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Zitat von Daishō:
Völlig angstfrei' ist wahrscheinlich eher eine Illusion.


Stimmt, das war falsch ausgedrückt. Auf jeden Fall war mein Eindruck, dass diese Menschen wesentlich weniger Angst haben also viele, die noch gar keine Berührung mit dem Thema hatten.

Zitat von the cult:
Angstfrei vom Tod jedoch ist niemand. Man kann lernen mit dem sterben der anderen besser umzugehen,aber wenn es um das eigene Leben geht ,bleibt niemand ohne Furcht.

Das ist schlicht und ergreifend falsch. Ob du es glaubst oder nicht, aber es gibt tatsächlich Wissende (nicht Gläubige), die ein vollständiges Bild davon haben, wie es nach dem Tode weitergeht und die alle Zusammenhänge aus ganzheitlicher Sicht klar überschauen. Diese haben keine Furcht.

A


Der Tod, und das Ende des Lebens ! Trigger !

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Zitat von Maro:
Zitat von the cult:
Angstfrei vom Tod jedoch ist niemand. Man kann lernen mit dem sterben der anderen besser umzugehen,aber wenn es um das eigene Leben geht ,bleibt niemand ohne Furcht.

Das ist schlicht und ergreifend falsch. Ob du es glaubst oder nicht, aber es gibt tatsächlich Wissende (nicht Gläubige), die ein vollständiges Bild davon haben, wie es nach dem Tode weitergeht und die alle Zusammenhänge aus ganzheitlicher Sicht klar überschauen. Diese haben keine Furcht.


Nachdem noch niemand zurück kam habe ich doch deutliche Zweifel am Begriff des Wissenden.

Allerdings gibt es einige, die ihrem Glauben so sehr verbunden sind, die dessen Thesen nahezu verinnerlicht haben, dieses als Wissen empfinden, gleich wie abstrus es Dritten erscheinen mag.

Zitat von Romulus100:
Ich war mir nie sicher ob es effektiver gegen die Angst vor dem Tod ist, den Tod den Stachel zu ziehen, also irgendwie sich selbst die Angst vor dem Tod zu nehmen oder den Tod zu ignorieren und jeglichen Gedanken daran auszublenden.

Mit anderen Worten den Vogel Strauß spielen.... Funktioniert aber erst recht nicht.
Ein Milliardär sagte einmal: akzeptiere niemals eine kurzfristige Lösung für ein langfristiges Problem.
Wahre Worte, die nicht nur auf die Finanzen zutreffen...

Zitat von Romulus100:
Überhaupt wenn man, wie ich zb auch, nicht gläubig ist. Was bleibt dann übrig. Das Wissen dass es zu Ende ist und nicht mehr da ist.
Irgendeinen Gottes glauben oder eine andere Form von Glauben zu haben, kann da wahrscheinlich sehr hilfreich sein, ich habe es öfters bedauert, dass ich einfach aus einem Pragmatismus heraus nicht in der Lage bin an Übernatürliches zu glauben.

Damit sich die Dinge für dich ändern, musst du dich zuerst ändern. Und mit Pragmatismus hat das nichts zu tun, sondern mit der Unfähigkeit im persönlichen Begriffsvermögen die Grenzen der grobstofflichen Materie zu zersprengen. Daran kann und sollte man arbeiten, das ist der einzige Weg. Am Anfang kostet es natürlich Mühe, denn es ist als ob man versuchen würde eine Mauer aus Granit zu durchbrechen. Eine Mauer im eigenen Kopf, weil man viel zu sehr verkopft war/ist. Doch wer deswegen aufgibt, gibt sich damit selbst verloren. Es hilft nur weiterhämmern, steter Tropfen höhlt den Stein.

In einer Welt voller Fehlentwicklungen,Krankheiten und ungelösten Widersprüchen ist der Tod auch eine Art Erlöser.
Er setzt allem Leid irgendwann einmal ein Ende.Schafft Platz für neue Versuche und Ansätze.
Ein Leben ohne Tod wäre unaushaltbar.

Darüber sollte man sich im Klaren sein.........

Zitat von Chingachgook:
In einer Welt voller Fehlentwicklungen,Krankheiten und ungelösten Widersprüchen ist der Tod auch eine Art Erlöser.
Er setzt allem Leid irgendwann einmal ein Ende.Schafft Platz für neue Versuche und Ansätze.
Ein Leben ohne Tod wäre unaushaltbar.


Das ist auch das was mich manchmal entspannt .... nichts hier auf Erden dauert ewig.

Gläubige und wissende Menschen, interessanter weise habe ich schon viele von ihnen voller Angst sterben sehen. Weg war der Glaube/Wissen und da war die pure Angst vor ..... was auch immer.

@Romulus der Glaube kann sicherlich etwas wunderbares sein, aber eben auch etwas was in solchen Situationen hart auf die Probe gestellt wird.

Manchmal kann da einplötzlicher Tod zwar schockierend für die Angehörigen sein aber eine schnelle Erlösung für den Sterbenden.

Im ganzen habe ich immer die Phantasie, dass wir das Leben viel zu ernst nehmen und uns nach dem Tod mit der flachen Hand auf die Stirn schlagen wegen dem ganzen Stress, den man sich ausgesetzt hat, um einen Lebenssinn zu finden oder ein Lebensziel zu erreichen.

