Guten Morgen,
ich bin bisher nur stille Mitleserin gewesen, und möchte mich heute das erste Mal bewusst an euch wenden.
Meine Paniker-Karriere dauert nun schon seit Herbst 2012, und erreichte in den letzten Monaten Ausmaße, die meine Existenz massiv bedrohen.
Euch alles zu berichten, warum was wieso passierte, kann ich an dieser Stelle nicht, denn das würde den Rahmen sprengen. Deshalb erstmal die Kurzform.
Im Moment leide ich unter großen Druck schon Morgens wenn ich die Augen aufmache. Ich habe Herzrasen, Unwohlsein,bin zittrig, total aufgewühlt....Das zieht sich dann durch den ganzen Tag, und erreicht oft in Panikattacken und Bluthochdruckkrisen seinen Höhepunkt. Vor dem Blutdruck hab ich die meiste Angst.
Meine aktuelle Situation sieht so aus: Ich bin seit Februar aus der Elternzeit zurück und wurde nicht wieder in meine alte leitenden Stelle zurück gelassen und bin nun einfache Sachbearbeiterin. Zwar gleiches Gehalt, aber dafür dass ich dort seit 10 Jahren in leitender Stelle bin, nagt es ganz schön an mir. Ausserdem habe ich eine Kollegin, die schon lange gegen mich intrigiert. Auf gut deutsch gesagt, muss ich mich jeden Tag aufs neue überwinden dort hinzugehen.Es gibt aber auch gute und schlechte Tage. Mein Mann arbeitet auch dort...wir haben 3 Kinder..wohnen in einer Gegend in der Jobs nicht vom Himmel fallen. Meine Eltern sind der Ansicht ich muss mich durchbeissen, es ist schliesslich meine Existenz und die soll ich mir durch so einen Mist nicht kaputt machen lassen.
Eine Seite in mir ist auch genau dieser Ansicht..ich habe das Büro vor 10 Jahren gegründet, es ist wie mein eigenes Geschäft...aber auf der anderen Seite steht die Angst und der Druck, dass man nur auf einen Fehler von mir wartet, um mich ganz rauszuwerfen.
Ich sollte wohl dazu sagen, dass ich schon seit über 2 Jahren an PAs und Schwindel leide. Da war im Job noch alles soweit in Ordnung. In einer komplizierten Schwangerschaft nahm es dann seinen weiteren Lauf..und die Eiszeit im Geschäft begann schleichend....
2014 war generell proppenvoll mit schlechten Ereignissen...eine ungeplante OP bei mir, Krankenhausaufenthalte von 2 meiner Kinder, eine durch meine Angst versaute Einschulung ect. Es war einfach nur geprägt von PAs, Angst und Bluthochdruckangst. Ich nehme aber schon einen Betablocker.
Ich hatte Zeiten, in denen ich nicht mal ruhig auf den Sofa sitzen konnte, weil ich das Gefühl hatte ich bin auf hoher See. Alles schwankte..auch im liegen...wie in einem Boot.
In der letzten Woche war ich wegen einer Nierenbeckenentzündung krank geschrieben und habe mich viel ausgeruht. Kaum Angst, kein innerer Druck, und sogar viel zu niedriger Blutdruck. Heute hätte ich wieder arbeiten gehen müssen, habe aber die ganze Nacht nicht geschlafen. Bin immer wieder mit Herzrasen aufgewacht und hab jede Stunde auf den Wecker geschaut. Und heute morgen - bis jetzt - habe ich Druck in der Brust, Angst, innere Unruhe und Unwohlsein. Mein Blutdruck ist normal. Mir ist zum heulen zumute...
Nächste Woche habe ich einen Termin beim Neurologen... weil ich auch immer kribbeln im Arm und auf dem Kopf habe... und eben den Schwindel....
Ich kann mir gut denken, dass man mir ein Beruhigungsmittel oder vielleicht ein Antidepressivum verschreiben will.
Allerdings will ich von dem Gedanken nicht los, dass ich diese schei. Angst auch so überwinden kann. Ich habe schon soviel gelesen...und auch ausprobiert.
Atemübungen, Neurexan, Tagebuch schreiben, leichter Sport ect... aber kaum rückt der nächste Termin oder der nächste Arbeitstag näher, dreh ich durch.
Ich vertraue meinem Körper überhaupt nicht mehr und denke nur über meinen Blutdruck nach, sobald ich wieder diese innere Anspannung habe.
Letztens beim Arzt musste ich eine Tavor nehmen, weil ich 180/100 hatte...damit ging er schnell auf 120/80 runter....
Das mein eigentliches Problem wohl mein berufliches Umfeld ist, und das ich da ansetzen sollte, ist mir bewusst. Aber es ist nicht einfach so möglich hier einen Verbesserung zu erreichen. Mir gehts ja auch an den Wochenenden nicht gut.
Hat jemand einen Tipp wie ich in Akut-Situationen diesen Angstkreislauf durchbrechen kann ?
ich bin bisher nur stille Mitleserin gewesen, und möchte mich heute das erste Mal bewusst an euch wenden.
