter ihm gelitten und ihn als Erwachsene nur noch verabscheut.
Meine Mutter lebt noch. Aber auch um sie werde ich nicht trauern, wenn sie eines Tages stirbt.
Sie hat mich nie vor meinem Vater beschützt und mich stattdessen gezwungen, niemals jemandem zu erzählen, was mein Vater mit mir macht. Sie sagte, ich würde unsere ganze Familie zerstören, wenn ich mich jemandem anvertraue.
Im Nachhinein weiß ich, dass sie viel mehr negativ auf mein Leben eingewirkt hat als mein Vater.

Das kaputte Verhältnis zu meinen Eltern hat immerhin den Vorteil, dass ich den Schmerz der Trauer nicht durchleben muss.


Das liest sich sehr schlimm und erklärt vieles , was du jetzt durchmachst. Nie hätte ich gedacht , dass mich meine Kindheit einmal so einholt

Zitat von Daishō:
Je nachdem wie mir das gelang, werde ich in ein höherwertiges oder geringeres Leben wiedergeboren.


Das ist so im Buddhismus nicht ausgesagt!

Wo fing unser aller Leben überhaupt an, bei den Einzellern. Von daher begibt man sich stetig nur in ein höherwertiges und niemals zurück! Würde sich dann auch im Buddhismus decken und wiederfinden?

Überhaupt darüber nachzudenken ist für mich nicht sinnvoll, da er eh irgendwann kommt und einen ereilt. Egal wie lange man davor aus Langeweile darüber sinniert hat.
Wie und wann, weiß keiner und wird auch nie jemand wissen können. Da ich schon mehrmals in meinem Leben kurz am Tod vorbei geschrammt bin, macht er mir auch
keine Angst mehr, im Gegenteil es ist eine Erlösung. Man wird einfach irgendwann bewußtlos, wie einschlafen. Der Tod gehört zum Leben wie die Geburt, Milliarden vor
uns haben das durchgemacht, auch den Tod der Lieben und Angehörigen, es gehört einfach zum Leben und man ist dabei kein Einzelfall. Es geht jedem von uns so.

Sinnvoll für sich selber, ich denke auch nicht aus Langeweile über ihn nach sondern möchte ihn akzeptieren lernen weil er ja eben zum Leben dazu gehört. Mir persönlich erscheint es nicht wichtig wann/wie/und wo er mich ereilt, es ist mir wichtig dass mir bewusst ist - zu jeder Stunde meines Lebens - das er sich jederzeit ankündigen kann und ich nicht unvorbereitet mein Leben beenden möchte. Das in der Stunde des Todes nicht so viel ungeklärte Fragen quälen und ich mir sagen kann du hast dein Leben gut gemeistert auch weil du dir immer im klaren darüber warst und den Tod nie verdrängt hast. Dieses Verdrängen und nicht akzeptieren ist mit Sicherheit vor uns auch ganz vielen Milliarden Menschen geschehen, sie sind mit Angst und Panik von dieser Welt, meiner Meinung nach nur weil sie nie frei und ungehemmt darüber gesprochen haben. Ich höre ganz oft von Leuten was soll es, es gehört dazu und ich will mich damit nicht belasten, auch von Freunden und innerhalb der Familie, bei einigen war es am Ende ihres Lebens aber nicht mehr so leicht und gelassen und deswegen auch mit ganz viel Tränen und Furcht. Ich möchte es so nicht haben am Ende!

Die Cousine meiner Mutter war eine sehr gläubige Frau und starb völlig ohne Angst und im Frieden mit sich und der Welt.
Egal wie viel man sich davor damit auseinandersetzt und durch Vorbereitung die Kontrolle darüber sucht, es ist bei jedem
anders und kann einen jederzeit treffen, auch in der nächsten Sekunde. Mir macht es nichts mehr aus, weil ich ihn schon
mehrmals gesehen habe, also schlimm kann nur das davor sein. Der Exitus selber ist so wie wenn man einschläft.

Zitat von minos:
Sinnvoll für sich selber, ich denke auch nicht aus Langeweile über ihn nach sondern möchte ihn akzeptieren lernen weil er ja eben zum Leben dazu gehört.


Das tut man am besten, indem man NICHT darüber nachdenkt. Es ja so, dass gerade die Menschen, die sich dauernd mit solchen Sinnfragen befassen und über den Tod nachdenken, Ängste im/vor dem Leben haben. Das Gros der Menschheit, die sich keine solchen tiefschürfenden Fragen stellt, erfreuen sich des Lebens und lassen den lieben Gott einen guten Mann sein.