Und wenn nichts mehr ist würde mich das auch nicht stören. Gefühlt dauert das Leben für mich ewig (unterbrochen von panischen Einschüben )aber wie Chingachgook sagte, es ist endlich.

Es gibt aber auch Zitate, die sagen, mit jeden Gedanken den du an den Tod verschwendest, stirbst du ein Stück weit selbst..

Ich weiß es nicht ob man zwanghaft glauben kann, an übernatürliche Sachen glauben kann. Für mich ist Übernatürliches unlogisch und das nicht weil ich es mir einrede, sondern mein Hirn glaubt nicht an Übernatürliches, also auch an Gottheiten. Die einzige Religion, die ich mir für mich vorstellen kann, ist der Buddhismus. Das ist die einzige Religion, die ich halbwegs verstehen kann.

Zitat von Romulus100:
Die einzige Religion, die ich mir für mich vorstellen kann, ist der Buddhismus. Das ist die einzige Religion, die ich halbwegs verstehen kann.

Wäre doch ein guter Anfang. Auf jeden Fall besser als das Christentum. Der Buddhismus kann helfen das eigene Ich zu erkennen. Das Prinzip von Karma und Reinkarnation sind ganz wesentliche Grundpfeiler und lenken das Denken in die richtige Richtung. Das Nirwana-Konzept ist dagegen falsch und nicht der Wahrheit entsprechend. Aber die meisten anderen Religionen weisen noch viel mehr Irrtümer auf, daher würde ich den Buddhismus tatsächlich allen anderen Weltreligionen vorziehen, wenn ich nichts besseres hätte.

Zitat von Romulus100:
Es gibt aber auch Zitate, die sagen, mit jeden Gedanken den du an den Tod verschwendest, stirbst du ein Stück weit selbst..

Ich weiß es nicht ob man zwanghaft glauben kann, an übernatürliche Sachen glauben kann. Für mich ist Übernatürliches unlogisch und das nicht weil ich es mir einrede, sondern mein Hirn glaubt nicht an Übernatürliches, also auch an Gottheiten. Die einzige Religion, die ich mir für mich vorstellen kann, ist der Buddhismus. Das ist die einzige Religion, die ich halbwegs verstehen kann.


Derlei Zitate kenne ich ebenso. Ich interpretiere sie aber für mich eher bezüglich der Angst vor dem Tode. Das damit gemeint ist, mit jedem Gedanken, mit dem du dich mit der Angst vor dem Tode beschäftigst, stirbst du ein Stück selber. Und - nachdem wir wohl alle die Macht von Angst kennen - will ich das gar nicht einmal von der Hand weisen.

Wenn du mit übernatürlich Geistwesen, Engel, Gottheiten und Co.KG meinst, dann bin ich voll bei dir. Vor allem dann nicht, wenn diese sich - schön mundgerecht für Gläubige - oft barbarischer geben, wie die Barbaren selber. Wenn ich aber auf der anderen Seite die modernen Forschungen, Thesen und Erkenntnisse der Wissenschaft betrachte, kann ich nur feststellen, dass wir eigentlich noch gar nichts wissen. Das dort noch genug Freiraum für vielleicht heute noch als übernatürlich empfundenes ist.

Beim Buddhismus, was sagt dir mehr zu? Der religiöse oder der philosophische?

Auch wenn ich nicht der Threadersteller bin, gehe ich auf das gesagte von einigen ein, bevor ich selbst meine These preisgebe.

@EcoDan
... aber: wir werden zur rechenschaft für die art und weise, wie wir gelebt haben, gezogen. ein appell an ethik und moral. das versprechen ist: je gradliniger wir nach diesen richtlinien leben, desto stärker ist die (rück)verbindung mit unserem schöpfer
Negativ!
Wer hat die Religionen erschaffen - Menschen. Woher wollen ein paar wenige Menschen wissen was gut oder böse, was richtig oder falsch ist. Mit jedem Menschen ändert sich die Definition, mit jedem Betrachtungswinkel verschiebt sich die Definition ein wenig weiter in eine andere Richtung. Das bedeutet: Die Wahrheit liegt im Auge des Betrachters nur er alleine wird wahrnehmen und nach seinen Vorstellungen (Prägungen, Erlebnisse und angeborene Empathie) das richtig oder falsch Individuell einsetzen.
Dass ganze Gesellschaftsgruppen in unserer heutigen Zeit auf der gleichen Rennsemmel daherschwimmen liegt nur daran, dass es Menschen und ihre Religionen schon vor tausend Jahren gab. Wenn sich jene Gruppen aber einmal die Zeit nehmen würden und ihre Definition zerpflücken würden und sie genauer betrachten würden und keiner für seine Gedanken bestraft und verfolgt werden würde, dann könnten selbst sie sehen, dass sie sich in ihrer Auslegungssache manchmal stark voneinander wegbewegen. Das Ergebnis würde wahrscheinlich das Selbe sein, aber der Weg dahin wird so individuell gestaltet, wie es Menschen auf unserer Kugel gibt.