Meine Paniker-Karriere dauert nun schon seit Herbst 2012, und erreichte in den letzten Monaten Ausmaße, die meine Existenz massiv bedrohen.
Euch alles zu berichten, warum was wieso passierte, kann ich an dieser Stelle nicht, denn das würde den Rahmen sprengen. Deshalb erstmal die Kurzform.
Im Moment leide ich unter großen Druck schon Morgens wenn ich die Augen aufmache. Ich habe Herzrasen, Unwohlsein,bin zittrig, total aufgewühlt....Das zieht sich dann durch den ganzen Tag, und erreicht oft in Panikattacken und Bluthochdruckkrisen seinen Höhepunkt. Vor dem Blutdruck hab ich die meiste Angst.
Meine aktuelle Situation sieht so aus: Ich bin seit Februar aus der Elternzeit zurück und wurde nicht wieder in meine alte leitenden Stelle zurück gelassen und bin nun einfache Sachbearbeiterin. Zwar gleiches Gehalt, aber dafür dass ich dort seit 10 Jahren in leitender Stelle bin, nagt es ganz schön an mir. Ausserdem habe ich eine Kollegin, die schon lange gegen mich intrigiert. Auf gut deutsch gesagt, muss ich mich jeden Tag aufs neue überwinden dort hinzugehen.Es gibt aber auch gute und schlechte Tage. Mein Mann arbeitet auch dort...wir haben 3 Kinder..wohnen in einer Gegend in der Jobs nicht vom Himmel fallen. Meine Eltern sind der Ansicht ich muss mich durchbeissen, es ist schliesslich meine Existenz und die soll ich mir durch so einen Mist nicht kaputt machen lassen.
Eine Seite in mir ist auch genau dieser Ansicht..ich habe das Büro vor 10 Jahren gegründet, es ist wie mein eigenes Geschäft...aber auf der anderen Seite steht die Angst und der Druck, dass man nur auf einen Fehler von mir wartet, um mich ganz rauszuwerfen.
Ich sollte wohl dazu sagen, dass ich schon seit über 2 Jahren an PAs und Schwindel leide. Da war im Job noch alles soweit in Ordnung. In einer komplizierten Schwangerschaft nahm es dann seinen weiteren Lauf..und die Eiszeit im Geschäft begann schleichend....
2014 war generell proppenvoll mit schlechten Ereignissen...eine ungeplante OP bei mir, Krankenhausaufenthalte von 2 meiner Kinder, eine durch meine Angst versaute Einschulung ect. Es war einfach nur geprägt von PAs, Angst und Bluthochdruckangst. Ich nehme aber schon einen Betablocker.
Ich hatte Zeiten, in denen ich nicht mal ruhig auf den Sofa sitzen konnte, weil ich das Gefühl hatte ich bin auf hoher See. Alles schwankte..auch im liegen...wie in einem Boot.
In der letzten Woche war ich wegen einer Nierenbeckenentzündung krank geschrieben und habe mich viel ausgeruht. Kaum Angst, kein innerer Druck, und sogar viel zu niedriger Blutdruck. Heute hätte ich wieder arbeiten gehen müssen, habe aber die ganze Nacht nicht geschlafen. Bin immer wieder mit Herzrasen aufgewacht und hab jede Stunde auf den Wecker geschaut. Und heute morgen - bis jetzt - habe ich Druck in der Brust, Angst, innere Unruhe und Unwohlsein. Mein Blutdruck ist normal. Mir ist zum heulen zumute...
Nächste Woche habe ich einen Termin beim Neurologen... weil ich auch immer kribbeln im Arm und auf dem Kopf habe... und eben den Schwindel....
Ich kann mir gut denken, dass man mir ein Beruhigungsmittel oder vielleicht ein Antidepressivum verschreiben will.
Allerdings will ich von dem Gedanken nicht los, dass ich diese schei. Angst auch so überwinden kann. Ich habe schon soviel gelesen...und auch ausprobiert.
Atemübungen, Neurexan, Tagebuch schreiben, leichter Sport ect... aber kaum rückt der nächste Termin oder der nächste Arbeitstag näher, dreh ich durch.
Ich vertraue meinem Körper überhaupt nicht mehr und denke nur über meinen Blutdruck nach, sobald ich wieder diese innere Anspannung habe.
Letztens beim Arzt musste ich eine Tavor nehmen, weil ich 180/100 hatte...damit ging er schnell auf 120/80 runter....
Das mein eigentliches Problem wohl mein berufliches Umfeld ist, und das ich da ansetzen sollte, ist mir bewusst. Aber es ist nicht einfach so möglich hier einen Verbesserung zu erreichen. Mir gehts ja auch an den Wochenenden nicht gut.
Hat jemand einen Tipp wie ich in Akut-Situationen diesen Angstkreislauf durchbrechen kann ?
30.03.2015 09:50 • • 30.03.2015 #1
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