Hallo Zusammen, eine ganze Weile lese ich schon mit und finde es schön, dass das Forum so gut funktioniert.
Ich eröffne diesen Thread, um zum Einen meine Erfahrung zu teilen und zum Anderen nach Euren Erfahrungen zu fragen.
Zu mir: 34 Jahre alt, männlich, und seit etwa einem Jahr leide ich unter einer Depression mit einer generalisierten Angststörung.
Angefangen hatte es damals mit Herzstolpern und anschliessender Angst um mein Herz und den üblichen Abklärungen (Echo etc.) bis schliesslich die Psyche als Ursache feststand. Da ich bis dahin top fit, selbstbewusst und ansonsten voll im Lebe stand, hat mich die Diagnose ziemlich aus der Bahn gehauen. Seit einem Jahr leide ich unter innerem Druck, sodass Entspannung und das Ein-/Durchschlafen mir ohne Medikamente sehr schwer fällt. Dazu habe ich vor Sachen Angst, die mich noch nie gestört haben, wie grosse Menschenmengen, ins Büro zu fahren, mit der Familie zu essen.
Ich hatte ab dem zweiten Monat mit einer kognitiven Verhaltenstherapie sowie Escitalopram 10 mg sowie Trittico 100mg abends zum Schlafen angefangen. Das Einschleichen lief soweit OK und nach 3-4 Monaten ging es mir langsam besser. Ich hatte anschliessend begonnen, die Medikamente Stück für Stück auszuschleichen, was ein grosser Fehler war, da die Symptome sehr stark zurück kamen, sodass ich seit 2 Monaten dieselbe Dosis wieder nehme und langsam wirds wieder besser. Ich habe leider erst im Nachhinein gelernt, dass man die Medikamente so lange nehmen sollte, bis sich der Therapieerfolg einstellt und ggfs. noch einige Monate darüber hinaus - ich war wohl nach leichter Besserung zu ungeduldig. Vielleicht ist das ein hilfreicher Tipp für Jemanden.
Hat Jemand vielleicht Erfahrungen mit der Medikamentenkombination? Ist es eurer Meinung nach eher hoch oder tiefdosiert?
Ansonsten mache ich das, was einem vorgeschlagen wird: verstärkt Entspannungsübungen, mehr Sport, sich den Ängsten stellen, etc. Dies hilft finde ich gut, ich empfehle dazu EFT (z.B. geführt von Laura Seiler auf youtube) sowie progressive Muskelrelaxation nach Jacobson (auch auf youtube zu finden). Mir helfen die Übungen leider immer nur für den Moment, aber nicht für den Tag.
Allgemein kommt mir vor, als würde es irgendwie nicht besser werden. Mir fehlt etwas Antrieb und mein Kopf sucht ständig nach der einen Angst, der man sich ggfs. noch stellen muss, damit sich der Knoten löst. Ich weiss, dass ein Jahr noch nicht die Welt ist, aber es fühlt sich für mich wie eine Ewigkeit an. Würde mich daher freuen, wenn ihr, falls ihr in einer ähnlichen Situation seid oder wart, schreibt, was euch geholfen hat und ggfs. welche Phasen eure Depression / generalisierte Angststörung genommen hat.
Ich eröffne diesen Thread, um zum Einen meine Erfahrung zu teilen und zum Anderen nach Euren Erfahrungen zu fragen.
Zu mir: 34 Jahre alt, männlich, und seit etwa einem Jahr leide ich unter einer Depression mit einer generalisierten Angststörung.
Angefangen hatte es damals mit Herzstolpern und anschliessender Angst um mein Herz und den üblichen Abklärungen (Echo etc.) bis schliesslich die Psyche als Ursache feststand. Da ich bis dahin top fit, selbstbewusst und ansonsten voll im Lebe stand, hat mich die Diagnose ziemlich aus der Bahn gehauen. Seit einem Jahr leide ich unter innerem Druck, sodass Entspannung und das Ein-/Durchschlafen mir ohne Medikamente sehr schwer fällt. Dazu habe ich vor Sachen Angst, die mich noch nie gestört haben, wie grosse Menschenmengen, ins Büro zu fahren, mit der Familie zu essen.
Ich hatte ab dem zweiten Monat mit einer kognitiven Verhaltenstherapie sowie Escitalopram 10 mg sowie Trittico 100mg abends zum Schlafen angefangen. Das Einschleichen lief soweit OK und nach 3-4 Monaten ging es mir langsam besser. Ich hatte anschliessend begonnen, die Medikamente Stück für Stück auszuschleichen, was ein grosser Fehler war, da die Symptome sehr stark zurück kamen, sodass ich seit 2 Monaten dieselbe Dosis wieder nehme und langsam wirds wieder besser. Ich habe leider erst im Nachhinein gelernt, dass man die Medikamente so lange nehmen sollte, bis sich der Therapieerfolg einstellt und ggfs. noch einige Monate darüber hinaus - ich war wohl nach leichter Besserung zu ungeduldig. Vielleicht ist das ein hilfreicher Tipp für Jemanden.
Hat Jemand vielleicht Erfahrungen mit der Medikamentenkombination? Ist es eurer Meinung nach eher hoch oder tiefdosiert?
Ansonsten mache ich das, was einem vorgeschlagen wird: verstärkt Entspannungsübungen, mehr Sport, sich den Ängsten stellen, etc. Dies hilft finde ich gut, ich empfehle dazu EFT (z.B. geführt von Laura Seiler auf youtube) sowie progressive Muskelrelaxation nach Jacobson (auch auf youtube zu finden). Mir helfen die Übungen leider immer nur für den Moment, aber nicht für den Tag.
Allgemein kommt mir vor, als würde es irgendwie nicht besser werden. Mir fehlt etwas Antrieb und mein Kopf sucht ständig nach der einen Angst, der man sich ggfs. noch stellen muss, damit sich der Knoten löst. Ich weiss, dass ein Jahr noch nicht die Welt ist, aber es fühlt sich für mich wie eine Ewigkeit an. Würde mich daher freuen, wenn ihr, falls ihr in einer ähnlichen Situation seid oder wart, schreibt, was euch geholfen hat und ggfs. welche Phasen eure Depression / generalisierte Angststörung genommen hat.
25.02.2023 22:25 • • 26.02.2023 x 1 #1
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