@Reenchen
Ich fühle mich auch nicht von irgendwelchen Lichtern angezogen - im Gegenteil. In der Dunkelheit in einem Wald würde ich niemals unbedacht auf ein Licht zugehen, sondern mich zunächst verstecken, bis ich wüßte, was da Sache ist.
Deine Auslegungssache beschreibt dein Handeln nach dem dass du ein Mensch bist, während du im Wald bist, dann kann man jenes Bild dass du malst nachvollziehen, weil du Angst haben könntest dass man dir ein Leid antun könnte. Aber wenn wir uns auf die Seele konzentrieren, die du auch vorher angesprochen hast und uns dann dein Beispiel anschauen, kommen wir zu einem anderen Ergebnis. Die Seele weiss, dass sie ist. Für immer. Ihr ist es egal, ob sie bleibt oder sich auf das Licht zubewegt, sie wird jenes tun, was ihr Beweggrund ist. Worin sie sieht was für sie jetzt von Bedeutung ist.

@MissPanicRoom
Schwer es sich eingestehen zu müssen, aber versuche dir einmal vorzustellen, dass all das was du hier und jetzt erleben musst, vorher, als du noch nicht Verstofflicht (verschmolzen mit Materie) warst, gewusst hast was auf dich zukommt und nur wenn du jenes Leben leben würdest, würdest du etwas in Erfahrung bringen, würde deine Seele wachsen. Nicht wachsen verschmolzen mit Materie, sondern hinterher, wenn du wieder unendlich wärst. Dann hättest du etwas, was du vorher nicht bekommen würdest. Nur über das verschmelzen von Materie und das Durchlaufen eines Lebens-Zyklus kann dir jenes ermöglichen...
Bedenke, Schmerz gehört zu dem Konstrukt Materie, er zeigt einem dass man noch etwas fühlt, dass man noch am Leben ist. Erst wenn der Schmerz verschwindet, nähert man sich dem Nullpunkt, dem Moment, an dem sich beide voneinander trennen.

@minos
... in der Vorstellung an einen Punkt zu gelangen der nahe an den Tod tritt, und ich komme nicht klar mit der dann eintretenden leere, diese Leere ist es die mich fühlen lässt dass ein komplettes Ende meines Lebens zumindest für mich unakzeptabel ist. Vielleicht muss ich auch erst richtig lernen zu akzeptieren was ich einfach nicht auf die Reihe bekomme.
Worauf bezieht sich die Leere die du spürst? Ich denke es ist das vorfühlen in die Zukunft, eine Zukunft erschaffen von dir, deinen Erinnerungen, Routinen die ablaufen könnten und du projizierst jetzt deine Gestalt deinen Körper hinein, bzw. schaust dir jene Routine an, und dein Körper, DU kommst in all den Bildern nicht mehr vor, weil du ja weisst, dass du Tod bist, aber genau hier liegt auch der springende Punkt.
Denn das kann man mit der Urlaubswohnung in der man 4 Wochen verbracht hat auch tun, am letzten Tag stellt man sich die Orte vor, an denen man 4 Wochen war, zu welchen Zeiten man das Eine oder andere getan hat und in der nächsten Woche wird das nicht mehr sein... und warum nicht, du weisst es, weil du woanders sein wirst. Du hast abreisen müssen, bist dahin zurück, weil dein Urlaub vorbei war.
Ich habe dir zwei Zitate aufgeschrieben, bin mir jetzt nicht mehr sicher von wem sie stammten, aber sie beschreiben für mich sehr gut, deine Lage:

Wer nur zurück schaut,
kann nicht sehen,
was auf ihn zukommt.

Was die Raupe Ende der Welt nennt,
nennt der Rest der Welt Schmetterling.


Meine Meinung zu dem ganzen habe ich vor mehr als 5 Jahren niedergeschrieben, als mein Hund in meinen Armen starb. Ich durfte erleben, wie sich der Körper gegen die Überdosierung der Narkosemittel auflehnte, aber er hatte keine Chance. Und so lähmte jenes Mittel die Organe im Körper und im Laufe der Zeit fiel ein System nach dem anderen aus und er starb.

@Luna70
Ich durfte spüren und sehen, wie der Körper zur reinen Materie wurde.