Dafür ist das Gros der Menschheit, die sich keine solchen tiefschürfenden Fragen stellt, eher oberflächlich und uninteressant. Man braucht nur ihnen zuzuhören, worüber sie sich normalerweise unterhalten. Ich persönlich langweile mich dann bald zu Tode.

Abgesehen davon ist es von ganz entscheidender Bedeutung, wie man selbst über den Tod und das Leben danach denkt und welche Vorstellung man davon hat. Das hatte ich in meinem ersten Beitrag in diesem Thread schon angesprochen. Die Wirklichkeit ist nämlich keineswegs von vornherein feststehend und für alle gleich oder gleichbleibend, sondern sie ist vom Beobachter abhängig, was auch die Quantenphysik unter Beweis stellt.

Zitat von minos:
Zitat von Daishō:
Je nachdem wie mir das gelang, werde ich in ein höherwertiges oder geringeres Leben wiedergeboren.


Das ist so im Buddhismus nicht ausgesagt!

Wo fing unser aller Leben überhaupt an, bei den Einzellern. Von daher begibt man sich stetig nur in ein höherwertiges und niemals zurück! Würde sich dann auch im Buddhismus decken und wiederfinden?


Meiner Kenntnis nach durchaus. Aber vielleicht interpretieren wir hier diverses unterschiedlich.
M. K. n. ist die Aufgabe des Buddhisten zu lernen, sich von der Unkenntnis zu befreien, um sich folgend von seinem Karma befreien zu können. Erst dadurch entkommt er dem Kreislauf des Samsara, dem Leidensweg der Wiedergeburt, hat die Möglichkeit ins Nirwana zu gehen. Dabei kommt es schon darauf an, ob er sich in seinem Leben mit Positivem oder Negativem auseinander setzt. Ist es negatives, kann sich dies durchaus in einer Wiedergeburt als niederes Wesen (Tier) wiederspiegeln. Besondere Aufmerksamkeit richten die Buddhisten dabei auch auf die Tage oder Stunden vor dem Dahinscheiden des Menschen.
Dieses Leitmotiv findet sich übrigens auch in anderen asiatischen Glaubensrichtungen / Philosophien fort. Wer da wen inspiriert hat, weiß ich nicht.

Wenn ich dann den Beginn des Lebens setzen wollte, müsste ich nach Evolutionstheorie eigentlich noch früher ansetzen. Aber auch hier ist ein stetig höherwertiges nicht anzunehmen. Die Natur experimentiert. So kann dieses Experiment durchaus in einer (wieder) aussterbenden Art münden.

Zitat von Maro:
Dafür ist das Gros der Menschheit, die sich keine solchen tiefschürfenden Fragen stellt, eher oberflächlich und uninteressant. Man braucht nur ihnen zuzuhören, worüber sie sich normalerweise unterhalten.


Das ist nicht unbedingt so. Ich habe mich schon immer hauptsächlich in Akademikerkreisen bewegt, aber ich hatte nie das Gefühl, dass die Leute ständig über den Tod sinnieren und den Sinn des Lebens suchen. Es gibt jede Menge anderer interessanter und nicht oberflächlicher Themen, über die man sich unterhalten kann.
Es ist wohl normal, in bestimmten Situationen über den Tod nachzudenken und auch darüber zu reden, aber man sollte es nicht zu seiner Lebensaufgabe machen, denn dann macht das Leben wirklich keinen Spaß.

Zitat von Schlaflose:
Zitat von minos:
Sinnvoll für sich selber, ich denke auch nicht aus Langeweile über ihn nach sondern möchte ihn akzeptieren lernen weil er ja eben zum Leben dazu gehört.


Das tut man am besten, indem man NICHT darüber nachdenkt. Es ja so, dass gerade die Menschen, die sich dauernd mit solchen Sinnfragen befassen und über den Tod nachdenken, Ängste im/vor dem Leben haben. Das Gros der Menschheit, die sich keine solchen tiefschürfenden Fragen stellt, erfreuen sich des Lebens und lassen den lieben Gott einen guten Mann sein.


Ich möchte es nicht thematisieren denke aber das der Gros der Menschheit ein Tabuthema daraus gebastelt hat, sich des Lebens erfreuen kann man auch trotz tief schürfender Fragen, ich persönlich empfinde es schlimmer wenn man sich mit Krankheiten herum schlägt und auf der anderen Seite den Tod tabuisiert. Beides gehört zusammen wie ein Puzzle, natürlich ist es nicht so dass man nur noch über den Tod nachdenkt, dafür ist dass Leben zu wertvoll, gar nicht darüber nachdenken bedeutet doch in Wirklichkeit Angst vor dem Leben zu haben?

Zitat von minos:
nicht darüber nachdenken bedeutet doch in Wirklichkeit Angst vor dem Leben zu haben?


