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Zitat von Freisein:
Das ist ja wie Angst vor Krankheiten, also Hypochonder. Du hast dir halt die Depression ausgesucht. Machst du Therapie? Dort könntest du ergründen, warum du dir gerade die Depression ausgesucht hast. Welche du definitiv nicht hast. Ich verstehe auch nicht, warum du den Ärzten gesagt hast, du seist antriebslos, wenn du es gar nicht bist? Wieso sagst du das denen dann, auch den Teil mit den Suizidgedanken, die du ja auch nicht hast, warum sagst du das denn?


ich danke euch!
Bin in Therapie, jaa. Die Angst davor resultiert wohl aus dieser Zeit damals, als ich in der stationären Psychiatrie war. Dadurch, dass ich gesagt hab, ich sei antriebslos haben die natürlich sofort gesagt: der kerle ist depressiv. ich habe genau dieses wort antriebslosigkeit verwendet, da ich es im internet gelesen habe. in meiner panischen angst, ich weiss das noch wie heute, hab ich kopfdruck, panik gegoogelt und der erste begriff war das schlagwort depression. natürlich war ich durch diese ständige angst/panik ein häufchen elend, da ich nicht wusste, was mit mir los war. ich konnte meine symptome einfach nicht in worte fassen und hatte hoffnung, dass ich durch begriffe wie antriebslos den ärzten irgendwie auf die sprünge helfen könne, einfach, dass sie mir helfen, bei was auch immer und wie auch immer. ich war einfach verzweifelt, weil diese derealisation/unruhe/angst nicht verschwanden.

im abschließenden arztbrief, so weiß ich heute, fand meine therapeutin ledeglich ein halbes symptom raus, das für eine depression stehen konnte, und zwar dass ich eingeschränkt schwingungsfähig war, was in meinem zustand damals wohl auch logisch war.

eine vertretungsärztin hat mit mir damals auch nur über angst gesprochen, eine ergotherapeutin war ganz erstaunt, dass ein paar meinten ich wäre depressiv.
ich hatte zu der zeit damals sogar ein vorstellungsgespräch, bei dem ich unbedingt gut abschneiden wollte.
dieser begriff depression, dieses nicht greifbare, hat sich bis heute bei mir in meinem hirn eingenestet. ich denke, wenn ich es nicht so übertrieben hätte mit dem gesaufe, wäre das nie so weit gekommen wie damals.

Ach, darum, du wusstest gar nicht richtig was antriebslos bedeutet und warst verwirrt wegen der Ängste. Jetzt verstehe ich besser, aber noch nicht ganz. Warum hast du das mit den Suizidgedanken gesagt? Hattest du Angst, dass die dich sonst abwimmeln und dir nicht geholfen wird?

Sprichst du diese Angst vor einer Depression auch in der Therapie an? Irgendwas hat es da auf sich, dass du gerade vor dem so grosse Krankheitsangst hast. Das ist meistens alles unterbewusst, meistens steckt ein tieferer Grund dahinter.

Dein Alk. war sicher nicht gesundheitsförderlich. Aber ob die Ängste ohne Alk. nie gekommen wären, kann niemand sagen. Ich finde, du kannst stolz auf sich sein, dass du da die Kurve gekriegt hast.

A


Der Ausbruch

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Genau, ja. ich hatte überhaupt keine ahnung, was antriebslos bedeutet. hab einfach etwas erzählt, um die dringlichkeit unter beweis zu stellen, da ich die symptome nicht beschreiben konnte und das mit den suizidgedanken, da hatte ich angst, dass ich sowas bekommen könnte, würdem ir jedoch nicht im traum einfallen, mir etwas an zu tun.
das thema ist aktuell auch in der therapie, ja, aber woher diese ängste kommen weiß ich noch nicht. dadurch, dass sich der begriff wohl so eingebrannt hat damals, komme ich davon nicht mehr weg...

naja es war halt so eindeutig: ich trank jedes wochenende - kater - derealisation - angst vor diesem gefühl, da neu und unheimlich - mehr angst - trotzdem trinken am wochenende - erwartungsangst - panik - panik/derealisation verfestigt sich irgendwann

hmmmm ab und zu halten mich diese einbildungs/sorgen gedanken noch gefangen

Wie ein Roman...

Hä?

Ach...erstmal gab es nur die Ausgangslage und nach vielen Ermittlungen kommen die ganzen Einzelheiten ans Licht.