(Meine These)
Die Unendlichkeit

Der Mensch ist Materie.
Sie umgibt ihn.
Er wandelt in der Existenz der Materie.
Er kann sich ein Leben ohne Materie gar nicht vorstellen, weil er ohne sie nicht als Mensch, leben könnte.
Diese Existenz ist nur möglich mit einer Verschmelzung zwischen Energie und Materie.
Jedoch unterliegt der Materie auch die Endlichkeit.
Sie ist begrenzt.
Sie beginnt und endet.
Sie geht einen Bund ein mit der Energie, aus der sie kommt, verschmilzt mit einer Seele, einer Wesensart von Gefühlen - einer Spirituellen Art und damit macht sie es möglich, diese Existenz zu durchschreiten.
In dieser Existenz, sind das die Größen - sind das die Bestimmungen.
Sie regeln den Ablauf der Dinge. Den Ablauf des Beginns und des Endes.
Jede spirituelle Art muss sich dem unterwerfen, sollte sie es wollen - spüren wollen, was es heißt, mit Materie zu verschmelzen - erleben zu können, was es heißt, zu Leben.
Wir alle sind Unsterblich.
Wir alle sind spirituelle Wesen.
Wir alle sind eins.
Deshalb sind wir unendlich.
Unendlich und für immer.
Immer dar.
Die Ewigkeit.
In dieser Existenz, dürfen wir - die Unendlichen - erfahren, was endlich bedeutet, was es bedeutet, einen Anfang zu haben und ein Ende und doch ist es nur ein Augenblick für uns, für uns alle, die wir nur eins sind.
Wir als Menschen, dieser Existenz, verstehen die Größe des Weltalls nicht, weil das verstehen des Weltalls implementieren/voraussetzen würde, dass wir das unendliche verstehen würden.
Da aber nur das Unendliche - das Unendliche verstehen kann und auch nur, wenn man selbst unendlich ist, also spirituell, also nicht mit Materie verschmolzen - wird man zusammen mit Materie niemals das Weltall und das da hintere Unendliche begreifen können.
Wir als Menschen in dieser Existenz sind dem Endlichen unterworfen. Wir haben einen Anfang und ein Ende. Wir beginnen irgendwo und enden wieder ohne unsere Hülle in der Existenz, ohne unsere Materie, in der Unendlichkeit.
Während wir verschmolzen sind mit der Materie, wissen wir was Zeit ist.
Wir sind der Zeit unterworfen.
Wir leben in ihr.
Jedoch die Unendlichen, kennen die Konstante Zeit nicht.
Sie sind unendlich.
Sie sind das Weltall.
Sie sind so wie alle Gefühle, die auch die Wesen dieser/unserer Existenz haben, aber die Wesen dieser Existenz können die Gefühle nicht erklären, sie können die Gefühle die sie haben nicht wirklich erklären.
Sie wissen nicht den Ursprung der Gefühle, sie wissen nur wie sie darauf reagieren können, wie sie mit ihnen reagieren können, doch der Beginn und vielleicht sogar das Ende fehlt ihnen, erschließt sich ihnen nicht.
Denn es gibt keinen.


Alles ist nur Wahrnehmung.

Und die Wahrnehmung bestimmt, was wir verstehen werden und was uns verschlossen bleibt.
Aber man hat die Chance, mehr Wahrzunehmen als die Verschmelzung zwischen Materie und der Energie zulassen.
Man kann glauben.
Der Glaube ist das Produkt die Grenzen der Materie zu verlassen. Man dringt ein in die Gefühlswelt. Und die Gefühlswelt ist die spirituelle Ebene des Unendlichen. Also kann man die Unendlichkeit spüren.
Man kann als Wesen dieser Existenz, also als Endlicher, etwas sehen(fühlen), was eigentlich nur den Unendlichen vorbehalten ist und die Unendlichen für ihren einen Augenblick aufgeben, weil sie nach weiterem Wissen streben.
Wo die Motivation der Unendlichen liegt, was sie antreibt, was sie dazu bewegt, das zu tun was auch immer sie tun, werden wir nur als Unendliche verstehen, begreifen können.
Ich glaube; Sie ergründen das Endliche. Sie erforschen die Endlichkeit.
Denn die Unendlichkeit ist unendlich.
Sie umgibt uns.
Denn das Weltall ist unendlich.
All unsere Gefühle sind unendlich.
Selbst wir beherbergen, die Unendlichen.
Wir sind die Unendlichen.
(Also wir - wir als Unendliche - sind die Unendlichen als Endlichen in dieser Existenz, und doch sind wir als die Unendlichen, alle eins.)
Wir gingen nur einen Kompromiss ein.
Eine Verschmelzung zwischen Materie und Energie.
Wir sind Energie. Und erschaffen aus den Grundsätzen dieser Welt, dieser Existenz, Materie, damit wir erfahren dürfen, was wir wissen wollen. Damit wir erleben was wir erleben wollen.
Für uns Menschen, ist dann diese Zeitspanne teilweise lang oder kurz, bestimmt immer der Standpunkt unserer Wahrnehmung unserer Erfahrungen.
Das Leben ist endlich
Der Tod nicht.
Er ist genauso wie die Gefühle, wie die Spiritualität und die Energie unendlich.
Das ist der Grund, warum wir als Wesen dieser Existenz, den Tod nicht begreifen können, weil er ein unendlicher Faktor ist, in einer endlichen Existenz.
Obwohl er eigentlich noch nicht mal in dieser Existenz in Erscheinung tritt.
Ich glaube; Er ist die Trennung, die Befreiung, zwischen der Materie und der Energie.
Er hilft, damit der Endliche Teil in der Endlichen Existenz bleibt und der Unendliche wieder in die Unendlichkeit entschwindet.
Wir, in dieser Existenz, sind endlich und doch sind wir die Unendlichen, untrennbar vereint mit der Materie, um zu erleben, was wir erleben wollen/wollten.
Bedeutet: Wir haben uns - die Unendlichen, haben den Endlichen - also auch uns, es ermöglicht, mit einem Produkt - die Materie, sich selbst begreiflich zu machen, was es bedeutet unendlich-endlich zu sein.
Doch damit haben wir - die Unendlichen, verschmolzen mit der Materie, als Endliche - auch wir, in dieser Existenz, einen Weg gezeigt, das Unendliche begreifen/verstehen zu können.
Jedoch gehört dazu Mut, Entschlossenheit und die Macht sich von der Materie zu lösen.
Man muss glauben.
Denn der Glaube ist wie die Gefühle, die Energie, die Spiritualität - unendlich.