Das ist aber eine sehr eigenartige Logik. Angst vor dem Leben, indem man sich nicht mit dem negativsten überhaupt beschäftigt?

Das kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen.

Hallo Minos, ich wollte mich an dieser Stelle bei dir persönlich bedanken das du so ein Thema ins Forum gestellt hast, ehrlich gesagt war dies der Grund das ich mich hier registriert habe um eventuell teilhaben zu können.

Hallo @gluehwuermchen

dann sage ich mal danke und es ist ja wohl dann doch etwas mehr Interesse am Thema.

Zitat von Daishō:
Meiner Kenntnis nach durchaus. Aber vielleicht interpretieren wir hier diverses unterschiedlich.


Ja,

bestimmt wird, welche Lebensform ein Mensch nach seinem Tod einnimmt, aufgrund seines Verhaltens als Lebender. Also besser ausgedrückt, wenn ich schlechtes verbreite so findet dies schlechte den Weg zu mir zurück, es zieht sich an wie ein Magnet, also rücksichtslose Menschen die im vollem Bewusstsein Unheil verbreiten müssen nach dem Glaube Buddha diese Dinge am eigenen Leibe erdulden, dies allerdings nicht nur erst nach einer Wiedergeburt.

Der Tod gilt also bei den Buddhisten als Ruhephase, bis die Wiedergeburt stattfindet. Wie lange dies dauert, hängt von der Verarbeitungszeit des Geistes ab.

Laut Karma müssen im diesem Leben gute Taten vollbracht werden. Allerdings darf man sich nicht darauf verlassen, wieder als Mensch die Welt zu begehen. Auch eine Wiedergeburt als Insekt oder Tier ist nach Buddhalehre durchaus möglich. Demnach hat @Daishō recht behalten.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von minos:
Zitat von Daishō:
Meiner Kenntnis nach durchaus. Aber vielleicht interpretieren wir hier diverses unterschiedlich.


Ja,

bestimmt wird, welche Lebensform ein Mensch nach seinem Tod einnimmt, aufgrund seines Verhaltens als Lebender. Also besser ausgedrückt, wenn ich schlechtes verbreite so findet dies schlechte den Weg zu mir zurück, es zieht sich an wie ein Magnet, also rücksichtslose Menschen die im vollem Bewusstsein Unheil verbreiten müssen nach dem Glaube Buddha diese Dinge am eigenen Leibe erdulden, dies allerdings nicht nur erst nach einer Wiedergeburt.

Der Tod gilt also bei den Buddhisten als Ruhephase, bis die Wiedergeburt stattfindet. Wie lange dies dauert, hängt von der Verarbeitungszeit des Geistes ab.

Laut Karma müssen im diesem Leben gute Taten vollbracht werden. Allerdings darf man sich nicht darauf verlassen, wieder als Mensch die Welt zu begehen. Auch eine Wiedergeburt als Insekt oder Tier ist nach Buddhalehre durchaus möglich. Demnach hat @Daishō recht behalten.


Und genau darin liegt ja die ewige Problematik wenn es um die These der Wiedergeburt geht,jedenfalls wenn man es auf diese Art und Weise betrachtet.

Wie müsste sich z.b ein Insekt verhalten um als Mensch wiedergeboren zu werden?
Wie unterscheidet diese schlichte Kreatur zwischen guten und schlechten Taten?

Zitat von the cult:
Wie müsste sich z.b ein Insekt verhalten um als Mensch wiedergeboren zu werden?
Wie unterscheidet diese schlichte Kreatur zwischen guten und schlechten Taten?


Ja, so stell ich mir das in etwas vor, so wird die eigene Gedankenwelt, wenn man sich zuviel mit dem Tod beschäftigt.

Zitat von the cult:
Und genau darin liegt ja die ewige Problematik wenn es um die These der Wiedergeburt geht,jedenfalls wenn man es auf diese Art und Weise betrachtet.

Wie müsste sich z.b ein Insekt verhalten um als Mensch wiedergeboren zu werden?
Wie unterscheidet diese schlichte Kreatur zwischen guten und schlechten Taten?


Das sehe ich absolut nicht als Problematik. Darum kann man sich Gedanken machen, wenn die Aufgabe als solche vor einem stehen sollte. Nachdem sich aber wohl niemand in die Gedankenwelt eines Tieres hineinversetzen kann, betrachte ich derlei als unnötige Theoretisiererei.
Probleme sollte man angehen, wenn sie vor einem stehen. Nicht aber solche, die vielleicht mal, irgendwann, aber vielleicht auch nicht, kommen könnten...
Dafür ist das Leben nun wirklich ein wenig kurz...

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Mira Weyer
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