Jaa, hab das bisher immer verdrängt und wusste nicht was ich eigentlich hab. Depressiv hab ich niemandem abgekauft, nicht weil ichs als Schwäche sehen würde sondern weil ich mich nie so gefühlt hab.

Ist das schon eine Schlafstörung wenn ich einen anderen Schlafrhythmus habe? Schlafe als so von 2/3 bis 11 circa.

Das verunsichert mich wieder so, ständig so ein mieses Gefühl dabei

Liest noch jemand mit?

Bitte..

ich schlafe von 3/4 bis 12 Uhr. Vorher beschäftige ich mich oder mache wertvolle Übungen.

Das sind dann auch keine Schlafstörungen oder

Nein, nicht unbedingt. Ausser der Rhythmus lässt sich nicht umstellen, also du könntest z.b. auch nach 2, 3 Wochen Rhythmusumstellung nicht einschlafen. Du hast ja jetzt immer noch 8 Stunden Schlaf. Fühlst du dich denn erholt danach? Dann ist alles gut.

Weisst du, das mit der Depression, das bist du wirklich nicht. Suizidgedanken und eine unerklärliche Antriebslosigkeit sind unter anderem die Hauptsymptome. Und die hast du beide nicht. Dazu kommen in der Regel noch Schlafstörungen (hast du auch nicht) und Dauermüdigkeit, sozialer Rückzug, selbstabwertende Gedanken, Berührungsempfindlichkeit, Geräuschempfindlichkeit, keine Freude mehr und ein Gefühl der inneren Leere.

Bei mir ist das mit dem schlaf auch so, da ich normalerweise immer erst um 12 anfangen muss mit arbeiten und erst um halb 9 daheim bin, sodass sich alles nach hinten verschiebt. wenn ich aufwache, bin ich brauch ich zwar noch eine halbe stunde um wach zu werden, doch bin ich dann fit. also ich gehe auch joggen nachmittags und sowas, das heißt ich habe ja den antrieb oder...jeden abend eine stunde spazieren noch
sozial zurückgezogen bin ich etwas, heißt ich gehe nicht mehr gerne abends weg zur zeit aus sorge, dass ich dass dann nicht genießen kann oder solche nervigen gedanken bekomme. war 2 mal letzte woche bei einer freundin, das eine mal war gut, das andere mal nicht so. mich reizt es einfach nicht mehr, in discos oder sowas zu gehen, das macht mir aber sorge, da ich denke, das könnte mit interessenlosigkeit zu tun haben
ich mach mir auch nur etwas um meine zukunft sorgen, bzgl auszug, abnabelung von meinen eltern, ob ich ein glückliches leben führen kann ohne nervige gedanken, etc... aber selbstabwertend oder suizidal bin ich auf keinen fall. nur angst davor, so zu werden.

Ich als Küchentischpsychologe würde dir eine generalisierte Zukunftsangst diagnostizieren. Und nein, das ist keine Krankheit. Du hast Angst ob du alleine klar kommst im Leben... Die Depression ist quasi der Ersatz.
Früher wäre dir da nichts anders übrig geblieben, friss oder stirb! Heute kannst du dir den Luxus leisten... Mach dir einen Plan was du willst und was nicht, rede mit Freunden die schon alleine wohnen, ob das realistisch ist oder nicht, frage welche Hilfe du von deinen Eltern bekommen kannst und dann sieh zu
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Also du meinst, die depressionsangst ist quasi die zukunftsangst?
ja, meine therapeutin sagt auch, das ist eine erwartungsangst. klar macht mir das sorgen, grade weil ich so abhängig bin von daheim, aber zu wissen, dass ich kein depressionskranker bin und mein leben lang episoden haben werde oder chronisch etc., würde mir das so viel auftrieb geben, dass ich diesen müll schonmal hinter mir lassen könnte. bin ja auch sehr neugierig auf ein eigenständiges freies leben mit schöner frau und reisen etc

Was hindert dich daran? Ich mein ok, du hast Angst vor Depressionen. Aber du hast ja im Moment keine, das sagst du selbst. Also los mit dir... Verschwende nicht die Zeit die du hast.

ich weiß nicht, ich bin einfach so verunsichert, falls jemand eine versteckte depression bei mir nicht erkannt hat oder so etwas. denke da oft drüber nach und das macht mir sorgen. auch ob ich so etwas damals in dieser panik/derealisationszeit hatte, wobei ich auch dort nie antriebs- oder hoffnungslos etc war. nur steh ich mir irgendwie selber im weg zur zeit,.

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Mira Weyer
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