Ich habe da etwas ausgegraben. Ist zwar nicht meine Sichtweise, finde sie aber zum Anhören trotzdem interessant genug. Sie würde dem Standpunkt von Idefix13 am nächsten kommen, schätze ich:

Zitat von Miral:
Gläubige und wissende Menschen, interessanter weise habe ich schon viele von ihnen voller Angst sterben sehen. Weg war der Glaube/Wissen und da war die pure Angst vor ..... was auch immer.

Im ganzen habe ich immer die Phantasie, dass wir das Leben viel zu ernst nehmen und uns nach dem Tod mit der flachen Hand auf die Stirn schlagen wegen dem ganzen Stress, den man sich ausgesetzt hat, um einen Lebenssinn zu finden oder ein Lebensziel zu erreichen.


Hallo Miral,
Ich weiß nicht, ob es das allein ist.
Ich habe mal viel Zeit (jede freie Minute) am Bett eines sterbenden Freundes (28, Krebs) verbracht. Die Gespräche gehen mir heute noch (wieder) nach. Er hatte eine Todesangst (ich weiß keine größere Steigerung) vor dem Sterben, jedoch seltsamerweise nicht vor dem Sterben als Solches, sondern weil ihm die Gelegenheit genommen wurde, zu leben. (Ist mir grad nicht einfach zu erklären) Ihm wurde in den Wochen bis zu seinem Tod eigentlich bewusst, dass er zwar irgendwie gelebt, aber doch nicht gelebt hatte. Eher Gelebt wurde, jedoch nicht selber gelebt hatte. Eigentlich nur reagierte, ohne zu agieren; selbstbestimmt zu beeinflussen.
Später habe ich - auch um das zu verarbeiten - diverses gelesen, mich mit Sterbebegleitern und Geistlichen unterhalten. Stellte eigentlich primär fest, dies war kein Einzelfall, den meisten Sterbenden ging es recht ähnlich. Ein Geistlicher formulierte mal, er hätte noch nie jemanden gehabt, der bereute, zu wenig gearbeitet, gekämpft zu haben. Jedoch regelmäßig die Reue, zu wenig Zeit mit den Lieben des betreffenden Lebens, mit dessen Schönheiten verbracht zu haben.

Mein eigenes Leben drängte dieses ziemlich in den Hintergrund. Erst massive Burn Out's, Rückfälle nach einem Solchen brachten für mich das Thema wieder auf den Tisch.

So ist meine persönliche These, dass wir unser Leben eigentlich zu wenig ernst nehmen. Das heißt, dass wir uns zu wenig bewusst machen, weshalb wir selber eigentlich hier sind. Nicht primär für Andere, oder deren Bedürfnisse. Sondern primär für uns und der Aufgabe einen Mittelweg zwischen unseren sozialen Aufgaben, den Aufgaben der Gemeinschaft und den Aufgaben uns selber gegenüber zu finden. Auch, das wir geneigt sind zu vieles in eine ungewisse Zukunft zu verlagern, anstatt es zeitnah anzugehen.
Wenn ich gelebt habe, kann ich mit Befriedigung auf dieses Leben zurückblicken. Es wird wenig geben, das es zu bereuen gilt. Und ich kann mich mit Dankbarkeit verabschieden.
Wohin, ist in dem Moment marginal. Auch, ob es ein Abschnitt, ein Akt - wie im Theater auf den ein weiterer folgen wird- ist, oder vielleicht das gesamte Stück.

@Idefix13
Deine Sichtweise ähnelt in weiten Bezügen der meinen, wobei der 'wesentliche' Unterschied aber möglicherweise in einer unterschiedlichen Definition durch die Begrenztheit der Worte liegt. (Auch meine Stolpersteine beim Verstehen deiner These) So ist für mich Materie nur ein 'Aggregatzustand' von Energie. (Beispiel 'Aggregatzustand' am Beispiel Wasser: Eis, Wasser, Dampf; letztlich aber auch Wasserstoff und Sauerstoff, Proton ...) So umgibt mich nicht nur Materie in ihren unterschiedlichen Aggregatzuständen, sondern auch (und möglicherweise wesentlicher) Energie. Meiner Ansicht nach bestehen wir gleichermaßen aus Energie wie Materie. Ein Gedanke ist in meinen Augen pure Energie, ob wir in materialisieren lassen, unsere Herausforderung.

Zitat von Daishō:
Zitat von Miral:
Gläubige und wissende Menschen, interessanter weise habe ich schon viele von ihnen voller Angst sterben sehen. Weg war der Glaube/Wissen und da war die pure Angst vor ..... was auch immer.

Im ganzen habe ich immer die Phantasie, dass wir das Leben viel zu ernst nehmen und uns nach dem Tod mit der flachen Hand auf die Stirn schlagen wegen dem ganzen Stress, den man sich ausgesetzt hat, um einen Lebenssinn zu finden oder ein Lebensziel zu erreichen.


Hallo Miral,
Ich weiß nicht, ob es das allein ist.
Ich habe mal viel Zeit (jede freie Minute) am Bett eines sterbenden Freundes (28, Krebs) verbracht. Die Gespräche gehen mir heute noch (wieder) nach. Er hatte eine Todesangst (ich weiß keine größere Steigerung) vor dem Sterben, jedoch seltsamerweise nicht vor dem Sterben als Solches, sondern weil ihm die Gelegenheit genommen wurde, zu leben. (Ist mir grad nicht einfach zu erklären) Ihm wurde in den Wochen bis zu seinem Tod eigentlich bewusst, dass er zwar irgendwie gelebt, aber doch nicht gelebt hatte. Eher Gelebt wurde, jedoch nicht selber gelebt hatte. Eigentlich nur reagierte, ohne zu agieren; selbstbestimmt zu beeinflussen.
Später habe ich - auch um das zu verarbeiten - diverses gelesen, mich mit Sterbebegleitern und Geistlichen unterhalten. Stellte eigentlich primär fest, dies war kein Einzelfall, den meisten Sterbenden ging es recht ähnlich. Ein Geistlicher formulierte mal, er hätte noch nie jemanden gehabt, der bereute, zu wenig gearbeitet, gekämpft zu haben. Jedoch regelmäßig die Reue, zu wenig Zeit mit den Lieben des betreffenden Lebens, mit dessen Schönheiten verbracht zu haben.

Mein eigenes Leben drängte dieses ziemlich in den Hintergrund. Erst massive Burn Out's, Rückfälle nach einem Solchen brachten für mich das Thema wieder auf den Tisch.

So ist meine persönliche These, dass wir unser Leben eigentlich zu wenig ernst nehmen. Das heißt, dass wir uns zu wenig bewusst machen, weshalb wir selber eigentlich hier sind. Nicht primär für Andere, oder deren Bedürfnisse. Sondern primär für uns und der Aufgabe einen Mittelweg zwischen unseren sozialen Aufgaben, den Aufgaben der Gemeinschaft und den Aufgaben uns selber gegenüber zu finden. Auch, das wir geneigt sind zu vieles in eine ungewisse Zukunft zu verlagern, anstatt es zeitnah anzugehen.
Wenn ich gelebt habe, kann ich mit Befriedigung auf dieses Leben zurückblicken. Es wird wenig geben, das es zu bereuen gilt. Und ich kann mich mit Dankbarkeit verabschieden.
Wohin, ist in dem Moment marginal. Auch, ob es ein Abschnitt, ein Akt - wie im Theater auf den ein weiterer folgen wird- ist, oder vielleicht das gesamte Stück.

@Idefix13
Deine Sichtweise ähnelt in weiten Bezügen der meinen, wobei der 'wesentliche' Unterschied aber möglicherweise in einer unterschiedlichen Definition durch die Begrenztheit der Worte liegt. (Auch meine Stolpersteine beim Verstehen deiner These) So ist für mich Materie nur ein 'Aggregatzustand' von Energie. (Beispiel 'Aggregatzustand' am Beispiel Wasser: Eis, Wasser, Dampf; letztlich aber auch Wasserstoff und Sauerstoff, Proton ...) So umgibt mich nicht nur Materie in ihren unterschiedlichen Aggregatzuständen, sondern auch (und möglicherweise wesentlicher) Energie. Meiner Ansicht nach bestehen wir gleichermaßen aus Energie wie Materie. Ein Gedanke ist in meinen Augen pure Energie, ob wir in materialisieren lassen, unsere Herausforderung.


Das musste ich wirklich mehrfach lesen !
Bewegender Beitrag !
....Kann einfach nur Danke sagen !

Es ist wichtig zwischen dem Körper mit dessen Verstand auf der einen Seite und dem (Ich)Bewusstsein auf der anderen Seite zu unterscheiden. Körper und Verstand sind nicht das Bewusstsein! Ich bin: man kann sich nie genug in diese Worte vertiefen. Man kann darüber auch nicht diskutieren, man kann es nur erleben.

Der Fehler der meisten Menschen liegt gerade darin, dass sie sich mit ihrem Körper und mit ihrem Verstand identifizieren. Doch das sind sie nicht, wie im obigen Video erläutert. Man nimmt dieses kurze Erdenleben viel zu ernst und zu wichtig, während es in Wirklichkeit so gut wie nichts ist. Es ist bestenfalls eine Schule und eine Vorbereitung auf das wahre Sein. Allein diese Erkenntnis würde einem die Angst vor dem sog. Tod nehmen. Die meisten Menschen sind jetzt tot, weil sie sich selbst nicht kennen. Sie wissen nicht, wer oder was sie in Wahrheit sind.

Würde man einen Passanten auf der Straße fragen wer sind Sie?, bekäme man als Antwort: Max Mustermann, geboren 19xx in xy, Geschlecht männlich, Beruf Automechaniker oder was auch immer... Sie identifizieren sich mit den Daten auf ihrem Personalausweis! Ist das nicht entwürdigend? Anstatt zu sagen: ich bin reines Bewusstsein, ein ewiger Geist.

Die Leute kennen sich selbst nicht und klammern sich an die ihnen bei der sog. Geburt aufgezwungene Form, an ihren Namen, ihr Geschlecht, ihr Geburtsland etc., um einen Halt für dieses völlig bedeutungslose Erdenleben zu haben. Doch das alles sind sie nicht, alle diese Daten sind vollkommen unwichtig, weil nur vorübergehend und vergänglich.

Nur das, was ewig währt, ist auch etwas wert! Auch diese Wahrheit will innerlich erlebt werden, man kann darüber nicht diskutieren. Entweder hat man es begriffen oder nicht.
Alles Vergängliche ist dagegen nur ein Gleichnis und deshalb auch nichts wert! Die Materie ist eine Illusion, eine Maya, wie es die Altvorderen bereits richtig erkannten. Und sogar die erdgebundene beschränkte Wissenschaft hat sich dank der Quantenphysik dieser Erkenntnis inzwischen angenähert.

Alles im Universum dreht sich ums Bewusstsein, Bewusstsein ist der Urquell von allem, nicht die Materie. Es ist eine Energie, ja, aber eine bewusste Energie. Diese Tatsache soll allem Denken und Forschen zugrunde gelegt werden, und das ist auch der Kern meiner Botschaft an alle meine Leser.

Eine nett klingende These, Maro. Welche aber mehr als eine Frage aufwirft:

Zitat von Maro:
Es ist wichtig zwischen dem Körper mit dessen Verstand auf der einen Seite und dem (Ich)Bewusstsein auf der anderen Seite zu unterscheiden. Körper und Verstand sind nicht das Bewusstsein! Ich bin: man kann sich nie genug in diese Worte vertiefen. Man kann darüber auch nicht diskutieren, man kann es nur erleben.


Körper und Verstand sind wohl eher als wesentlicher, wie untrennbarer Teil des Ich-Bewusstseins zu sehen. Unabdingbar um mit dem 'Hier und Jetzt' zu interagieren.

Zitat von Maro:
Der Fehler der meisten Menschen liegt gerade darin, dass sie sich mit ihrem Körper und mit ihrem Verstand identifizieren. Doch das sind sie nicht, wie im obigen Video erläutert. Man nimmt dieses kurze Erdenleben viel zu ernst und zu wichtig, während es in Wirklichkeit so gut wie nichts ist. Es ist bestenfalls eine Schule und eine Vorbereitung auf das wahre Sein. Allein diese Erkenntnis würde einem die Angst vor dem sog. Tod nehmen. Die meisten Menschen sind jetzt tot, weil sie sich selbst nicht kennen. Sie wissen nicht, wer oder was sie in Wahrheit sind.

Würde man einen Passanten auf der Straße fragen wer sind Sie?, bekäme man als Antwort: Max Mustermann, geboren 19xx in xy, Geschlecht männlich, Beruf Automechaniker oder was auch immer... Sie identifizieren sich mit den Daten auf ihrem Personalausweis! Ist das nicht entwürdigend? Anstatt zu sagen: ich bin reines Bewusstsein, ein ewiger Geist.


Also, normalerweise wird mein Perso nach meinen Vorgaben erstellt und nicht umgekehrt. Nicht ich identifiziere mich nach den Daten des Perso, dieser identifiziert mich als die mit den Daten beschriebene Person. Wenn ich allerdings nur das wäre, was mein Perso beschreiben kann...?
Ich bin reines Bewusstsein? Dann waren das Magenknurren heute Mittag und mein derzeitiger Kaffeedurst also Illusion?

Im Gegensatz dazu bin ich der Ansicht, der Fehler der meisten Menschen liegt eher darin, dieses kurze Erdenleben viel zu wenig wichtig zu nehmen. Sie leben lieber im Gestern, im Morgen oder (hier) im Übermorgen. Schleppen Erfahrungen der Vergangenheit mit sich herum, lassen sich von diesen niederdrücken. Ängstigen sich vor der Zukunft in der Befürchtung, Negatives der Vergangenheit könne sich wiederholen. Hoffen auf ein 'gesegnetes Übermorgen'.
Doch auf welcher Basis?
Auf der einen Seite, warum vom Gestern niederdrücken lassen. Es kommt nicht wieder. Sorge vor dem Morgen? Wenn es reale Dinge sind, habe ich heute Gelegenheit etwas dagegen zu unternehmen.

Zitat von Maro:
Die Leute kennen sich selbst nicht und klammern sich an die ihnen bei der sog. Geburt aufgezwungene Form, an ihren Namen, ihr Geschlecht, ihr Geburtsland etc., um einen Halt für dieses völlig bedeutungslose Erdenleben zu haben. Doch das alles sind sie nicht, alle diese Daten sind vollkommen unwichtig, weil nur vorübergehend und vergänglich.


Das die Menschen sich selber nicht kennen, unterhalb ihrer Möglichkeiten leben, da bin ich bei ihm; wenn auch in anderer Form: Keiner von uns ist mehr das, was er von Geburt an war. Jeder hat sich verändert, ob nach eigenen Vorstellungen oder nicht, dass steht auf einem Anderen Blatt.
Auch bin ich der Ansicht, würde sich Mensch einfach mal hinsetzen und z. B. aufschreiben, was er denn wirklich will - befreit von Mode; Wünschlein und was auch immer; also etwas, wo für er wirklich den Hintern hoch bekäme - dann würde so einiges auf dem Blatt stehen, mit dem er selber nicht rechnet.

Zitat von Maro:
Nur das, was ewig währt, ist auch etwas wert! Auch diese Wahrheit will innerlich erlebt werden, man kann darüber nicht diskutieren. Entweder hat man es begriffen oder nicht.
Alles Vergängliche ist dagegen nur ein Gleichnis und deshalb auch nichts wert! Die Materie ist eine Illusion, eine Maya, wie es die Altvorderen bereits richtig erkannten. Und sogar die erdgebundene beschränkte Wissenschaft hat sich dank der Quantenphysik dieser Erkenntnis inzwischen angenähert.


Ich habe mir gerade ein Mon Cherie gegönnt. War richtig lecker, die Schokolade, der Likör, die Kirsche... mjam...
Aber könnte ich diesen Genuss überhaupt schätzen, wenn dieser Genuss (irgendeiner) ewig andauern würde?
Brauche ich Mensch nicht tatsächlich das Fehlen des Genusses, dem zufolge gewissermaßen auch Leid, Not, Mangel um den Hintern hoch zu bekommen, etwas für den nächsten Genuss zu tun?
Und selbst wenn ich diesen Genuss noch nicht erlebt habe, reichen eigentlich nicht die Kreativität, die Empathie, die ich als Mensch habe, mir diesen Genuß vorzustellen? Ihn auf Basis dieser Vorstellung erstrebenswert zu finden?
Mancher wird jetzt vielleicht sagen; So ist halt das Leben!
Nö! Ist es nicht. Das ist nicht das Leben, das ist Resignation. Bei Manchem vielleicht auch Flucht vor oder aus der Realität. Letztlich aber auch Stagnation. Erstrebenswert?

Und wenn 'Man' unbedingt eine religiöse oder philosophische Betrachtung benötigt? Da gefällt mir die hinduistische oder buddhistische Vorstellung: Demnach ist unser aktuelles Leben dazu da, um 'Energie zu tanken'. Je nachdem wie mir das gelang, werde ich in ein höherwertiges oder geringeres Leben wiedergeboren.
Und für die Pragmatiker unter uns? Wie will ich mich den Aufgaben von übermorgen angstfrei stellen können, wenn ich heute und morgen nicht lerne - lernen will - mich den heutigen zu stellen?

Und, auch wenn die erdgebundene beschränkte Wissenschaft auch nur ein schwaches Hilfsmittel ist, die Welt zu verstehen, so hat sie uns doch eines gelehrt: Nichts währt ewig. Außer vielleicht dem Gesetz der galaktischen Faulheit. Nur haben wir Menschen die freie Entscheidung uns dem unterwerfen zu wollen...

Es wurde in einem anderen Thread mal die Frage aufgeworfen, ob man auf einen nahen Angehörigen 'wütend' sein kann, wenn dieser verstorben ist. Ich habe lange darüber nachgedacht und denke, daß der Inhalt der Antwort darauf, das eigene Lebensvermögen umschreibt.
Ich kenne diese 'Wut' oder das 'Verlassenseingefühl' in diesem Zusammenhang gar nicht. Ich kenne Wut, aber das scheint doch etwas anderes zu sein, als in dieser Frage gemeint war. Warum ist man wütend, wenn derjenige stirbt? Ist es der eigene Egoismus oder fühlt man sich beraubt oder ist es gar keine Wut? Oder meint man mit der Frage die Reaktion bei Selbstmord?
Für mich hebt der Tod alles auf, man kann den Toten ja nicht mehr verantwortlich machen - aber warum scheinen das viele Menschen doch zu tun?

Zitat von Reenchen:
Es wurde in einem anderen Thread mal die Frage aufgeworfen, ob man auf einen nahen Angehörigen 'wütend' sein kann, wenn dieser verstorben ist.


Das könnte ich nie. Heute ist ja der erste Todestag meiner Mutter, aber ich war keinen Augenblick wütend auf sie. Ich weiß, dass es ihre größte Sorge war, mich allein hierzulassen und dass sie noch so gerne bei mir geblieben wäre. Ich fühle einfach nur Schmerz darüber, dass uns das Schicksal auseinandergerissen hat und uns nicht noch ein paar Jahre zusammen vergönnt waren.
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Das geht mir bei meinem Vater genauso @Schlaflose . Der Todestag war am 28.12. und obwohl es schon über 15 Jahre her ist, ist es so, als wenn es erst vorige Woche passiert ist und vermissen ja, aber wütend nein.

Meine Mutter ist vor vier Jahren , kurz vor Weihnachten , gestorben und der letzte Todestag war besonders schlimm. Ich dachte auch , dass der Schmerz mit der Zeit weniger wird , aber da bin ich mir nicht mehr sicher.

Zitat von evelinchen:
Meine Mutter ist vor vier Jahren , kurz vor Weihnachten , gestorben und der letzte Todestag war besonders schlimm. Ich dachte auch , dass der Schmerz mit der Zeit weniger wird , aber da bin ich mir nicht mehr sicher.

Bei mir ist die Verarbeitung des Todes meines Vaters nicht gelungen. Es ist nicht, daß ich mir nicht bewußt wäre, daß er nicht mehr da ist oder daß ich diese besonders tiefe Gemütsschwere hätte. Meine Psychotherapeutin fand es aber therapiebedürftig, daß ich das Gefühl habe, ihn nur nicht anrufen zu können und dass er für mein Gefühl nicht wirklich weg ist. Ich habe abgelehnt, daß zu therapieren. Es ist eigentlich ein gutes Gefühl, ihn nur nicht anrufen zu können. Das ist jetzt schon die vielen Jahre lang so und so soll es auch bleiben.

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Mira Weyer
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